Schwieriges Gewässer

Mit Naturködern auf Aal, Hecht, Barsch und Zander.

Moderator: Thomas Kalweit

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Kaulquappe
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Schwieriges Gewässer

Beitrag von Kaulquappe » 27 Mai 2007 15:59

Hallo Angelfreunde !

Hätte da mal ne Frage an die Profis.
Befische seit kurzem ein altes Baggerloch ca. 6 ha (wird schon lange nicht mehr gebaggert) mit mässigem Bestand an Zandern. Das Wasser ist sehr klar und es gibt keine Flachwasserbereiche. Also der See geht sehr steil und trichterförmig in die Tiefe bis ca 30 m. Untiefen oder Sandbänke gibts nicht. Würde hier gern nachts auf Zander und Aal ansitzen.
Werde wegen der guten Sicht wohl sehr fein fischen müssen.
Bis in welche Tiefe ist mit Fisch zu rechnen?
Hat jemand Erfahrung mit solchen Begebenheiten oder gute Tipps?

Danke euch schon mal im voraus :wink:

:P "singen muss die Schnur !" :P

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Hechtzahn
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Re: Schwieriges Gewässer

Beitrag von Hechtzahn » 27 Mai 2007 16:36

6ha ist ja noch ein ziemlich überschaubares Gewässer, wenn dieses Baggerloch nicht in Verbindung mit einem Fluß stand und keine Aale besetzt wurden schauts schlecht auf Aal aus. Wenn der Zanderbestand eher dürftig ist, kommt es auf deine Beobachtungsgabe an, wenn Zander auf Beutezug sind ist das sehr schön zu beobachten, da sind die Fangaussichten auch am höchsten. Ich würde mit einer einfachen Grundmontage ca. 20 Gramm Bleiolieve , 120cm Mono Vorfach und 2er Einfachhaken mit Platte angeln. Mit einem Fischfetzen, denn ein Zander mag es rank und schlank. Den Fezten aber nich einfach auf Grund liegen lassen sondern in aller Ruhe und Behäbigkeit zockeln, bis du eben den ganzen See einmal ganz abgelaufen bist. Wenn das Wetter basst und dein Angelgerät, wenn du vertrauen in deiner Montage hast, bringt das dir bestimmt recht bald Erfolg.
Noch was zur Rute, die sollte dann möglist 12f haben und ca. 1Ibs in der Testkurve. Bei der Angelei reicht ne gute 24/26er Monoline und selbiges Vorfach. Kenne einige ähnliche Gewässer und hatte so schon oft Erfolg.
Gruß aus Franken :wink:
Esox for ever

Stefan von Hatten

Re: Schwieriges Gewässer

Beitrag von Stefan von Hatten » 27 Mai 2007 16:46

Das ist natürlich nicht einfach. Feines Gerät ist in jedem Fall angesagt. Ich würde trotzdem mal versuchen mit Twister den Gewässergrund wie ein Weltmeister abzuklopfen - in so strukturarmen Gewässern ist jede kleine Rinne, jedes Erhebung, jede noch so kleine Kante ein potentieller HotSpot :-)

Harry hatte mal eine ganz interessante Methose ins Spiel gebracht - eine selbstbebleite Schwimmpose als Laufpose ohne Schnurstopper aufziehen, leichtes, kleines Blei, kleinen, toten KöFi oder Fischfesten am Einfachhaken und dann einfach auswerfen. Bügel offen lassen und den Wind und eventuelle Strömung in den Schnurbogen drücken lassen - dadurch treibt die ganze Montage langsam - und der Köder ist immer auf Grund. Sah recht vielversprechend aus....

Petri!

Stefan

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Re: Schwieriges Gewässer

Beitrag von Hartmut » 27 Mai 2007 18:23

In warmen Sommernächten eine Rute mit totem Köderfisch ca. 50cm tief mit Schwimmermontage, 10 - 15m vom Ufer entfernt, anbieten, die zweite Rute ebenfalls mit Köfi in Ufernähe, entweder am steil abfallenden Ufer auf Grund in 50 - 100cm Wassertiefe anbieten oder ein paar Meter weiter auswerfen und den Köfi im Abstand von ungefähr 10min ein paar Zentimeter einkurbeln. Äußerst ruhig verhalten ist wichtiger als dünne Schnüre.

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Re: Schwieriges Gewässer

Beitrag von Kaulquappe » 27 Mai 2007 19:59

Danke für eure schnelle Resonanz !
Sind bisher schon mal gut klingende Tipps. Hab auch schon wieder Mut gefasst an diesem See zu fischen. Gehe zwar schon einige Jahre mit guten Erfolgen auf Zander, aber unter anderem im Rhein und in flacheren und trüberen Seen was die Erfolge mit ein wenig Geschick immer recht einfach machte ...

ach ja:
"Singen muß die Schnur!"
:wink:

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