Releasen - Verboten!?!

Hier werden nicht nur Würmer gebadet...

Moderator: Thomas Kalweit

Catch&Release(im Allgemeinen)

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14
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Innfischer
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Re: Releasen - Verboten!?!

Beitrag von Innfischer » 27 Jan 2009 12:08

Servus Niederbayer,

also im Normalfall ist der Gewässerwart auch immer Teil der Vorstandschaft und so kann zumindest manchmal davon ausgegangen werden, dass die Meinung des Gewässerwarts auch die Meinung der Vorstandschaft ist. Andernfalls ist der Konflikt vorprogrammiert.

Dass Vorstandschaft und Gewässerwart oft den Ansprüchen nicht genügen steht auf einem anderen Blatt. Die Konsequenz daraus kann aber nicht sein, dass alles wurscht ist. Vorstandschaft und Gewässerwart sind mit den Fakten zu konfrontieren. „Hamma imma schon so g´macht“ ist nur ein sehr begrenzt akzeptables Argument.

„We Need Change!“ wie schon Barak Obama richtig sagte.


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Argulus
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Re: Releasen - Verboten!?!

Beitrag von Argulus » 27 Jan 2009 22:51

Innfischer hat geschrieben: mir wurde erneut bewusst wie festgefahren die c&r-Diskussion ist, wie ausgelatscht die Argumentationslinien sind.
Wenn man aufmerksam meine Statements liest dann kann man feststellen, dass ich mich weder für noch gegen c&r ausgesprochen habe.
@Innfischer, das ist schon so bei mir angekommen :wink:
Innfischer hat geschrieben: Du hast dann die provokante Gegenfrage gestellt, ob ich den Angler für zu blöd halte, als dass er das entscheiden könnte.
Nicht Du Innfischer ... der Gesetzgeber hält die Leute seines Landes für zu blöd :roll:
Innfischer hat geschrieben: Ich halte die Vorgänge unter der Wasseroberfläche in ihrer starken Vernetzung für so hochkomplex, dass sie in der Tat nicht durchschaut werden können. Wenn dann noch hinzukommt, dass eine Vielzahl von Anglern unterschiedlich auf das Gewässer einwirken (Entnahme, Anfüttern…), dann bleibe ich auch bei meiner Auffassung, dass der einzelne Angler nicht kompetent hegerisch entscheiden kann weil die Sache überkomplex ist.
Darum plädiere ich dafür, dass diese Einschätzung beim Gewässerwart angesiedelt werden muss (und so ist es eigentlich überall auch vorgesehen), weil bei ihm alle Infos zusammenlaufen (Fangstatistik, Befischungsdruck..).
Da gebe ich Dir Recht, die Vorgänge sind komplex in einer "Black Box". Täglich anders, sich nie wiederholend 8) denkt man einen Trend erkannt zu haben wird es anders ausgehen.
Innfischer, Deine Vorstellungen sind in der Realität so gut wie nicht zu realisieren:

Weil es zu wenige fachkundige Gewässerwarte gibt
Weil Fangstatiskiken so gut wie nie ehrlich sind
Weil Bestimmungen heimlich gebrochen werden
Weil zu Gunsten der Mitgliederstärke entschieden wird und nicht für die Gewässer
Weil der sich fachlich korrekt einsetzende Gewässerwart allein da steht mit seinen Gedanken und Zielen

Ich kämpfe seit zig Jahren an dieser Front und weiß wovon ich rede :idea:


Innfischer hat geschrieben:Hi Argulus,
Darum plädiere ich dafür, dass diese Einschätzung beim Gewässerwart angesiedelt werden muss (und so ist es eigentlich überall auch vorgesehen), weil bei ihm alle Infos zusammenlaufen (Fangstatistik, Befischungsdruck..). Es liegt am Gewässerwart als dem Bestinformiertesten die hegerischen Vorgaben zu machen, insbesondere durch Bestimmungen im Erlaubnisschein aber auch durch Zusatzinformationen (z.B: auf der Vereinshomepage usw).

Zusammenfassend: Zurücksetzen ist möglich, wenn es das Hegekonzept hergibt. Das Hegekonzept kommt vom Hegeberechtigten (also meistens vom Gewässerwart) und ist für den einzelnen Angler verbindlich.

So sehe ich das.
Servus
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Argulus hat geschrieben:Innfischer, wo liegt das Problem das Ausgesagte positiv zu nutzen?
Im VdSF oder anderen Organisationen hat doch jeder Verein sein (seine) Gewässer. Meist überschaubare Größen.
Der Gewässerwart muss doch nur alle Mitglieder anweisen dies und Jenes zurückzusetzen, um die Hegeziele für das (die) Gewässer umzusetzen. Die Anweisungen kann man dann wie benötigt gestalten. Das sollte natürlich vom ökologisch korrekten Standpunkt aus geschehen und nicht, wie es die Angler gern hätten.
Innfischer, wenn alles so hinhaut wie wir gepinselt haben ... sind wir uns ja einig, oder lese ich da was falsch :D

Das Problem liegt in der Differenz zwischen Theorie und Praxis :!:
><<<((;°> Den jüngsten Tag der Zivilisation werden wir ihrem unaufhaltsamen Fortschritt verdanken. <°;))>>><

marc46
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Re: Releasen - Verboten!?!

Beitrag von marc46 » 25 Feb 2009 20:32

Ich glaue das das Verbot des zurüksetzen eher einen Etischen grund hat .Einen Fisch aus dem Wasser zu ziehen nur um ihn wieder zurückzu setzen ist imprinzip doch Tierquwälerei auf der anderen Seite finde ich es noch schlimmer wen man den Fisch töted und nicht verwährted. Des halb glaube ich persönlich das ein Mittelweg die richtige lösung ist und das Problem mit dem Fisch bestand solte mann meiner meinug nach über die Mitgliederzahlen oder den Besatz aus gleichen

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Re: Releasen - Verboten!?!

Beitrag von barschjäger14 » 09 Mär 2009 15:45

ich setze nicht grundsätzlich zurück
bei mir kommt es auf die fischart (und natürlich das Mindestmaß)an
eigentlich entnehme ich nur maßige Barsche
Der frühe Vogel kann mich mal !

cybride
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Re: Releasen - Verboten!?!

Beitrag von cybride » 12 Mär 2009 21:27

Hi,

Also ich release alle Fische, die zu klein oder zu groß sind. Ich koche auch sehr gern, deshalb nehm ich ab und zu den Fisch mit, der ein leckeres Filet hat. Ich entnehme nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich hab für Angler, oder auch Warte, die es fordern jeden noch so kleinen Fisch mit zu nehmen, einfach kein Verständnis. Gut, beim Eisangeln versteh ich das ja noch, weil die Fische, die man dort zurücksetzt geringe Lebenschancen haben. Da ess ich sie doch lieber oder benutz sie als Köderfisch.

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