Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Kein Blech schreiben - hier geht's um Gummi & Co.

Moderator: Thomas Kalweit

Forellenfopper
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 04 Feb 2006 13:30

Hallo,
Nach dem Thema von Heinzmann "wieviel Tackle braucht man wirklich" würde mich mal interessieren wie ihr eure Kunstköder aufbewahrt. Ich habe mal gelesen und auch selbst schon gemerkt, das die mega soft gummis nach gewisser zeit nicht mehr so soft sind. Sprich weiche Gummis mit der zeit härter, bzw trocken werden. Was macht ihr dagegen oder wie erhaltet ihr die soft eigenschaften am längsten. Gibt es ein mittel das dabei die Gummi eigenschaften möglichst lange erhalten lässt? Habe mal gelesen das sich mit Wasserdampf Harter Gummi erweichen lässt, auch knickstellen sollen entfernt werden können. Was ist das für ein schmieriges mittel das bei den mega softs in der Tüte ist. Öl?? ne! oder doch?

Wie tunt ihr eure Gummmis, mit Augen, Rasseln etc? Wie bringt ihr bei euren gummis noch die gewisse Geschmacksnote ein? Impfen, tränken??

Meinen Gummis habe ich meist schöne 3D-Augen verpasst und einige teils in Raubfischlockmittel eingelegt, dazu habe ich noch Rasseln die bei Bedarf eingebracht werden können. Die nicht benötigten Gummis lasse ich so lange in der Orginalverpackung.

Würde mich freuen wenn ihr von euren Tricks berichtet.

Gruß Andy
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Harry1
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Harry1 » 04 Feb 2006 15:09

Ich lager meine Gummieköder in ner dunklen Garage, sprich nicht in der Sonne und die bleiben über mehrere Jahre fit und biegsam.

Glasaugen nachträglich anzubringen finde ich sofern nicht schon vorhanden als Beißreiz für den Raubfisch sinnvoll.

Den Kunstköder allgemein mit Lockmittel zu behandeln finde ich überflüssig da ein Kunstköder eigentlich immer in Bewegung ist.

Meinst du ein Raubfisch nimmt die Verfolgung des Kunstköders durch den Geruch oder Geschmack auf? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Der einzigste Trick heißt angeln, angeln und nochmal angeln.

Dazu kommt natürlich, es gibt bessere u. schlechtere Beißzeiten, diese und die Standplätze der Raubfische gilt es herauszufinden, in der Regel dort wo der Futterfisch steht ist auch der Raubfisch anzutreffen.

Also gib Gummie Forellenfopper und zeig dem Heinzmann wie kapitale Hechte aussehen. [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
mfG. Harry1

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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 04 Feb 2006 16:20

Hallo Harry1,
Den Duft setzte ich eigentlich auch nur damit ein, das der Gummigeruch nicht so wahrgenommen wird. Und man sagt ja der Geruch entscheidet oftmals für den letztendlichen Biss. Ich weiß auch nicht vertraue eben ein bisschen mehr dem Köder der auch noch riecht. Gruß Andy
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Stefan von Hatten

Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Stefan von Hatten » 04 Feb 2006 16:25

Hi,

das Problem ist nur, dass Du nie sicher sein kannst, ob das, was Du als "lecker" empfindest, dem Raubfisch nicht den Magen rumdreht...

Der visuelle und akkustische Reiz ist wesentlich wichtiger!

Petri

Stefan

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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 04 Feb 2006 16:30

Hallo Stefan,
Genau das würde mich interessieren, wie mixt du den Lockstoff?ß Habe ein Lockstoffkonzentrat 1-20 000 wird empfohlen. Würde ich das aber machen könnte ich die köder glaube ich nicht mehr in die Hand nehmen. Bei Angel ussat gibt es auch Lockstoffe bei denen steht in der Beschreibung "ruhig auch mal den Köder damit einstreichen". Naja sie sind schon wesentlich Nasenfreundlicher, aber ob ich Ihn einreiben würde weiß ich auch nicht. Hat jemand von euch schon mal einen, Köder geimpft wie geht ihr vor?

