Zanderangeln an Hamburg

Mit Naturködern auf Aal, Hecht, Barsch und Zander.

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nordfischer2010
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Zanderangeln an Hamburg

Beitrag von nordfischer2010 » 25 Sep 2010 06:38

12.09.2010 Hamburg Süderelbe

Es war noch recht früh, als ich mit meinem Anglergeschirr am Angelplatz angekommen bin. Die Sonne zeigte sich so gerade eben ( 05:30 Uhr). Das Tiedenwasser war noch recht ruhig und wir hatten auflaufendes Wasser.
Bereits im Vorfeld hatte ich mich über die Elbe etwas schlau gemacht und mir wurde schnell klar, dass man mit herkömmlichen Methoden hier im großen Strom nicht sehr weit kommt.
Durch die starke Strömung wird sehr oft alles mitgerissen, sodass man kaum am Grund direkt einen Köder anbieten kann. Das Angeln mit Pose in diesem Abschnitt viel somit auch flach. Hier musste ich versuchen, einen Zander auf Grund zu überlisten.

Einige Tage vorher habe ich mir deshalb zu Hause eine spezielle Montage ausgedacht, die hier vielleicht helfen könnte.
Es kam nur eine Grundmontage in Frage, jedoch sollte sie schwer genug sein, um im Strom einigermaßen liegen zu bleiben. Ich wählte zuerst ein Bleigewicht von 60 Gramm, was beim ersten Wurf ziemlich schnell am weggetrieben war.
So wollte ich auf Nummer sicher gehen und ging volles Risiko. Ich nahm einen krallenbrei von 100Gramm Wurfgewicht und ein ca. 1 Meter langes Vorfach mit Zanderhaken (großer und kleiner Haken). Auf der einen Rute bot ich einen kleinen Köderfisch an, auf der anderen Rute einen Fetzenköder. Beide von ca. 12 cm.
Da meine Ruten, mit denen ich sonst geangelt habe für diese Angelei deutlich zu schwach waren, nahm ich schweres Gerät mit. Zwei Ruten, die ca. 270 - 330cm lang waren. Ein Wurfgewicht bis 150 Gramm hatten und eine feine Spitze für die Bisserkennung besaßen. Ob Steck oder Telerute ist in diesem Falle egal. ich hatte von jedem eine mit.
Als Schnur verwendetete ich eine 0,32 - 0,35 mm monofile Schnur. Als Vorfachschnur eine 0,28er.
Um das Krallenblei zu befestigen, wähle ich zuerst ein Anti Table Boom aus Plastik, was ein großer Fehler war. Beim zweiten Wurf flog die Kralle nur so weg. Darum montierte ich schnell um und nehm ein Feederboom aus Messung. Und einen großen Wirbel bzw. Snap.
An meinem Platz gab es ziemlich viele Steine, sodass ich keine Rutenhalter aufstellen konnte. Ich nahm deshalb mein Dreibein und stellte die Ruten im 45 grad Winkel auf. An die Rutenspitze vom eine Aalglocke. Die Bremse stellte ich so ein, dass die Strömung die Bremse so gerade eben nicht mehr ausgelöst hat.

Es war bereits halb sieben als die erste Rute sich meldete. Ich genoss gerade meinen Kaffee, als die Bremse plötzlich kurz drehte. 1x, 2x, 3x... angeschlagen... aber nach kurzem Ruck leider ausgestiegen.
Knapp eine Stunde später das gleiche Spiel dann aber mit heftigerem Biss. Und diesmal saß der Bursche. Der Drill war fantastisch. An die heftigen Kopfstöße erinnere mich immer noch. Knapp zehn Minuten machte der Zander Ballett bis er endlich im Kescher war.
ich traute meinen Augen kaum. Knapp 85cm und knappe 16 Pfund schwer. Mein größter Zander bisher. Und erst mein Dritter, den ich überhaupt gefangen hab. Die Elbe bei Hamburg hat es wirklich in sich.

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Angeln ist keine Geldfrage. Man kann auch wenig Aufwand seine Fische fangen.

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Re: Zanderangeln an Hamburg

Beitrag von degl » 25 Sep 2010 15:44

Ja,

kann ich auch nur bestätigen..............die Elbe in HH ist sehr Fischreich........digges Petrie zu dem "Glasauge" :wink:

gruß degl
möge der Fisch mit euch sein

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