Heute sollte es eigentlich mit der Nassfliege auf die Dickköpfe gehen, jedoch zeigten sich in den Unterständen keine Fische, sodass ich zuerst einen sehr kurzweiligen Versuch auf Rotaugen startete. Nach ein paar gefangenen Fischlein ging es dann an eine neue Stelle, die ich zum ersten Mal in diesem Jahr besuchen wollte. In freudiger Erwartung, dass es wie vorher weitergehen sollte mit den Rotaugen, ließ ich meine Pose mit der gemächlichen Strömung treiben, verzeichnete jedoch nur vorsichte Anfasser und das auch noch nur auf große Distanz. Schließlich wurde nach rund 30 Metern Driftstrecke die Pose gaaanz vorsichtig hinab gezogen und ich setzte einen sachten Anhieb. Dieser wurde mit einer brutalen Flucht beantwortet und ich rechnete schon mit einem richtig fetten Brocken von Rotauge, doch kurz vor meinen Füßen zeigte sich dann ein (für unser Gewässer) großer Döbel an der Oberfläche!
Ich zwang mich also zur Ruhe und zückte das Handy, um zumindest mal ein Drill-Foto versucht zu haben. Nachdem die geglückt war landete ich den Fisch per Hand und löste den plötzlich winzig erscheinenden Haken, welcher an der äußersten Maul-Spitze saß
Nach einem schnellen Foto verabschiedete ich das schöne Tier und gönnte mir erstmal einen Moment Ruhe, es hatte also doch noch geklappt mit dem Dickkopf
Toppen konnte man diesen Fang natürlich nicht mehr, aber ein paar kleine Rotaugen und ein Mini-Döbel versüßten mir noch die letzten Minuten und ich fuhr glücklich nach Hause
PS: Die abgebildete Arterienklemme ist ca. 23cm lang, somit schätze ich den Fisch auf rund 36-38cm. Ein neues PB für den Döbel, der bei uns erst in den letzten ein, zwei Jahren im Kommen ist!
). Nachdem wir die wenigen vom Ufer aus zugänglichen Stellen abgefischt hatten ging es mit dem Boot an die Kanten und Unterwasserberge, wo Markus schon nach kurzer Zeit einen Biss auf einen 9cm "ready-to-fish"-Gummi bekam. Leider stieg der Fisch nach wenigen Kopfstößen aus, doch unsere Motivation war entfacht und wir fischten konzentriert weiter. Nicht allzu lange danach gab es einen ordentlichen RUMMS in Markus neuer GuFi-Rute und ein guter Fisch wehrte sich am andere Ende der Schnur. Markus "drillte sich dem ersten Hecht des Jahres entgegen", doch am Boot durchbrach ein kapitaler Barsch die Wasseroberfläche! Das kugelrunde, laichschwere Tier wurde kurz vermessen, fotografiert und wieder in sein Element entlassen, damit es zusammen mit seinem Artgenossen, welcher bis ans Boot mitgekommen war, für Nachwuchs sorgen konnte 
Petri zum Barsch!