Beissfaul?

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

Moderator: Thomas Kalweit

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Chinook
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Beissfaul?

Beitrag von Chinook » 28 Okt 2006 17:52

Hallo,
in unserem Vereins-Jahresrückblick wurde eine "Phänomen" diskutiert. Die Fänge gingen zurück obwohl der Fluss mit einem gesunden, sich selbst reproduzierenden, Salmonidenbestand aufwarten kann; ein Besatz findet nicht statt. Der nahezu rappelvolle Fluss, das ergab eine Elektrobefischung, blieb bisher vom Kormoran verschont. Habt ihr ähnliche Erfahrung? Welche Gründe kann es geben?

Donke!

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Jondalar
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Beitrag von Jondalar » 28 Okt 2006 18:10

Ich denke die Forellen und Äschen lernen auch dazu und die gänigen Fliegenmuster kennen Sie auch schon. Seit ich an der Donau jede noch so kleine Deckung ausnutze, ist meine Bissausbeute viel größer. An meiner Fliegenstrecke kann ich dieses Jahr nicht klagen. Jeder Tag wurde mit mindestens einem Fisch belohnt. Auch die Größen sind passabel.
Ich kann mir dieses von Dir beschriebene Verhalten der Fische nur so beantworten.
Unser Admin hats ja schon mal angesprochen.

Besatzfische die in Hälterbecken großgezogen worden sind, verlieren die natürliche Scheu vor den Menschen. Wenn pünktlich jeden Tag gefüttert wird, kann man dieses Verhalten auch im Aquarium beobachten. Werden diese Fische nun in ein natürliches Gewässer ausgesetzt, werden die natürlich sehr schnell gefangen. Durch den natülichen Bestand den Ihr dort habt, gibts solche verzogenen Fische nicht und deshalb sind Eure Forellen eben schwerer zu fangen. Ich finde auf so ein Stüchen Fluss könnt Ihr echt stolz sein. [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
Grüsse von der Donau

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latscho
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Beitrag von latscho » 28 Okt 2006 18:37

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Der nahezu rappelvolle Fluss, das ergab eine Elektrobefischung, blieb bisher vom Kormoran verschont.
Kurze Frage: In welchem Zusammenhang steht eine Elektrobefischung und anschließender Begutachtung des hervorgetretenen Fischbestandes, und Kormoranen?

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 28 Okt 2006 18:42

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Welche Gründe kann es geben?
..eventuell eine bequeme Fischerei, das kann ich in meinem Verein beobachten.Die guten Fische stehen an schwer zugänglichen Stellen, denn dort ist der Befischungsdruck nicht so groß und die Fische sind weniger scheu, doch zu weit vom Materailtransporter entfernt oder durch überhängende Äste geschützt.
Wahrscheinlich lässt sich diese Beobachtung nicht 1:1 auf andere Gewässer übertragen, doch ich bin davon überzeugt, dass durch ein intensives Fischen genügend Fische mit der Angel gefangen werden - das funktioniert in meinem Verein.
Petri
Hartmut

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Chinook
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Beissfaul?

Beitrag von Chinook » 29 Okt 2006 00:49

Erst schon mal Danke,

also, der ganze Abschnitt ist sehr schwierig. Quasi fischen im begrünten "U-Bahn-Tunnel". Besatz hat seit Jahren nicht mehr stattgefunden. Elektrobefischung wurde aus kommunalstatistischen Gründen veranlasst. Eine schwer nachweisbare Vermutung ist Schwarzfischen nach der Analyse im grossen Stil. Oder gibt es ausser liegengelassenem Gerät noch andere Indizien? Haben wir vielleicht eine Art Angel-CSI-Agent unter uns?
Das mit dem Köder lernen ist ein bekanntes Phänomen. Ein anderer Gewässerabschnitt weiter flussab wurde deshalb 3 Jahre in Ruhe gelassen.

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Beitrag von Hartmut » 29 Okt 2006 00:59

Schwarzfischer in einem Forellengewässer sind besonders übel, genau so schlimm wie der schwarze Vogel.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Quasi fischen im begrünten "U-Bahn-Tunnel".
...ist meine Spezialität, per Wasserzug (Water Haul) lassen sich unter den Büschen beachtliche Würfe plazieren. Probiere meine Steinfliege flussauf unter den Büschen und schreibe bitte einen kurzen Testbericht über Deine Erfahrungen mit dieser Nymphe.
In meinen Tunnels ist diese Mücke der Hit.

Grüße

Hartmut

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