Aktuelle Fangberichte 2006 Teil 2

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

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Daniel Müller
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Aktuelle Fangberichte 2006 Teil 2

Beitrag von Daniel Müller » 16 Aug 2006 18:07

Mein erster Wels
Direkt am ersten Urlaubstag ging es mit meinem Kumpel Markus los an die Lahn. Am Abschnitt Obernhof ließen wir uns mit Sack und Pack nieder. Zu unserer Überraschung führte die Lahn an diesem Tag leichtes und somit auch verdrecktes Hochwasser. Und das, obwohl es die beiden vorigen Tage nur wenige Regenschauer gab. Stumm, und mit skeptischen Blicken sahen wir uns in die Augen, und dachten beide dasselbe: Hoffentlich gibt das heute keinen Reinfall! Trotz unserer Skepsis brachten wir schnellstens unsere Grundmontagen aus, in der Hoffnung, dass doch ein Flossenträger Kohldampf schiebt. Meine beiden Montagen hatte ich mit Wurm bestückt, Markus eine mit Wurm, die andere mit einer Laube. Kaum hatten wir ausgeworfen, klingelten auch schon die Aalglocken am laufenden Band. Gegen 22 Uhr war es dann bei mir soweit. Es zuppelte permanent an einer meiner Ruten. An der Wasseroberfläche sah ich, dass sich Gras und kleine Äste an meiner geflochtenen Schnur ansammelte. Ich kurbelte die Montage also ein um meine Schnur von diesem Treibgut zu befreien. Je näher ich die Montage ans Ufer führte, umso schwerer wurde sie. An der Oberfläche kam dann die Ernüchterung - ein riesiges Büschel Gras klammerte sich um den Wirbel. Aber warum sollte das so ein Gewicht haben fragte ich mich. Markus stand unten am Ufer und wollte die Montage greifen als er rief: Stopp, da hängt irgendwas dran! Und tatsächlich, ein Babywels erblickte das Licht der Überwasserwelt. Ein großer Kämpfer war er nicht gerade, daher ließ sich auch die Montage beim Einholen ziehen wie ein nasser Sack. Aber endlich hatte ich ihn, den ersten Wels meines Anglerlebens! Das Vermessen brachte die stolze Länge von 36,5 cm hervor. Ich war fast so stolz wie damals, als ich meinen ersten Fisch überhaupt gefangen hatte. Die nächsten Minuten widmete ich mich fasziniert einer Autopsie. Zirka eine halbe Stunde später holte Markus seine Montagen ebenfalls ein, um zu sehen ob die Köder noch auf den Haken sitzen. Unglaublich, ihm wiederfuhr dasselbe wie mir. Auch für ihn war es der erste Wels überhaupt. Stattliche 33 cm brachte er auf dem Maßband. Beide Fische bissen auf Tauwurm. Meine Vermutung hatte sich bestätigt. Lauben und andere kleine Fische sind die Standardnahrung für Raubfische in der Lahn. Ein Wurm ist da schon etwas seltener und schmeckt vermutlich auch besser. Während wir 50 Meter weiter unten vermutlich große Welse an der Oberfläche beim Rauben hören konnten, packten wir allmählich unser Equipment ein und beließen es für diesen Abend auch dabei.

Unten seht ihr noch zwei Lahn-Fänge aus dem letzten Jahr:

Einen Hecht von 65 cm den ich auf einen Mozzi-Blinker gefangen hatte, und einen 45er Zander den Markus auf einen kleinen neongrünen Gummishad erwischt hat. Ein Besuch an der Lahn lohnt sich in jedem Fall. Ich wünsche euch allen weiterhin viel Petri Heil!
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[ 16. August 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
Ach hört mer uff, verliebt zu sei, meist is des nur a Määrche, en Handkäs mit em Äppelwei, des is des wahre Päärche.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 16 Aug 2006 18:22

Herzlichen Glückwunsch!
Eine wohlgenährte kleine Fressmaschine. Die Tarnfärbung passt perfekt zum Radweg [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .
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Aktuelle Fangberichte 2006 Teil 2

Beitrag von Uwe Pinnau » 16 Aug 2006 22:24

Hahahaha, alter Zyniker !
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Beitrag von Lahnfischer » 17 Aug 2006 22:21

Wenn so nix geht...

