Petri an alle glücklichen Fänger! Im März geht's halt wieder so richtig los

Bei mir war gestern der erste gute Angeltag der Saison. Ich wollte die anfang Januar neu zugelegte 2,75 lb Karpfenrute einweihen. Am See angekommen sah ich im Flachwasser gleich eininge teils schöne Karpfen, allerdings tat sich hier erstaunlicherweise garnichts, so dass ich nach 2 Stunden den Spot wechselte. Am anderer Stelle waren wieder einige Fische im Flachen, ca. 5 m vom Ufer entfernt, zu sehen, welche allerdings beim zweiten Wurf das Weite suchten.
Also war wieder ein Platzwechsel angesagt, zu einer etwas tieferen Stelle, an der ich letztes Jahr im Frühling gut gefangen hatte. Neben der Karpfenrute mit Festbleimontage kam auch noch eine Schwingspitzenrute mit Futterkorb in 8 m Uferentfernung zum Einsatz. Nach ungefähr 1 Stunde kamen schlug die Schingspitze das erste mal zaghaft aus, aber der Anhieb ging ins Leere. Aber das machte nichts, immerhin wusste ich jetzt dass die Fische am Platz waren und, was natürlich entscheidender war, auch am fressen waren. So dauerte es auch nur 3 Minuten bis zum nächsten Biss, und ein 47 cm Spiegler mit sehr schöner Schuppenanordnung konnte über den Kescher geführt werden. Da jetzt die Bisse wirklich Schlag auf Schlag kamen warf ich die Schwingspitzenrute gar nicht mehr aus, da ich ja mit der Karpfenrute meinen ersten "Festblei-Karpfen" fangen wollte. Das gelang auch, innerhalb der nächsten 20 Minuten bekam ich 2 Voll-Runs, beides waren Karpfen im unteren 50cm-Bereich, gemessen habe ich sie nicht, da ich sie gleich im Wasser abgehakt hatte.
Die Beisserei hätte vermutlich noch ewig weitergehen können, aber hörte plötzlich abrupt auf. Nach 15 Minuten ohne Biss zeigte sich dann auch der (vermutliche) Grund für die Beißflaute: Ein richtig schöner Hecht, ca. 1,10 m, schwamm ganz seelenruhig an "meinem" Karpfenspot herum. Wie man am äußerst dicken Bauch sehen konnte, hatte die Lady wohl noch nicht abgelaicht, aber lang kann es sicher nicht mehr dauern....
Gruß
Simon