
Heute mal wieder an den Krautweiher gefahren, wobei da eben kaum Kraut ist...
Nach ca. 20 Minuten passierte das, was ich schon seit Jahren nicht mehr hatte, eine unentwirrbare Perücke im Wurf auf der Multi, keine Chance zum Entwirren, selbst mit ausgebauter Spule nicht. Was tun, Aufhören???
Nö, nehmen wir einfach die 100-Gramm Spinnrute, damit ging das ja auch früher. Was sofort auffällt, die Wurfweiten mit dem Squirrley sind deutlich weiter, nur die Führung ist anders, vor allem anstrengender. Aber plötzlich bekomme ich Bisse, leider die ersten 2 verkackt. Ist doch was Anderes als mit der kurzen Jerke...
Die 3. Attacke sitzt aber dann doch, geht doch...


Plötzlich lasst der Wind komplett nach, die Bisse wie abgeschnitten. Also andere Taktik, andere Stelle, da hinten sind doch Kleinfische an der Oberfläche. Wo die sind, sollten die Räuber nicht weit sein. Mit der Jerke wäre ich da niemals hingekommen, aber mit der langen Spinne geht's. 2-3 Mal angetwitcht, Attacke, leider an der Oberfläche losgeschlagen...

SQ wollten die nicht mehr, also mal auf Slider gewechselt; der fliegt ja noch deutlich weiter. Vorsichtiges Zupfen mit der langen Rute, jetzt direkt über dem Kleinfischschwarm, Attacke und sitzt...

3 Würfe später, Hammerattacke auf volle Wurfdistanz, Fisch sitzt, schlitzt leider auf halbem Drillweg aus...

Plötzlich wird's laut, die Freiwillige Jugendfeuerwehr fängt mit einer Übung an, Kompressor ballert, Fontänen spritzen über den halben See, Zeit, aufzuhören.
Schnell zum heimischen Dealer gefahren, alte Schnur von der Multi runter, neue drauf, scheiße ist das hier teuer

Egal, die neue Schnur muss noch eingeworfen werden. Ab ans nächste Lahnwehr, paar Würfe, Fehlattacke. Das wiederholt sich noch 3 Mal. Mehrere Male die Köderfarbe gewechselt, nix. Letzter Wurf, kurz vor dem Rausheben Einschlag. Drill an 2 Meter kurzer Leine, Haken sitzt sicher...

Schöner 75er im letzten Wurf, Petri Dank und Feierabend...
