Ausschlitzer beim Method-Feedern
Moderator: Thomas Kalweit
Ausschlitzer beim Method-Feedern
Guten Abend zusammen!
An einem sonnigen Nachmittag, wollte ich das zweite Mal mit Method-Feeder angeln. Mein Gerät und meine Montage sah wie folgt aus: Browning Feederrute Ambition Class in 360 Meter mit 120 Gramm Wurfgewicht, dazu eine Feederrolle auch von Browning bespult mit 0,26 mm Monoschnur. Auf die Hauptschnur zog ich einen Methodfeeder mit 25 Gramm auf und Knoten ans Ende einen Wirbel, mit dem ich den Methodfeeder fest fixierte und somit als Festbleimontage fischte.
In diesen Wirbel kam noch ein kleiner Duolock snap. Als Vorfach benutze ich ein selbtsgebundenes, Mono - Vorfach mit Haar und 4 er Haken in der Stärke 0,25 mm und 13 Cm Länge.
Als Köder diente ein 10 mm Pellet.
Nach 25 Minuten bekam ich den ersten Biss. Ich nahm die Rute auf und setzte dabei noch einen zusätzlichen leichten Anhieb.
Am Ende merkte ich Guten Widerstand, wie er nur von einem Karpfen kommen konnte. Doch nach ca. 20 Sekunden erschlafft die Schnur. Ausgeschlitzt. Ich dachte mir: Vielleicht liegt es ja daran, dass der Haken zu groß ist. Also ein Vorfach mit 6 er Haken wieder in 13 cm Länge montiert und wiedet neu beködert.
Die Montage landete wieder an ihrem Platz und nach 5 Minuten kam der nächste Biss. Wieder starker Widerstand, jedoch nach wenigen Sekunden schlitzte der Fisch wieder aus.
Jetzt kamen mir noch größere Zweifel und ich stelle die Überlegung an, ob vielleicht das Blei zu leicht ist und der Haken immer noch zu groß. Also einen 40 Gramm Methodfeeder montiert, wieder als Festbleimontage und diesmal ein Vorfach mit 8er Haken, in der selben Länge wie davor. Diesmal montierte ich als Köder einen Miniboillie. Nach kurzer Zeit bekam ich wieder einen Biss, und wieder merkte ich wie ein guter Karpfen am anderen Ende der Leine kämpfte. Ich hoffte nun endlich meinen Fisch fangen zu können. Aber wieder Schlitze der Fisch aus. Ratlos saß ich am Wasser und entschied mich auszuprobieren den Method-Feeder freilaufend auf der Schnur anzubieten und mit einem ganz normalen Vorfach zu fischen, beködert mit einem Wurm. Ich kürzte es nur etwas.
So fing ich innerhalb einer halben Stunde 2 Schöne Karpfen mit 65 und 56 Zentimetern. Daraufhin beschloss ich, nochmal den Methodfeeder als Festbleimontage auszubringen. Wieder bekam ich einen Biss, wieder kämpfte ein guter Karpfen und wieder schlitze mir der Fisch aus. Damit endete auch mein Angeltag. Zu Hause stellte ich nochmal Überlegungen. Vielleicht war das Vorfach ja nicht optimal gebunden. Also fertige Method-Feeder Vorfächer gekauft mit Spieß für die Miniboillies, doch auch damit kam keine Besserung. Wieder schlitzen mir alle Fische aus. Ich konnte sie nur mit einer ganz normalen Grundmontage fangen.
Am Ende der ganzen Geschichte stellt sich mir immer noch die Frage: Was habe ich falsch gemacht?
Sollte ich demnächst es mal mit einem geflochtenen Vorfach probieren, oder es kürzer oder länger machen. Oder das Gewicht des Method-Feeder noch erhöhen.
Das es an meinem Drillstyle liegt denke ich nicht, da ich ja die anderen Karpfen alle ausdrillen konnte ohne das mit ein einzigster auschlitzte. An der schärfe der Haken wird es auch nicht liegen können, waren am ersten Tag nadelscharfe Gamakatsus und am zweiten die an den Fertigvorfächern
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, damit ich in Zukunft keine Ausschlitzer mehr beim Method- Feedern zu verzeichnen habe.
Schonmal vielen Dank im Vorraus!
An einem sonnigen Nachmittag, wollte ich das zweite Mal mit Method-Feeder angeln. Mein Gerät und meine Montage sah wie folgt aus: Browning Feederrute Ambition Class in 360 Meter mit 120 Gramm Wurfgewicht, dazu eine Feederrolle auch von Browning bespult mit 0,26 mm Monoschnur. Auf die Hauptschnur zog ich einen Methodfeeder mit 25 Gramm auf und Knoten ans Ende einen Wirbel, mit dem ich den Methodfeeder fest fixierte und somit als Festbleimontage fischte.
In diesen Wirbel kam noch ein kleiner Duolock snap. Als Vorfach benutze ich ein selbtsgebundenes, Mono - Vorfach mit Haar und 4 er Haken in der Stärke 0,25 mm und 13 Cm Länge.
