Fischen in Krautwäldern

Kein Blech schreiben - hier geht's um Gummi & Co.

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Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Oronar » 28 Jun 2015 21:44

Moin,

als ich letztens bei uns am Kanal war musste ich feststellen, dass da mehr Kraut als Wasser drin ist und die Fische verstecken sich natürlich im Kraut (man hat ab und an einen Zander gesehen, der kurz aus dem Kraut rauskam). Mir stellt sich jetzt halt die Frage, ob es Köder gibt, mit denen man eventuell durch das Kraut kommt bzw. ob es überhaupt irgendwie Sinn macht dort zu Angeln, wo sich die Fische unter 4 Meter Kraut verstecken.

Ich habe gesehen, dass es von Rapala die (Rattlin') Minnow Spoon und Weedless Shad gibt. Taugen die was? Gibt es Alternativen für stark verkrautete Gewässer?

~Oronar

Nic
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Nic » 29 Jun 2015 09:41

Moin!

Bei extremem Krautvorkommen ist ein Fischen in mittleren und unteren Wasserschichten sehr schwierig oder meist unmöglich. Hier geht im Grunde fast nur noch der Softjerk oder ein schlanker, am Offset-Haken montierter GuFi, die man recht oberflächennah führt. Andere Optionen wären Spinnerbaits (auch sehr zu empfehlen) oder Krautblinker (bin ich nicht von überzeugt).
Wenn es nicht ganz so extrem ist, dann kann man mit Texas- und Carolina-Rig auch akzeptabel zwischen den Krauffahnen fischen. Das "Kraut vom Köder pulen" bleibt da zwar auch nicht komplett aus, aber immerhin ist eine recht effiziente Anglei möglich. Solltest du Lücken zwischen den Krautfeldern sehen, dann sind diese einzelnen freien Stellen auch mit Dropshot-Rig gut zu befischen.
Generell gilt: wenn ein Fisch beißt, vor allem im/am Kraut am Grund, dann schaufelt der sich erstmal ordentlich Kraut auf die Schnur! Das kann bei zu schwachem Gerät auch mal problematisch werden.
MfG und Petri
Nic

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Oronar » 30 Jun 2015 22:36

Schwimmerbaits kannte ich noch garnicht. Davon werde ich mir wohl mal eins anschaffen.

Was ist denn der Unterschied zwischen einem Softjerk und einem Gummifisch? Texas-Rig ist einfach nur einen Offset Haken benutzen? Ich habe da irgendwie nichts spezielles (außer dem Offsethaken) gesehen.

Offsethaken werde ich mal ausprobieren. Problem ist nur, dass die Shops in meiner Umgebung wohl keine haben, zumindest keine bebleiten. Kann man irgendwie sagen welche Hakengröße zu welcher Gummifischlänge passt?

Hat jemand schonmal die Weedless Köder von Rapala getestet?

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von lelox » 01 Jul 2015 20:51

Du kannst etwas Lötdraht um den Hakenschenkel wickeln. Beim Offsethaken kannst Du die Hakenspitze im Gummi versenken, da bleibt dann nicht viel Kraut hängen. Sébile Magic Swimmer Soft ist ein fertig montierter Softjerk und funktioniert sehr gut in dichtem Kraut. Such mal nach Bildern des Köders, da sieht man, wie das funktioniert.

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Lan » 03 Jul 2015 07:52

wenn der obere bereich frei ist, kannst du auch wunderbar schwimmwobbler nutzen. die lassen sich auch schön langsam führen aber auch relativ gefahrlos nahe an unterwasserhindernisse heran. außerdem gibt es noch dünnblechige blinker die ja von euch gummifreaks gar nicht mehr genutzt werden, aber immer noch extrem fängig sind. die kann man auch sehr schön langsam führen.
hier mal ein tipp für schwimmwobbler. abu hi-lo. flankt sehr schön und durch die aussparungen im vorderen bereich erzeugt der eine druckwelle auf die alle neumodischen wobbler neidisch wären. kann sehr flach aber auch tief gefischt werden (verstellbare tauchschaufel). hat mir schon viele meterfische gebracht.
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Nic » 06 Jul 2015 22:32

Dünnblechige Blinker, leichte Spinner und flachlaufende Wobbler sind für mindestens 1m "Fahrwasser" sicher auch ne gute Wahl. Hier fallen mir direkt der Profiblinker (als dünnblechiger Blinker) und der 3er Mepps (als leichter, flach laufender Spinner) ein. Problem beim Profiblinker: der fliegt wie 'ne Gurke und verdrallt die Schnur aufs übelste :? (ist aber dafür doch recht fängig)
Ich will jetzt nicht den Hi-Lo kaputtreden, aber an Flachläufern gibt's da m.M.n. deutlich bessere. Hatte selbst mal so ein Teil und es wundert mich nach wie vor, dass da überhaupt Fische mit gelandet werden. Die "nennen wir es mal Befestigung" der Haken bietet, neben bombenfestem Halt, leider grandiose Möglichkeiten des Heraushebelns :shock:
Das sollte also, finde ich, direkt nach dem Öffnen der Verpackung modifiziert werden... Aber man kennt das ja: Tausend Angler, tausend Meinungen. Muss man dann wohl selbst ausprobieren...
Als guten Wobbler kann ich hier noch den Illex Arnaud in die Runde werfen, ebenso den Rapala X-Rap. "Rollen" beide sehr schön, machen weniger Druck als der Hi-Lo und lassen sich deutlich sensibler führen. Außerdem bieten diese Wobbler ein größeres Repertoire an Führungstechniken.
Eine ebenfalls sehr effektive Methode über dem Kraut ist das Fischen mit Jerkbaits. Kleine Jerks, wie der Salmo Slider bis 7cm oder der Strike Pro Tiny Buster/Baby Buster, lassen sich auch perfekt an normalem Gerät fischen, ohne die Rolle zu stark zu beanspruchen. Größere Modelle verlangen nach einer qualitativ hochwertigen und etwas größeren Rolle und stärkeren Rute, oder direkt nach einer geeigneten Jerk-Kombo.
MfG und Petri
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Oronar » 06 Jul 2015 23:53

