Eine vor allem in Norddeutschland bekannte Angelmethode für Aale ist das Pöddern. Beim Pöddern werden ca. 25-35 Würmer auf einen festen Wollfaden gezogen, zu einem etwa faustgroßen Bündel (dem Pödder) zusammengeschnürt und an einer sehr steifen Rute (ggf. lange Bambusstange) direkt vor den Füßen ins Wasser gelassen und verursachen durch die ganzen Würmer sofort eine riesige Geruchsexplosion unter Wasser.
Die Aale verbeißen sich im Fressrausch in das Bündel. Außerdem bleiben sie mit den Zähnen im Wollfaden hängen. Bei einem Biss hebt man das Bündel zügig aus dem Wasser und führt es so schnell wie es geht über ein Behälltniss (z.B. große Wäschewanne, umgedrehter Regenschirm, altes Kinderplanschbecken usw.) da die Aale, sobald sie aus dem Wasser kommen, wieder loslassen oder sich abschütteln. Diese Methode wurde früher extrem erfolgreich eingesetzt. Und auch heutzutage kann man angeblich noch sehr gut mit ihr fangen.
Ich hab das ganze jetzt 3 mal ausprobiert und hatte dabei tatsächlich sehr viele und zum Teil auch recht energische Bisse. Das Problem war nur das die Aale beim anheben des Pödders bzw. spätestens an der Wasseroberfläche sofort wieder losgelassen haben.
Nun meine Fragen:
Hat jemand von euch praktische Erfahrungen mit dem Pöddern?
Wenn ja, welche Wollfäden benutzt ihr?
Nehm ihr die dicken, großen (Tau-)Würmer außm Angelladen oder lieber die dünnen außm Komposthaufen?
Würde mich über viele Antworten und Anregungen zum Pöddern freuen.
Gruß
Philipp
PS: Hätte auch gerne Meinungen zum Pöddern außm schönen Süden!!!