Als Köder diente ein 10 mm Pellet.
Nach 25 Minuten bekam ich den ersten Biss. Ich nahm die Rute auf und setzte dabei noch einen zusätzlichen leichten Anhieb.
Am Ende merkte ich Guten Widerstand, wie er nur von einem Karpfen kommen konnte. Doch nach ca. 20 Sekunden erschlafft die Schnur. Ausgeschlitzt. Ich dachte mir: Vielleicht liegt es ja daran, dass der Haken zu groß ist. Also ein Vorfach mit 6 er Haken wieder in 13 cm Länge montiert und wiedet neu beködert.
Die Montage landete wieder an ihrem Platz und nach 5 Minuten kam der nächste Biss. Wieder starker Widerstand, jedoch nach wenigen Sekunden schlitzte der Fisch wieder aus.
Jetzt kamen mir noch größere Zweifel und ich stelle die Überlegung an, ob vielleicht das Blei zu leicht ist und der Haken immer noch zu groß. Also einen 40 Gramm Methodfeeder montiert, wieder als Festbleimontage und diesmal ein Vorfach mit 8er Haken, in der selben Länge wie davor. Diesmal montierte ich als Köder einen Miniboillie. Nach kurzer Zeit bekam ich wieder einen Biss, und wieder merkte ich wie ein guter Karpfen am anderen Ende der Leine kämpfte. Ich hoffte nun endlich meinen Fisch fangen zu können. Aber wieder Schlitze der Fisch aus. Ratlos saß ich am Wasser und entschied mich auszuprobieren den Method-Feeder freilaufend auf der Schnur anzubieten und mit einem ganz normalen Vorfach zu fischen, beködert mit einem Wurm. Ich kürzte es nur etwas.
So fing ich innerhalb einer halben Stunde 2 Schöne Karpfen mit 65 und 56 Zentimetern. Daraufhin beschloss ich, nochmal den Methodfeeder als Festbleimontage auszubringen. Wieder bekam ich einen Biss, wieder kämpfte ein guter Karpfen und wieder schlitze mir der Fisch aus. Damit endete auch mein Angeltag. Zu Hause stellte ich nochmal Überlegungen. Vielleicht war das Vorfach ja nicht optimal gebunden. Also fertige Method-Feeder Vorfächer gekauft mit Spieß für die Miniboillies, doch auch damit kam keine Besserung. Wieder schlitzen mir alle Fische aus. Ich konnte sie nur mit einer ganz normalen Grundmontage fangen.
Am Ende der ganzen Geschichte stellt sich mir immer noch die Frage: Was habe ich falsch gemacht?
Sollte ich demnächst es mal mit einem geflochtenen Vorfach probieren, oder es kürzer oder länger machen. Oder das Gewicht des Method-Feeder noch erhöhen.
Das es an meinem Drillstyle liegt denke ich nicht, da ich ja die anderen Karpfen alle ausdrillen konnte ohne das mit ein einzigster auschlitzte. An der schärfe der Haken wird es auch nicht liegen können, waren am ersten Tag nadelscharfe Gamakatsus und am zweiten die an den Fertigvorfächern
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, damit ich in Zukunft keine Ausschlitzer mehr beim Method- Feedern zu verzeichnen habe.
Schonmal vielen Dank im Vorraus!
- Uwe Pinnau
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Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Weichere Rute würde sicher viel bringen
Siehe Purist Brench
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www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"
[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]
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- MeisterHades
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Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Für Karpfen sollte das Gewicht der Selbsthakmontage/Blei schon 80g haben.....
Bei 25g und 40g funktioniert die Montage nicht gut, das heißt: du musst nochmal ordentlich reinsemmeln beim Anschlag.
Bei 25g und 40g funktioniert die Montage nicht gut, das heißt: du musst nochmal ordentlich reinsemmeln beim Anschlag.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du`s hinter dir!
Man kann Sch**ße mit Gold überziehen...aber Sch**ße bleibt Sch**ße!
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Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Ja, nur bei allen Berichten/Videos die ich übers Method-Feedern, gelesen und gesehen habe, wurden im Stillgewässern mit Methodfeedern zwischen 25 und 40 Gramm geangelt und die Karpfen hingen immer sicher, auch wenn die Rute nur angehoben wurde und kein zusätzlicher Anschlag erfolgte, gerade da die Größe der beangelten Karpfen zwischen 4 und 10 Pfund lag, wie es auch bei mir der Fall war.MeisterHades hat geschrieben:Für Karpfen sollte das Gewicht der Selbsthakmontage/Blei schon 80g haben.....
Bei 25g und 40g funktioniert die Montage nicht gut, das heißt: du musst nochmal ordentlich reinsemmeln beim Anschlag.
Auch aus anderen Beiträgen hier aus dem Forum konnte ich entnehmen, dass Karpfen der Größe sich bei den Gewichten sicher haken.