......probiert man halt mal was neues... Bild

Hy @ all,

war heute seit ca. 2 Wochen das erste Mal wieder zum Angeln gekommen.
Der Wasserstand der Lahn ist immer noch sehr niedrig und das Wasser für Lahnverhältnisse glasklar.
Also machte ich mir im Vorneherein so meine Gedanken, wo und wie ich was fangen könnte, denn Ausschlafen hatte oberste Priorität.
Schließlich dachte ich mir, machst eine Rundreise von Hotspot zu Hotspot, mal mit Gummi, mal mit Jerks, irgendwas wird schon dabei rausspringen.

An der ersten Stelle, ruhiges tiefes Wasser unter einer Brücke kam Gummi zum Einsatz, doch beißen wollte absolut gar nichts.
Dazu kam noch die Sonne richtig raus, was die Sache bei dem klaren Wasser nicht einfacher machte.
Also zum nächsten Hotspot, meinem "magischen Dreieck" gefahren und die kleine Stelle mit Jerks abgegrast, doch auch hier wieder keinerlei Fischkontakt. :roll:

Na gut dachte ich mir, es gibt ja noch einige weitere Stellen und ich fuhr wiederum zum Jerken unter das Weilburger Stadtwehr.

Da mir das klare niedrige Wasser nicht wirklich gefiel und ich farblich nur relativ auffällige und helle schwimmende Jerks habe, packte ich mir aus einer Eingebung mal einen Squirly Burt, eine 23er Castaic Forelle und einen Salmo Jack ein, mit dem ich bis dato noch absolut nichts gefangen hatte.

Erst mal wie gewohnt alles mit den bewährten Glidern abgefischt, aber immer noch absolut nada, nicht einmal eine Attacke.

So fing ich schließlich an herum zu experimentieren und als erstes kam der Squirrly an die Rute, zu dem hatte ich schließlich Vertrauen weil schon letztes Jahr einige Hechte auf sein Konto gingen.
Nach einigen Würfen hatte ich dann auch wirkllich eine Hammerattacke, doch nach dem Anschlag, der ins Leere ging zog ich nur noch einen Burt aus dem Wasser, der Gummischwanz fehlte.

Nun kam die 23er Castaic zum Einsatz, doch nach ca. 5 Würfen kurbelte es sich urplötzlich verdammt leicht und am Ufer sah ich, daß ich nur noch den Kopf der Castaiac am Karabiner hatte :evil:

Ich wechselte nun die Stelle und ging direkt unter das Wehr, doch auch hier brachten die bewährten Glider nichts ein, so daß ich schließlich irgendwann doch auf den immer noch jungfräulichen Jack wechselte.

Ohne große Überzeugung machte ich nun einige Würfe und war immer noch am Probieren, wie ich den denn am besten führen sollte als es urplötzloch einen riesigen Schwall gab, wo eben noch der Arsch des Jake lustig aus dem Wasser auftauchte.
Der Anschlag kam sofort, ich hatte auch Kontakt zu einem Fisch doch der ließ sich erstmal willig beikurbeln, so daß ich an einen Schniepel dachte.
Ca. 5 Meter vor dem Ufer wurde der Hecht aber urplötzlich munter und zog mir in einer rasenden Flucht einige Meter Schnur von der stramm eingestellten Rolle und darauf folgte ein riesen Salto Mortale.
Anschließend schoß der Hecht unter die ins Wasser hängenden Zweige eines Busches, wo er sich festsetzte.
Mit viel Druck und Glück konnte ich den dort Hecht herausziehen und sofort folgte der nächste Sprung. Dabei erkannte ich, daß der Bauchdrilling nur sehr knapp in einer Hautfalte im Maulwinkel saß und ich bangte nun, daß der Haken hielt.

Ich konnte den Hecht nun Richtung Ufer bugsieren und wollte gerade zur Handlandung ansetzen, als er wieder explodierte, was sich allerdings als Glück erweisen sollte. Bei dem nächsten Sprung verhakte sich nämlich der freihängende Schwanzdrilling in der Brustflosse und der Hecht saß nun wieder sicher.

Da jetzt aber eine Handlandung durch den quer hängenden Köder mit seinen Drillingen recht gefährlich schien, klappte ich doch vorsichtshalber meinen Kescher aus und konnte nach 2 weiteren Sprüngen den Hecht sicher in die Maschen bugsieren. Der Bauchdrillig hatte sich wie man sieht schon gelöst.... :roll:

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Schnell vermessen, das Maßband zeigte 84 cm, ein Erinnerungsfoto per Selbstauslöser geschossen...

