Es geht um den Wind beim Karpfenangeln!! Frage!!!!

[kleen]

Seit Beginn der Herbstferien habe ich mit nem Kollegen zusammen an nem relativ grossen Baggersee bei uns in der Nähe an 2 Stellen angefangen Pellets anzufüttern , um auf Karpfen zu fischen . Nach 2-maligem Anfüttern starteten wir unseren ersten Ansitz . Wir setzten uns aus verschiedenen Gründen auf Stelle Nr.1 . Im Normalfall hat man auf dieser Seite sitzend zwar Rückenwind , doch bei unserem Ansitz hatten wir ausnahmsweise Gegenwind , was aber auf der Seite des Sees eher selten der fall ist . Wir fischten den ganzen Tag und blieben Schneider . Einen Tag später wechselte ich die Seite und fischte dieses mal allein an der anderen vorgefütterten Stelle genau gegenüberliegend von Stelle 1 mit gleichen Montagen und Ködern . An diesem Tag hat der Wind wie üblich wieder auf [/size]diese Seite geweht . Ich fing allein 5 Karpfen und in den darauffolgenden Tagen noch jeweils innerhalb von nur 4-5 Stunden 1 bzw. 2 Karpfen und paar Brassen . Heute saß ich wieder mit meinem Kollegen auf dieser Seite , obwohl der Wind heute ausnahmsweise mal wieder zur anderen Seite wehte . Wir blieben wieder Schneider.
welche Rolle spielt der Wind wenn man Pellets anfüttert ? Die Dinger lösen sich ja langsam auf und geben Aroma ab . Wird dieses Aroma eigentlich vom Wind im See verteilt , wenn die Pellets in paar Metern Tiefe liegen ? Der Wind bringt doch eigentlich nur die Wasseroberfläche in Bewegung , oder ? Über ne Antwort bzw. ne Meinung würde ich mich sehr freuen ......So denn : Petri Heil

[Thomas Kalweit]

Es gibt beim Angelwetter keine einfachen Antworten - aber grundsätzlich ist anlandiger Wind beim Karpfenfischen nie schlecht!

[Spanier]

Hallo Kleen und Thomas,

grundsaetzlich wuerde ich mich beim Karpfenangeln immer auf die Seite des Gewaessers konzentrieren, auf welche die meiste Zeit des Jahres der Wind steht. Warum? Weil hier das meiste Futter angespuelt wird, und weil der Wind das warme Oberflaechenwasser an dieses Ufer drueckt und dadurch das Wasser meistens bis zum Grund gut mit Sauerstoff versorgt wird und ausserdem noch etwas aufgewaermt wird. Also immer gegen den Wind angeln!!!

Gruss Guenter

[Manu@realfishing.de]

Hallo Spanier ....ich bin der besagte Kollege von Kleen und kenne das Gewässer von dem er schreibt . Die Theorie mit dem angeschwemmten Futter gilt für dieses Gewässer wohl eher nicht , weil s kein typischer Karpfensee ist , so wie man ihn sich vorstellt . Im See gibt s kaum Pflanzen , Krautfelder oder sowas , der see ist sehr tief , der Boden so n weisser Sandkastensand und das Wasser ist sehr klar , weil kaum irgendwelche schwebenden Teilchen im Wasser unterwegs sind . Selbst wenn der Wind seit Tagen sehr stark auf eine Seite bläst , wird kaum mal mehr als ein bißchen Vogelkacke angeschwemmt .....Bleibt noch deine Theorie mit dem wärmeren angeschwemmten Wasser ......hast natürlich prinzipiell Recht , aber eher bei wärmeren Aussentemperaturen als wir sie jetzt im Herbst haben .....Den Sauerstoffgehalt halte ich für das Verhalten von Karpfen nicht sooo wichtig , weil se doch relativ anspruchslose Gesellen sind was die Verhältnisse im Wasser angeht....