Gruß Andy
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 04 Feb 2006 16:32

sorry eine 0 zuviel. die empfohlene mischung ist 1:2000.
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Viva la Mentos
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Viva la Mentos » 04 Feb 2006 16:56

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Forellenfopper:
<STRONG> Was ist das für ein schmieriges mittel das bei den mega softs in der Tüte ist. Öl?? ne! oder doch?

</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Das ist in den meisten Fällen eine Art Silicon...

Ich hab eigentlich selten das Problem das ein Gummifisch mal hart wird. Aber wenn doch einfach den Gufi in eine Schüssel und drüber kochend heisses Wasser schütten. Das bringt meistens etwas von der ursprünglichen Weichheit zurück!
[img]http://img354.imageshack.us/img354/3931/photo0pg.jpg[/img]

If you want to be old and wise, you first have to be young and stupid.

Stefan von Hatten

Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Stefan von Hatten » 04 Feb 2006 17:59

Hi Andi,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Forellenfopper:
<STRONG>Hallo Stefan,
Genau das würde mich interessieren, wie mixt du den Lockstoff?</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Gar nicht :-) Was ganz gut kommen soll, ist eine Salzlösung - müsste man bei Gelegenheit mal testen.

Viele Grüsse

Stefan

Harry1
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Harry1 » 04 Feb 2006 19:55

Hallo Forellenfopper,
hebe dir deine Energie Punkto Lockstoffe und so besser bis Ende der Raubfischschonzeit auf.

Wenn du dann nach fünf Angeltagen mit Kunstköder direkt nach der Schonzeit keinen Hecht gefangen hast, ist immer noch genug Zeit für Experimente.

Wenn du jetzt zu viel auf Hecht angelst und Experimentierst verlierst du nur die Motivation.

Die richtige Zeit mit guter Chance auf einen kapitalen und vielen kleinen Hechten vom Ufer aus zu fangen ist Mai-Juli.

Das ganze Problem mit Glasaugen, weichem bzw. harten Gummi und Lockstoffen ist dann Nebensächlich. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

Heinzmann

Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Heinzmann » 05 Feb 2006 01:42

Hallo Fopper,

mir ist aufgefallen, dass weiche Gummifische nicht hart werden, sondern viel mehr die Box in der sie liegen, weich wird.
Ich habe zwei, drei Boxen aus dem Baumarkt, in denen ich auch Gummifische hatte. Nach einiger Zeit, verklebten die Gumifische mit dem Material und die Boxen ließen sich sogar verformen. Deshalb gibt es wohl auch twisterresistente Boxen. Diese Boxen werden wohl so gefertigt, dass der Weichmacher in der Gummimischung keine Chance mehr hat.


Grüße

Heinzmann

[ 05. Februar 2006: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 05 Feb 2006 18:00

Hallo Heinzmann,
freut mich auf dein nettes Comeback. Dann möchte ich dir auch noch erzählen wo ich angeln werde, diese Saison voraussichtlich zumindest mal auf jeden Fall Ilmensee und Bodensee. Außer ich werde in dem Aulendorfer Angelverein aufegenommen dann nur Bodensee und die Vereinsgewässer. Aber hat schon gesehen den 200g Köder werde ich nicht wirklich schmeisen.

Aber das mit den Boxen ist wirklich höchst interessant. Ich habe nämlich gestern einen Köder von Renosky "Power Dorsch" aus meiner Box genommen und musste feststellen das er den Lack meiner Pose komplett weggefressen hat. Ich erstmal????? kann das von dem Köder kommen??? aber anscheinend echt. Und wie erkennst du die resistenten Boxen dann?? Ist das bei allen Köder oder nur bei bestimmten. Sollte es nur bei bestimmten sein finde ich wäre es ein guter anlass in diesem Forum diese in einem Thema aufzulisten.??? was meint ihr.