- Uwe Pinnau
- Moderator
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Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Ist auch eine Definitionsfrage. Wenn es wirklich Ausschlitzer waren, meint das ja, daß sie zunächst womöglich nur ausgeschlitzt sind und da kommen wir wieder zu der vorteilhaften, weicheren Rute zurück und dem Drillverhalten. Anders sieht es auch, wenn die Fische vorneweg nicht richtig gut gehakt waren.
Abgesehen davon funktionieren 25 g sicher gut mit 14er Haken und Rotaugen. aber bei Karpfen und entsprechender Hakengröße klappt das sicher besser mit 60g +
Abgesehen davon funktionieren 25 g sicher gut mit 14er Haken und Rotaugen. aber bei Karpfen und entsprechender Hakengröße klappt das sicher besser mit 60g +
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Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Vierer haken sind schon gross.
Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Die Feederrute + Monoschnur sollte genügend Puffer bieten um klassisches Ausschlitzen zu verhindern.
Du kannst ja trotzdem mal den Balzer Feederkorb mit dem Gummizug versuchen, der federt nun wirklich alles ab.
https://pro-fishing.de/206940-thickbox_ ... o-wing.jpg
Ich vermute eher, dass die Haken nicht richtig sitzen; kleinere Haken verwenden und unbedingt drauf achten, dass diese giftig scharf sind, dann recht auch das verhältnismäßig leichtere Korbgewicht.
Bei einem 10er Pellet reicht ein 10er Haken, kannst sogar auf 12er gehen.
Wenn du etwas stabilere Haken wählst, halten die auch den besten Karpfen stand, Owner C5 z.B. ist eine gute Wahl, die sind von Haus aus auch ekelhaft scharf.
http://www.hengeldiscount.nl/images/Owner---c5.gif
Ich bin der Meinung, dass geschränkte Haken besser greifen, darum biege ich den Bogen mit einer Zange immer etwas.
Du kannst ja trotzdem mal den Balzer Feederkorb mit dem Gummizug versuchen, der federt nun wirklich alles ab.
https://pro-fishing.de/206940-thickbox_ ... o-wing.jpg
Ich vermute eher, dass die Haken nicht richtig sitzen; kleinere Haken verwenden und unbedingt drauf achten, dass diese giftig scharf sind, dann recht auch das verhältnismäßig leichtere Korbgewicht.
Bei einem 10er Pellet reicht ein 10er Haken, kannst sogar auf 12er gehen.
Wenn du etwas stabilere Haken wählst, halten die auch den besten Karpfen stand, Owner C5 z.B. ist eine gute Wahl, die sind von Haus aus auch ekelhaft scharf.
http://www.hengeldiscount.nl/images/Owner---c5.gif
Ich bin der Meinung, dass geschränkte Haken besser greifen, darum biege ich den Bogen mit einer Zange immer etwas.
Re: Ausschlitzer beim Method-Feedern
Moin,
ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht unter anderem an der Montage gelegen haben könnte. Es gibt Method-Feeder die mit dem oberen Teil an das Ende der Hauptschnur gebunden werden und als Inlineführung eine Art Gummiband haben, an das später auch das Vorfach geknotet wird. So habe ich bereits mehrere Male aktiv mit der Feederrute am Fluss gefischt und die Fische haben sich in 9/10 Fällen selbst gehakt (womit ich persönlich gar nicht gerechnet hatte). Entscheidende Vorteile waren dabei, das das Gummiband zum Einen ruckartige Kopfschläge der Fische gepuffert (und damit vermutlich auch das Ausschlitzen des Fisches verhindert) hat und zum Anderen den Fisch leichter ermüden lässt, sodass der Drill oftmals erfolgreich mit einem Fisch im Unterfangkescher endete.
Bei den Gummibändern kann ich nur empfehlen, regelmäßig zu kontrollieren, ob sie geraut sind oder ähnliche Beschädigungen haben.
Grüße, Lucas
ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht unter anderem an der Montage gelegen haben könnte. Es gibt Method-Feeder die mit dem oberen Teil an das Ende der Hauptschnur gebunden werden und als Inlineführung eine Art Gummiband haben, an das später auch das Vorfach geknotet wird. So habe ich bereits mehrere Male aktiv mit der Feederrute am Fluss gefischt und die Fische haben sich in 9/10 Fällen selbst gehakt (womit ich persönlich gar nicht gerechnet hatte). Entscheidende Vorteile waren dabei, das das Gummiband zum Einen ruckartige Kopfschläge der Fische gepuffert (und damit vermutlich auch das Ausschlitzen des Fisches verhindert) hat und zum Anderen den Fisch leichter ermüden lässt, sodass der Drill oftmals erfolgreich mit einem Fisch im Unterfangkescher endete.
Bei den Gummibändern kann ich nur empfehlen, regelmäßig zu kontrollieren, ob sie geraut sind oder ähnliche Beschädigungen haben.

Grüße, Lucas
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