Brassen-Invasion

[Optimist]

Als ich mir vorgestern einen Sonnenbrand am Wasser geholt hatte, staunte ich nicht schlecht, wie viele Brassen - und vor allem grosse Exemplare - unser Gewässer beherbergt. Sie schwammen in grossen Trupps kurz unter der Wasseroberfläche.

Mein erster Versuch, sie mit der Fliege zu überlisten, ist kläglich fehlgeschlagen. Auch mit Mais und Made hatte ich kein Erfolg gehabt.

Jetzt habe mir vorgenommen, es mal mit Brassenfang zu versuchen. Da ich bis jetzt nie gezielt auf Brassen geangelt habe und vor allem nicht vorhabe, jede Menge Vorfutter einzusetzen, möchte ich fragen:

Mit welchem Köder habt Ihr die besten Erfahrungen beim Brassenfang ?

Wie kann man die Brassen sonst noch vernünftig verwerten - ausser zur Frikadellen ?

[Thomas Kalweit]

Die Kombi aus Mais+Rotwurm+Made ist ein guter Brassenköder. Bei den gefräßigen Viechern wirst Du aber schon etwas vorfüttern müssen.

Angeblich sollen Brassen auch geräuchert gut schmecken.

[carp-hunter93]

@Optimist:
Meine Mutter serviert die Brasse meistens mit Zwiebel und Kräuter und legt sie dann in den Ofen. Ich habe erlich gesagt keine Ahnung wie lange die Brasse im Ofen bleiben soll. Ich frage später mal meine Mum.

Gruß Paul

[Uwe Pinnau]

Die wirklich grossen Exemplare mit Gräten wie Stopfnadeln schmecken in der Tat geräuchert sehr gut. Habe ich schon beim Fischer gekauft, aber auch schon selbst gemacht.
Habe allerdings nur Ausnahmen gemacht und keine Rekordfische verwurstet.

[Blauhai]

Hallo Optimist.

Wenn die Brachsen schon so schön an der Oberfläche herumschwimmen, dann wäre ein Versuch mit Brotflocke zu empfehlen.
Ansonsten würde ich mich auch für eine Made/Caster/Wurm/Mais - Combi entscheiden.
Umso vielfältiger der Cocktail umso besser.

Zur Verwertung kann ich dir folgendes empfehlen:

Brassen räuchern > Fleisch (ohne Haut) auslösen > Butter erhitzen > Brachsenfleisch und Butter in die Küchenmaschiene (Mixer, Fleischwolf etc.) geben > mit Pfeffer und Petersilie verfeinern > auf den Knopf drücken

Ergebnis: Eine superleckere Brachsenpastete. Mein persönlicher Lieblingsbrotaufstrich.
Macht zwar etwas Arbeit. Aber die ist es wert...

[Optimist]

Hoffentlich kommen noch einige Beträge

Uwe:
Dein Vorschlag ist Spitze: Drei fette Brassen, ein trockener Hecht und ein passierter Aal (als Brät), das gibt eine prima "Fischsalami"

Blauhai:
Danke, sowas ähnliches kenne ich aus dem Süden, mit etwas Käse und ordentlich Peperoni (wenn man verträgt) drin.
Im Süden wird allerdings so etwas ähnlich mit Barbe gemacht.

Mit geräucherten Barben habe ich noch nicht probiert; ich muß mir erst einen größeren Räucherofen besorgen.

[brassenkiller]

hey ich nehme für die großen brassen meist zwei mistwürmer und meine mum macht aus denn brassen immer frikadelen aber ich habe mal in einer der fisch und fang was von einlegen und dann braten gehört (oder irgentwie so)ich werde mal in den letzten zwanzig ausgaben suchen vllt kann ich helfen.
brassenkiller

[Udolf]

Versuch es doch mal mit kleinen Boilies am Haar und kleinem Haken, ich lese immer wieder von unerwünschten (großen) Brassen die auf Boilies beißen.

Gruß... Udo

[Manu@realfishing.de]

mir gehen (leider) immer wieder beim Karpfenangeln Brassen an den Haken . Daher mein Tip : Versuche einfach einen Karpfen zu fangen ......Als wirklicher Brassenmagnet haben sich dabei Heilbuttpellets herausgestellt . Am Haar angeboten mit n bißchen gemahlenen Pellets (oder Pelletteig) am Angelplatz lassen sich die Brassen relativ schnell an den Hakenpellet locken . Vereinzelte Zupfer kündigen meistens den Biss schon vorher an , wenn die Brassen am Futterplatz rumwühlen . Auch relativ kleine Brassen nuckeln immer wieder so lange am pellet herum bis sie sich den Haken irgendwann selbst an s Maul haken oder die pellets sind dann so klein genuckelt dass sie ihn aufnehmen können .

[Blauhai]

Wie kann man die Brassen sonst noch vernünftig verwerten - ausser zur Frikadellen ?

Mein Rezept:

- Brachsen räuchern
- Fleisch auslösen
- Fleisch mit Petersilie (evtl. etwas Pfeffer) und geschmolzener Butter aufgießen
- ab in den Mixer oder Küchenmaschine
- abkühlen lassen
- als Brotaufstrich genießen