Gruß Andy
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Heinzmann

Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Heinzmann » 05 Feb 2006 18:53

Die Kautschukmischung bei Gummifischen ist, so wie ich es mal gelesen habe, mit einem Weichmacher versetzt, der auch Dinge angreift, die länger mit Ihm in Kontakt kommen. Das erklärt die Farbe an der Pose bzw. das 2Aufweichen" der Baumarktbox.
Einen Unterschied lässt sich rein optisch nicht ausmachen. Aber wenn du die Boxen im Angelladen kaufst, dann bist du auf der sicheren Seite.
Meine Vermutung ist, dass die weichen Köder angriffslustiger sind als die härteren. (Attractor, Slottershad).
Als ich im Herbst in Berlin fischen war, hat mir ein bekannter ein paar Gummifische geschenkt, die so weich waren, dass man sie kaum auf den Haken bekommen hat. Die Fische sind 7cm lang und man kan sie locker auf das Dreifache ihrer länge ziehen.
Er meinte, dass ich sie auf keinen Fall mit anderen GuFis lagern sollte.

Ich bin mir zielmlich sicher, dass GuFis Inhaltsstoffe abgeben. Leg doch einfach mal einen gelben Shad mit einem grünen zusammen. Auch das gibt eine Farbmischung.
Über das hier bin ich gerade im Net gestolpert. <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Oft schon fragte ich mich beim Montagen basteln oder sortieren meiner Kästen, woraus diese kleinen Biester eigentlich genau bestehen!? Nun, eine genaue Antwort kann ich leider nicht darauf geben. Es werden wohl verschiedene Materialien und unterschiedliche Anteile an Weichmachern verwendet. PVC jedoch scheint eine große Rolle zu spielen und der Begriff "Gummifisch" ist ein wenig irre führend..

PVC (Polyvinylchlorid) hat seine Geschichte und die will ich hier kurz darstellen:

Polyvinylchlorid, abgekürzt PVC, ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. Es ist hart und spröde, von weißer Farbe und wird erst durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren weicher, formbar und für technische Anwendungen geeignet...

..Der französische Chemiker Victor Regnault war 1835 der erste, der im Gießener Laboratorium von Justus von Liebig Vinylchlorid herstellte und bemerkte, dass sich daraus bei längerer Einwirkung von Sonnenlicht ein weißes Pulver – Polyvinylchlorid – bildete, konnte die Bedeutung seiner Entdeckung jedoch nicht erkennen.

Mit ein Grund für den heutigen Einsatz von Polyvinylchlorid ist sicher die Verwendung eines anderes Stoffes und ein daraus entstehendes Abfallproblem. Mit dem Aufblühen der chemischen Industrie wurde der Rohstoff Natronlauge, der auch heute für viele Prozesse und Verfahren eingesetzt wird, in immer größeren Mengen hergestellt. Die wichtigsten Einsatzbereiche der Natronlauge sind die Verarbeitung in der Seifenindustrie, die Celluloseherstellung und die Gewinnung von Aluminium aus Bauxit. Die Natronlauge wurde mit Hilfe elektrolytischer Zersetzung aus Kochsalz (Natriumchlorid) gewonnen, übrig blieb dabei Chlor.