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...und dann den wunderschönen Fisch schonend zurückgesetzt, das Ganze dauerte nur wenige Augenblicke. Einen so schönen Fisch in dieser Größe würde ich niemals totschlagen, wenn er nicht schwer verletzt ist.
Nach nur kurzer Zeit, in der ich ihn an der Schwanzflosse festhielt und im Wasser hin- und herbewegte, schoß er mit einem mächtigen Schlag seiner Schwanzflosse zurück in die Tiefe der Lahn, vielleicht sieht man sich ja mal wieder... Bild

Anschließend befischte ich noch eine andere Stelle mit ruhigem tiefen Wasser mit Gummi, aber auch hier sollte sich nichts mehr tun.
Nicht schlimm, morgen ist auch wieder Angeln angesagt und so fuhr ich hoch zufrieden nach hause... :wink:

[ 18. August 2006: Beitrag editiert von: Lahnfischer ]
Gruß Thomas

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Beitrag von Uwe Pinnau » 17 Aug 2006 23:04

Das mit der Castaic-Trout ist ein Jammer. War es das Modell mit dem Aufsteckkörper?
Das muß man unbedingt bearbeiten, bzw. kleben.
Der Salmo Jack schaut ja beim Kauf erstmal gut aus, dann später bleibt er meist daheim, weil er halt beim fischen sehr bescheiden aussieht, um es mal gelinde auszudrücken. Aber das Teil fängt. Ich bin auch durch einen anderen Angler dazu gekommen, der sich schon weitere Modelle kaufen musste, weil der erste Jack keine Farbe mehr drauf hatte.
Der Jack lehrt einen, daß der Köder nicht zwingend dem Angler gefallen muß, jedenfalls nicht der Lauf.
Der sinkende Jack ist auch OK und nicht mal teuer. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

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Beitrag von Lahnfischer » 17 Aug 2006 23:24

Die Castaic war eine von denen mit dem Klickverschluß [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Den Jack hatte ich nur einigemale probeweise bisher gefischt, es ist übrigens ein schwimmendes Modell, und bisher konnte ich außer einem richtig kapiteln Nachläufer am Edersee vom Boot aus noch nicht einen einzigen Fischkontakt verbuchen.
Von heute an werde ich ihm wohl in der wärmeren Jahreszeit öfters mal ne Chance geben, letzten Herbst ging es mir mit den Squirrliy Burts Weighted ebenso, die brachten auf einmal Fisch, wo auf Glider nichts mehr laufen wollte... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Gruß Thomas

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Beitrag von Lahnfischer » 05 Sep 2006 18:49

Hi @ all,

heute gegen Mittag machte ich mich zum 2. Angeltag hintereinander an die Lahn (was ein Luxus, seit dem ich wieder Arbeit habe)

Zuerst besuchte ich die Stelle, die mir gestern wenigstens 2 Barsche und einen kleinen Hecht eingebracht hatten, hier der größere der Barsche:

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Ich montierte verschieden Gufis in verschiedenen Farben und Größen, doch Bisse Fehlanzeige.
So arbeitete ich mich langsam flußabwärts, irgendwo müssen doch die Fische sein... :?
Da urplötzlich sah ich beim Herausheben eines Kopytos, wie ein mächtiger Barsch im letzten Moment abdrehte und ich sah eine gewaltige Barschflanke.
"Den muß ich haben", schoß es mir durch den Kopf, das könnte dein neuer PB werden, der alte liegt bei 43 cm und mir kam dieser Barsch nochmals deutlich größer vor.
Also alles durch das Wasser gejiggt und gekurbelt, was die Ködertasche so hergab, doch der Kollege wollte scheinbar nicht mehr.
Beim kramen in meiner Gürteltasche stieß ich auf einmal auf ein "Relikt aus grauer Spinnfischerurzeit", einen silbernen 5er Mepps, mit denen ich in den Anfängen meiner Spinnfischerlaufbahn so manchen Schuppenträger überlisten konnte.
Also den guten alten Mepps angehängt und einige Würfe gemacht, abwechslungsreich mal durch das Oberwasser, dann durch das Mittelwasser geführt und schließlich soweit es die starke Strömung zuließ auch tiefer angeboten, doch der Barsch stellte auf stur.

