Moin.
Eine vor allem in Norddeutschland bekannte Angelmethode für Aale ist das Pöddern. Beim Pöddern werden ca. 25-35 Würmer auf einen festen Wollfaden gezogen, zu einem etwa faustgroßen Bündel (dem Pödder) zusammengeschnürt und an einer sehr steifen Rute (ggf. lange Bambusstange) direkt vor den Füßen ins Wasser gelassen und verursachen durch die ganzen Würmer sofort eine riesige Geruchsexplosion unter Wasser.
Die Aale verbeißen sich im Fressrausch in das Bündel. Außerdem bleiben sie mit den Zähnen im Wollfaden hängen. Bei einem Biss hebt man das Bündel zügig aus dem Wasser und führt es so schnell wie es geht über ein Behälltniss (z.B. große Wäschewanne, umgedrehter Regenschirm, altes Kinderplanschbecken usw.) da die Aale, sobald sie aus dem Wasser kommen, wieder loslassen oder sich abschütteln. Diese Methode wurde früher extrem erfolgreich eingesetzt. Und auch heutzutage kann man angeblich noch sehr gut mit ihr fangen.
Ich hab das ganze jetzt 3 mal ausprobiert und hatte dabei tatsächlich sehr viele und zum Teil auch recht energische Bisse. Das Problem war nur das die Aale beim anheben des Pödders bzw. spätestens an der Wasseroberfläche sofort wieder losgelassen haben.
Nun meine Fragen:
Hat jemand von euch praktische Erfahrungen mit dem Pöddern?
Wenn ja, welche Wollfäden benutzt ihr?
Nehm ihr die dicken, großen (Tau-)Würmer außm Angelladen oder lieber die dünnen außm Komposthaufen?
Würde mich über viele Antworten und Anregungen zum Pöddern freuen.
Gruß
Philipp
PS: Hätte auch gerne Meinungen zum Pöddern außm schönen Süden!!!
Pöddern - Aalangeln wie früher
Moderator: Thomas Kalweit
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Re: Pöddern - Aalangeln wie früher
Vor kurzer Zeit war ich auch mal mit einem Freund und seinem Opa beim Pöddern an der Paar bei Schrobenhausen. Insgesamt fingen wir in dieser Nacht 4 kleinere Aale. Verwendet haben wir einen stinknormalen, dicken Wollfaden. Woran es bei Dir gelegen haben könnte, kann ich auch nicht mit 100%-iger Sicherheit sagen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Du unter Umständen den Pödder zu früh nach der Aalattacke wieder aus dem Wasser gezogen hast. Vielleicht solltest Du ein wenig länger warten, damit sich der Aal auch schön in diese ''Aalduftbombe'' verbeißen kann.
Ansonsten würde ich sagen, dass Ausprobieren gefragt ist. Zuerst würde ich mal mit dem Herausziehen etwas warten, sollte dies nichts helfen, dann probier es einfach mal mit einem früherem Zeitpunkt. Dann sollte es eigentlich schon klappen.
Welche Würmer am Besten geeignet sind kann ich leider nicht sagen, ich weiß nur, dass wir bei dem besagten Ansitz die dicken kanadischen Tauwürmer aus dem Angelladen verwendet haben.
Viele Grüße und viel Erfolg
Forellenfischer
Ansonsten würde ich sagen, dass Ausprobieren gefragt ist. Zuerst würde ich mal mit dem Herausziehen etwas warten, sollte dies nichts helfen, dann probier es einfach mal mit einem früherem Zeitpunkt. Dann sollte es eigentlich schon klappen.
Welche Würmer am Besten geeignet sind kann ich leider nicht sagen, ich weiß nur, dass wir bei dem besagten Ansitz die dicken kanadischen Tauwürmer aus dem Angelladen verwendet haben.
Viele Grüße und viel Erfolg
Forellenfischer
Sinnvolles Umgehen mit Natur und seinen Tieren sollte für Angler selbstverständlich sein...
Re: Pöddern - Aalangeln wie früher
Nimm da mal ruhig einen kräftigen Wollfaden der sehr locker gewoben ist. Darauf dann dicke Tauwürmer, Wattwürmer gehen auch - verlieren aber schnell an Reiz wenn sie ganz ausgelaufen sind.
Die Kunst beim pöddern ist eigentlich nur das einholen nach dem Biss. Ziehst Du zu langsam kann sich der Aal festsetzen, ziehst Du zu schnell reißt der Wollfaden aus. Deswegen am besten in flachen Gewässern mit leichter Strömung fischen da es dort mit der Landung gut klappt. Hast Du den Aal kurz unter der Oberfläche gleich mit dem Kescher drunter.
Die Kunst beim pöddern ist eigentlich nur das einholen nach dem Biss. Ziehst Du zu langsam kann sich der Aal festsetzen, ziehst Du zu schnell reißt der Wollfaden aus. Deswegen am besten in flachen Gewässern mit leichter Strömung fischen da es dort mit der Landung gut klappt. Hast Du den Aal kurz unter der Oberfläche gleich mit dem Kescher drunter.
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