1912 erhielt der deutsche Chemiker Fritz Klatte von der Chemischen Fabrik Griesheim, später ein Produktionsort der Firma Hoechst, den Auftrag, für den in großen Mengen vorhandenen Rohstoff Ethin neue Umsetzungsprodukte zu finden. Auch er setzte für seine Versuche, wie zuvor Regnault, Glasgefäße mit Vinylchlorid und verschiedenen Zusätzen dem Sonnenlicht aus. Seine Forschungen führten 1912 zur Synthese von Vinylchlorid aus Acetylen und Chlorwasserstoff. 1913 erhielt Klatte das Patent auf die „Polymerisation von Vinylchlorid und Verwendung als Hornersatz, als Filme, Kunstfäden und für Lacke“. Er legte damit die Grundsteine für die Herstellung von PVC, das vorerst nur die Bindung von Chlor ermöglichte und so die Lagerung in großen Mengen gelagert ermöglichte. Mit der Rohstoffknappheit während und nach dem ersten Weltkrieg wurden die Anstrengungen verstärkt, PVC als Rohstoff zu nutzen, um teure Rohstoffe durch kostengünstige Materialien zu ersetzen. Es am jedoch erst Ende der 1920er Jahre zu weiteren Anwendungen. 1928 erfolgte die großtechnische Auswertung durch Produktion in den USA und 1930 in Rheinfelden durch die BASF; 1935 nahm die IG Farben die PVC-Produktion auf.

1935 gelang in Bitterfeld die Plastifizeirung von Hart-PVC bei Temperaturen von 160 Grad Celcius: erste Produkte waren Folien und Rohre. Letztere wurden 1935 in Bitterfeld und Salzgitter verlegt. Nach 1945 war PVC der meist produzierte Kunststoff der Welt.

Die Entwicklung der Chlorchemie kann somit auf die Notwendigkeit zurückgeführt werden, die bei der Herstellung von Natronlauge durch elektrolytische Zersetzung von Natriumchlorid entstehenden großen Mengen an Chlor zu lagern und einer Verwendung zuzuführen. Möglich wurde dies durch die großtechnische und kommerzielle Erschließung des thermoplastischen Materials PVC.

Das anfänglich verwendete, inzwischen historische, Additionsverfahren von Chlor zu Vinylchlorid wird so nicht mehr eingesetzt. Heute werden Rohöl (oder in geringerem Ausmaß Kohle) und Kochsalz als preiswertere Rohstoffbasis eingesetzt. Vier verschiedene Polymerisationsverfahren werden benutzt, wobei etwa 80 % der gesamten Weltproduktion nach der, 1935 bei Wacker-Chemie entwickelten, so genannten „Polymerisation in Suspension“ hergestellt werden.

Heute wird PVC in PVC-weich und PVC-hart unterteilt. Ein bekannter Vertreter von PVC-weich ist das Kunstleder, aus Hart-PVC werden Rohre und Profile, z. B. für Fenster hergestellt.

PVC ist ein thermoplastischer Kunststoff, der normalerweise im Temperaturbereich von 160 bis 200 Grad Celsius verarbeitet wird. Das an sich spröde und harte PVC wird mit Additiven, in erster Linie Weichmachern und Stabilisatoren, an die verschiedensten Einsatzgebiete angepasst. Die Additive verbessern die physikalischen Eigenschaften wie die Temperatur-, Licht- und Wetterbeständigkeit, die Zähigkeit und Elastizität, und sie dienen der Verbesserung der Verarbeitbarkeit. An die verwendeten PVC-Additive werden hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen in möglichst geringer Konzentration eine hohe Wirkung aufweisen, die durch die unterschiedlichen Herstellungsprozesse für das Kunststoff-Formteil nicht beeinträchtigt werden darf. Sie müssen dem Formteil während dessen Gebrauchsdauer die gewünschten Eigenschaften verleihen. Sie sollen auch aus Konsumentensicht sicher anwendbar sein (siehe: Umweltspekte).

Mit Hilfe von Stabilisatoren wird die Verarbeitung bei Temperaturen zwischen 160 und 200 Grad Celsius erst ermöglicht, da ohne sie Zersetzungsprozesse unter Abspaltung von Chlorwasserstoff einsetzen.