Noch einige Meter weiter unterhalb warf ich den Mepps wieder quer zur Strömung und ließ ihn langsam rotierend im Halbkreis auf mich zudriften als dieser plötzlich stehen blieb. Ich dachte erst an einen Hänger, setzte gewohnheitsmäßig jedoch einen Anschlag und urplötzlich setzte sich der vermeintliche Hänger immer schneller werdend in Bewegung, die stramm eingestellte Rollenbremse meiner alten Mitchel 300x kreischte in den höchsten Tönen und immer wieder fuhren in den Schnurabzug harte Schläge, die die Damokles aber sicher abfederte.
Sofort war mir klar, daß hier weder ein Barsch noch Hecht oder Zander am anderen Ende zogen, das konnte nur ein Waller sein und ich schaute auf die Uhr, die gerade 13.10 anzeigte.

Der Fisch zog mit der Strömung flußab und die Spule leerte sich zusehends. Waren es nach der ersten Flucht ca. 30 Meter Schnur, wurden es schnell über 50 Meter und ich konnte nicht mit aller Gewalt dagegen halten, hatte ich doch als Vorfach nur mein übliches 7Strand mit 6,8 Kilo Tragkraft montiert.

Schließlich gelang es mir irgendwann den Fisch aufzuhalten und ich konnte ihn langsam gegen die Strömung zu mir heranpumpen, wobei er immer wieder die gewonnene Schnur scheinbar mühelos zurückholte. Ich kam richtig ins schwitzen und bangte, daß denn der Drilling halten möge bzw. derselbe sicher sitzt.
Nach mir endlos vorkommenden ca. 25 Minuten hatte ich den Waller erstmals vor mir, er blieb jedoch noch immer stur am Grund.
Plötzlich zeigten große aufsteigende Luftblasen an, daß der Waller langsam doch müde wird, dann lassen die immer Luft ab und ich klappte meinen Kescher auf, denn die Uferböschung war hier so hoch, daß ich nicht vom Ufer aus den Wallergriff hätte setzen können.
Dann kam er plötzlich an die Oberfläche und mir wurde klar, daß das mit dem keschern nicht so einfach werden würde, der Bursche war einfach zu groß.
Nichtsdestotrotze versuchte ich das Keschern, doch irgendwie bekam ich den Waller einfach nicht in das zu kleine Netz, er schaffte es immer im letzen Moment, sich aus der Kescheröffnung herauszuwinden.
Im Geiste sah ich mich nun schon meine Taschen leeren und in das etwa bauchtiefe Wasser hinunterzusteigen, aber irgendwie schreckte ich davor zurück und beschloß, noch einen letzten Kescherversuch zu wagen.
Wie es mir letztendlich gelungen ist, kann ich nicht mehr genau sagen, aber auf einmal war er doch komplett im Netz, ich warf die Rute beseite und zog den Kescher keuchend an Land.

Schnell noch ein wenig vom Ufer weggezogen und da lag er nun, der größte Fisch in meinem bisherigen schon knapp 30-jährigen Anglerlaufbahn.
Nach einem Urschrei zog ich den Waller aus dem Kescher und sah, daß der Mepps gerade mal mit einem einzigen Haken im Unterkiefer saß.
Zum Vermessen legte ich dann den Waller lang ausgestreckt auf das feuchte Gras und das war wirklich ein feiner Watz, wie er so dalag, das Maßband zeigte schließich 1,46 Meter

Nun verfluchte ich es, alleine am Wasser zu sein, denn ein paar Fangfotos wollte ich doch zumindest von diesem prächtigen Tier haben. Also die Digi auf Selbstauslöser eingestellt, auf der Angeltasche abgelegt und schnell ein paar Bilder geschossen, leider ist die Qualität nicht optimal, aber ich denke man kann die Ausmaße des Fisches erkennen, der war nicht nur groß sondern auch allerbestens genährt.

Aber nun genug gelabert, hier die Bilder. das erste um 13:47 aufgenommen, also dauerte der Drill inkl. der Landung gute 35 Minuten

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Was der Kerl nun letztendlich gewogen hat, weiß ich nicht, da ich keine Waage mit mir rumschleppe, aber ich schätze ihn mal auf irgendwas zwischen 15 und 20 Kilo, als Fänger würde ich logischerweise eher nach oben tendieren aber das sind nur grobe Schätzungen.

Anschließend fuhr ich mit noch immer zitternden Armen eine andere Stelle zum Jerken an, fing dort aber nix und beschloß, eine Angelpause einzulegen, ein kühles Blondes zu mir zu nehmen und euch den Fisch zu präsentieren... Bild
Gruß Thomas

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Stefan von Hatten

Aktuelle Fangberichte 2006 Teil 2

Beitrag von Stefan von Hatten » 05 Sep 2006 19:12

Deine Berichte sind immer wieder ein Traum :-) Petri! Genialer Fang! Und den Urschrei kann man wirklich nachvollziehen. Bemerkenswert finde ich, dass man immer und zu jeder Zeit und auf die unwahrscheinlichsten Köder mit echten Hammerfischen rechnen muss....

