Neues von der Hechtoma

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Neues von der Hechtoma

Beitrag von Lahnfischer » 16 Nov 2006 21:03

Hi @ all,

bei weiterhin frühlingshaften Temperaturen und hohem Wasserstand in der Lahn entschied ich mich gegen Mittag zum Jerken an den Seeweiher zu fahren.
Dort angekommen schnell 2 Squirrly Burts und einen Sickly eingesteckt und ab ans Wasser. Auch hier war der Wasserstand seit meinem letzten Besuch um ca. 20 cm gestiegen, aber das Wasser war kristallklar und richtig einladend.
Um auszuprobieren, worauf die Hechte heute stehen machte ich im Wechsel jeweils 10 Würfe mit dem Sickly und einem SB. Wie schon bei meinem letzten Jerken hier bekam ich wieder die erste Attacke auf den Squirrly in Nightperch, es handelte sich um einen ca. 35er Schniepel, der sich glücklicherweise am Ufer selbst von dem ca. 28 cm langen Köder losschüttelte, echt größenwahnsinnig der Bursche... Bild
An der nächsten Stelle wieder Sickly, nix. Gewechselt auf SB, 3. Wurf ne heftige Fehlattacke, zu früh angeschlagen ich Idiot.
Einige Würfe später wieder an fast der gleichen Stelle ne Fehlattacke und es fing an mich zu wurmen. Die nächsten Würfe blieb der SB ungeschoren und ich wechselte von Nightperch auf Perch, vielleicht trägt ja ne andere Farbe dazu bei, den Jung nochmal zu einer erneuten Attacke hinzureißen.
Nach dem 2. oder 3. Wurf dann tatsächlich wieder eine heftige Attacke auf den gerade auftauchenden Squirrly und dieses Mal saß der Anschlag.
Nach kurzem aber heftigem Drill konnte ich den Hecht dann sicher mit dem Nackengriff landen und der Beweis, daß auch mittlere Hechte durchaus den Namen Grashechte verdienen... Bild

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Noch schnell ein Foto mit dem Selbstauslöser geschossen...

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und weiter gings an die nächste Stellen; allerdings sollte sich hier nichts mehr tun und ich beschloß kurzerhand, meiner Hechtoma an der Lahn noch einen Besuch abzustatten.

Die Strömung an der besagten Stelle war immer noch sehr stark und die ersten Versuche mit großen Gufis machten schnell klar, daß diese nicht kontrollierbar zu führen waren.
Für so einen Fall habe ich ein paar der sogenannten No-Action-Shads einstecken, die lassen sich durch den fehlenden Schaufelschwanz und die schlanke Form mit relativ wenig Blei noch ziemlich gut in der Strömung führen.
Also die Strecke gezielt mit einem FinS-Shad an 14Gramm-Eriejigkopf abgefischt, doch zunächst ohne Resultat.
Während rasch die Dämmerung hereinbrach, beschloß ich noch einige letzte Würfe zu machen und siehe da, beim Absinken verspürte ich plötzlich einen leichten Festhaltebiß. Der Anschlag kam automatisch und ich merkte sofort, daß da was größeres am Haken saß. Der Fisch schüttelte sich zunächst auf der Stelle um dann langsam aber bestimmt immer am Grund bleibend stromab zu flüchten, so kämpfen nur die größeren Hechte.
Unaufhaltsam zog der Fisch stromab und dabei auf meiner Uferseite, direkt auf einen ins Wasser hängenden Busch zu. Den mußt du unbedingt von dem Busch weghalten, schoß es mir durch den Kopf und ich hielt voll dagegen. In ca. 30 Metern Entfernung direkt vor dem Busch gab es dann einen riesen Schwall an der Oberfläche, der Hecht schlug dort um sich und urplötzlich wurde die Schnur schlaff Bild
Der Hecht hatte sich irgendwie ausgehakt, scheinbar hatte der Haken nicht richtig gesessen und ich leierte total frustriert einen zerfransten Gummi aus dem Wasser.
Das war jetzt mein 2. Kontakt mit der Hechtoma und wieder blieb ich nur 2. Sieger, da ist noch ne dicke Rechnung offen und irgendwann ist sie fällig... Bild
Gruß Thomas

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