Der Zusatz von Weichmachern verleiht dem von Natur aus harten Werkstoff Eigenschaften ähnlich denen von Gummi. Als Weichmacher werden vor allem Phthalsäureester eingesetzt. Weniger Bedeutung haben Adipinsäureester und Phosphorsäureester. Die Weichmacher lagern sich bei der thermoplastischen Verarbeitung zwischen die Molekülketten des PVC ein und lockern dadurch das Gefüge auf. Da es sich bei der Einlagerung nicht um eine chemische Bindung handelt, können Weichmachermoleküle von der Oberfläche der PVC-Artikel verdampfen oder in andere Stoffe migrieren.

Etwa 70 % der PVC-Anwendungen entfallen auf den Bausektor, hierbei wird das PVC zu Fensterprofilen, Rohren, Fussbodenbelägen oder Dachbahnen verarbeitet. Die Rohre setzen sich wegen ihrer glatten Innenfläche wenig zu. Außerdem werden schwerentflammbare Kabel und Folien hergestellt, letztere z. B. für die Wasserkerne von Wasserbetten.

PVC-Hartschaum findet in der Faserverbundtechnologie Verwendung als Sandwichwerkstoff, zum Beispiel in Sportbooten, Rotorblättern für Windkraftanlagen und im Waggonbau.

Das niedrige Gewicht des Kunststoffs kann zu Energieeinsparungen in Anwendungsbereichen wie Verpackung (Kraftstoffersparnis bei der Verteilung) und Verkehr (geringerer Kraftstoffverbrauch) führen.

Die oft als besonders positiv hervorgehobenen Eigenschaften von PVC wie Säure-, Öl- und Seewasser-Beständigkeit sind bei vielen Anwendungen nicht erforderlich. Daher raten alle Umweltverbände dazu, die Herstellung von PVC (die zur Chlorchemie gehört) baldmöglichst bis auf einige wenige Spezialanwendungen (zum Beispiel Benzintanks und -kanister) einzustellen.

In vielen Anwendungsbereichen können auch andere Kunststoffe wie PP (Polypropylen) oder PE (Polyethylen) statt PVC eingesetzt werden. Insbesondere benötigen sie keine Weichmacher, die aus Weich-PVC ausdünsten können (typischer Plastik-Geruch) und stark gesundheitsschädlich sind.

Gebt doch einfach mal bei Google unter "Bilder" - pvc ein...dort kann man prima sehen, was alles aus Polyvinyl gefertigt werden kann...
<HR></BLOCKQUOTE>

Grüße

Heinzmann

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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von Forellenfopper » 05 Feb 2006 19:36

Hallo Heinzmann,
also ist das eigentlich schon eine ganz schöne chemiepampe und auch nicht ganz ungefährlich. Falls es hier einen Chemiker oder sonst einen Naturwissenschaftler gibt. Könnte er ja mal eine Studie über die Auswirkung im Gewässer durch Gummiköder machen. Falls überhaupt eine stattfindet, glaube zwar nicht aber vielleicht werden wir ja besseren belehrt.

"Als Weichmacher werden vor allem Phthalsäureester eingesetzt. Weniger Bedeutung haben Adipinsäureester und Phosphorsäureester. Da es sich bei der Einlagerung nicht um eine chemische Bindung handelt, können Weichmachermoleküle von der Oberfläche der PVC-Artikel verdampfen oder in andere Stoffe migrieren."

Also daran liegt es. Ist auf jedenfall mal interessant.
Grüße Andy
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Beitrag von Thomas Kalweit » 06 Feb 2006 10:54

Ich koche hart gewordene Uralt-Gummifische auch ab. Aber Achtung, man muss sie langziehen und sofort mit einer Nadel gerade am Schaufelschwanz aufhängen, und dann erkalten lassen.
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Gummifische elastisch erhalten, zusatz von Duftstoffen?

Beitrag von slapped » 06 Feb 2006 15:21

Es gibt Silikronspray, vielleicht hilft das [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
[img]http://www.oyla16.de/userdaten/87784384/bilder/fufsig.JPG[/img]
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