Und die, ääääh das kühle Blonde hat Dein Zittern sicherlich beruhigt, oder?

Petri!

Stefan

Clemens
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Beitrag von Clemens » 05 Sep 2006 19:21

Hallo Lahfischer,

auch von mir ein kräftiges Petri Heil zu diesem tollen Fang. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] Und das noch auf einen Barschspinner!! Alle Achtung. Nicht nur Glück, sondern auch super Können!!! Respekt vor dieser Leistung. Weiter so!

Gruß
Clemens

slapped
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Beitrag von slapped » 05 Sep 2006 23:22

Wie immer klasse geschrieben, super Bilder und traumhafte Fänge.

Petri Lahnfischer.

[ 05. September 2006: Beitrag editiert von: slapped ]
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Beitrag von Lahnfischer » 05 Sep 2006 23:40

Hi Jungs,

danke für die Petris [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

War nach einer Angelpause und 2 kühlen Blondinen noch mal für 2 Stunden am Wasser, aber gebissen hat nix mehr, macht aber auch nix, hätte das heute eh nur noch schwer toppen können... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Gruß Thomas

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Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 05 Sep 2006 23:54

*gg* - Du bekommst auch nie genug, oder? :-)

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Beitrag von Barsch90 » 06 Sep 2006 00:04

Boah, Petri, Lahni! Was für ein Wahnsinnsfisch.....der Barsch! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Sorry, aber die reizen mich einfach immer noch am meisten!

Nein, mal im Ernst: Dickes Petri zu so einem Wahnsinnsfisch! Das sind Erlebnisse, die man in seinem gesamten Anglerleben nie wieder vergisst! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Lieber ein Licht anzünden als über die Dunkelheit zu schimpfen!

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Beitrag von Uwe Pinnau » 06 Sep 2006 01:16

Hut ab vor dem Lahnfischer, Pech für den Wels, was ist er auch so gierig.
Ich kann zwar nicht mit Photos dienen, hatte aber auch anglerisch reizvolle Tage. Zu zweit ging es auf eine kombinierte Schlepp- Wurf- und Vertikaltour. Werfen und vertikalfischen waren an dem Tag nicht so die Bringer weshalb das gute alte Schleppfischen wieder seine Effektivität unter Beweis stellen musste. Doch auch das lief zäh, die bekannten Stellen und Köder blieben ohne Fisch und es schien eine Nullnummer zu werden. Mit Fußball verglichen war es in der 80. Minute als wir nahe dem Ufer auf einen extremen Flachläufer doch noch was fingen. Mein Bootspartner konnte einen schönen Hecht von 91cm landen und der Tag war gerettet. Weiterhin ging nichts mehr aber auf dem Rückweg fing ich fast an der gleichen Stelle auch einen Hecht von ca 65cm. Auch ich war endlich entschneidert.
Es kam aber noch besser, als nur kurz darauf meine Glasrute nach hinten wippte und erst langsam wieder nach vorn kam, das war bestimmt kein so kleiner Fisch, die schlagen immer eher hektisch und zuckend in der Rutenspitze auf.
Die Rute und die Schnur federten die Schläge sauber ab, die grosse Abu ließ mich den Fich zügig heranholen und es gelang eine blitzsaubere Handlandung. Der so knapp sitzend scheinende Haken hing doch recht gut, war aber leicht und schonend zu entfernen. Das schöne Fischchen war ein Hecht von ganzen 95cm und das ist schon erfreulich, so kurz vor Toresschluß. Der nächste Tag brachte noch 4 Hechte bis ca 75 cm und ca. 20 Barsche, die ich aber gezielt fing, denn sie sind mein zweites Steckenpferd und bissen auch recht dankbar. Wir waren eigentlich recht zufrieden und bereuten es nicht so lange im Boot gehockt zu haben. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
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Beitrag von Lahnfischer » 06 Sep 2006 18:34

Hi Uwe,

dann auch von mir ein dickes Petri, wenn auch spät so doch noch einiges gefangen, so kanns manchmal laufen, wenn man schon gar nicht mehr daran denkt... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Gruß Thomas

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