ich habe letzte Woche 2 Tage an einem See verbracht, den ich schon lange mal besuchen wollte.
Eine idyllische, ruhige Lage und der Forellenbesatz durch den pachtenden Verein waren Anreiz genug mir eine Gastkarte zu besorgen und loszulegen.
An Tag 1 sollte es mit Pose und Grundrute auf Forelle gehen. Die Vorzeichen standen jedoch nicht so gut, da der Verein im Juni und Juli nicht besetzt.
So bissen auch den ganzen Tag über nur recht lästige Weißfische.
Gegen Abend nahm die Aktivität der Forellen jedoch merklich zu, an meinem Angelplatz wurden einige Insekten von der Oberfläche geschnappt, sodass ich mich entschied den Stopper noch höher zu schieben und die Maden nur einige Meter rauszuwerfen.
Und dann klappte es auch noch! Endlich surrte die Bremse nach dem Anschlag los und eine 30 cm Forelle landete im Kescher.
Am zweiten Tag hatte ich dann die Schnauze voll vom Sitzen und verbrachte den Abend mit meiner Spinnrute.
Nachdem ich schon nahezu die Hälfte des Sees umrundet hatte, beschloss ich, einen größeren Mepps zu wählen, um weiter raus zu kommen.
Und dann wurde mein weißer 5er Mepps Aglia beim Einholen gestoppt. "Nicht schon wieder im Kraut
", zur Sicherheit dennoch mal angeschlagen.Und siehe da - die Bremse surrt auf! Riesig war die Freude als ich den Kameraden dann das erste mal unter der Wasseroberfläche erkannte - mein erster Zander (in meinen Hausgewässern sind sie extrem rar)!
Mit 55 cm kein Riese, das war mir allerdings völlig egal.
Entschuldigt das Foto im Dreck, er war zu dem Zeitpunkt allerdings schon abgeschlagen und hat auch sehr gemundet!
Völlig euphorisiert ging ich dann zu der Stelle, an der ich am Vortag eine Forelle überlisten konnte.
Während des Auswerfens der kleinen Spinner konnte ich einige Meter entfernt beobachten wie eine Forelle an der Oberfläche jagte.
Ich ging dieser Stelle entgegen in der Hoffnung, dass ich eine Stelle finden würde an der ich ans Wasser rankomme.
Ich fand eine und warf einen 1er Mepps in Kupfer mitten in die Seerosen.
Zwei Rollenumdrehungen später sprang die Forelle samt Köder aus dem Wasser und landete schließlich im Kescher.
Zwei Forellen, ein Zander - das gab einen schönen Grillabend und unvergessene Momente an diesem einzigartig schönen Gewässer!