lelox hat geschrieben:Du kannst etwas Lötdraht um den Hakenschenkel wickeln. Beim Offsethaken kannst Du die Hakenspitze im Gummi versenken, da bleibt dann nicht viel Kraut hängen. Sébile Magic Swimmer Soft ist ein fertig montierter Softjerk und funktioniert sehr gut in dichtem Kraut. Such mal nach Bildern des Köders, da sieht man, wie das funktioniert.
Die Sebile sehen wirklich interessant aus, vor allem auch wegen der Gewichte. Ich denke davon muss ich mir mal einen Satz besorgen. Da sind ja zum Glück die Haken dabei, aber sonst wüsste ich immer noch nicht welche Hakengröße bei welcher Köderlänge angebracht wäre.
Lan hat geschrieben:wenn der obere bereich frei ist, kannst du auch wunderbar schwimmwobbler nutzen. die lassen sich auch schön langsam führen aber auch relativ gefahrlos nahe an unterwasserhindernisse heran. außerdem gibt es noch dünnblechige blinker die ja von euch gummifreaks gar nicht mehr genutzt werden, aber immer noch extrem fängig sind. die kann man auch sehr schön langsam führen.
hier mal ein tipp für schwimmwobbler. abu hi-lo. flankt sehr schön und durch die aussparungen im vorderen bereich erzeugt der eine druckwelle auf die alle neumodischen wobbler neidisch wären. kann sehr flach aber auch tief gefischt werden (verstellbare tauchschaufel). hat mir schon viele meterfische gebracht.
Der Hi-Lo hört sich erstmal interessant an, aber auch nicht gerade günstig. Wie tief können die denn gefischt werden? In einem EBay Shop stand eine Tiefenabgabe. Ich weiß nicht mehr genau was da stand, aber es war sehr flach.

Nic hat geschrieben:Dünnblechige Blinker, leichte Spinner und flachlaufende Wobbler sind für mindestens 1m "Fahrwasser" sicher auch ne gute Wahl. Hier fallen mir direkt der Profiblinker (als dünnblechiger Blinker) und der 3er Mepps (als leichter, flach laufender Spinner) ein. Problem beim Profiblinker: der fliegt wie 'ne Gurke und verdrallt die Schnur aufs übelste :? (ist aber dafür doch recht fängig)
Ich will jetzt nicht den Hi-Lo kaputtreden, aber an Flachläufern gibt's da m.M.n. deutlich bessere. Hatte selbst mal so ein Teil und es wundert mich nach wie vor, dass da überhaupt Fische mit gelandet werden. Die "nennen wir es mal Befestigung" der Haken bietet, neben bombenfestem Halt, leider grandiose Möglichkeiten des Heraushebelns :shock:
Das sollte also, finde ich, direkt nach dem Öffnen der Verpackung modifiziert werden... Aber man kennt das ja: Tausend Angler, tausend Meinungen. Muss man dann wohl selbst ausprobieren...
Als guten Wobbler kann ich hier noch den Illex Arnaud in die Runde werfen, ebenso den Rapala X-Rap. "Rollen" beide sehr schön, machen weniger Druck als der Hi-Lo und lassen sich deutlich sensibler führen. Außerdem bieten diese Wobbler ein größeres Repertoire an Führungstechniken.
Eine ebenfalls sehr effektive Methode über dem Kraut ist das Fischen mit Jerkbaits. Kleine Jerks, wie der Salmo Slider bis 7cm oder der Strike Pro Tiny Buster/Baby Buster, lassen sich auch perfekt an normalem Gerät fischen, ohne die Rolle zu stark zu beanspruchen. Größere Modelle verlangen nach einer qualitativ hochwertigen und etwas größeren Rolle und stärkeren Rute, oder direkt nach einer geeigneten Jerk-Kombo.
Was genau ist jetzt eigentlich mit "dünnblechiger Blinker" gemeint? Habe nur einen Blinker hier. Mir war nicht bewusst dass man da auch auf die Blechdicke achten muss.


Was ich mich immer noch frage ist halt, ob das Fischen über dem Kraut wirklich Sinn macht. Die Fische (bei uns im Kanal vor allem Zander und Aale, kaum Hecht und Barsch) liegen ja eher am Grund und dann wäre 3-4m Kraut zwischen Köder und Fisch.

Mit Dropshot in die Krautlücken ist glaube ich auch nur mit einer extrem langen Rute möglich, welche ich noch nicht habe. Besitze derzeit nur Spinnruten bis 2,4m und eine 3,6m Feeder ist unterwegs.

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Nic » 07 Jul 2015 11:26

Oronar hat geschrieben:Was genau ist jetzt eigentlich mit "dünnblechiger Blinker" gemeint? Habe nur einen Blinker hier. Mir war nicht bewusst dass man da auch auf die Blechdicke achten muss
Prinzipiell kann man mit einem Blinker recht universell fischen. Allerdings ist es mit Blinkern genauso wie mit allen anderen Arten von Kunstködern auch: es gibt verschiedene Modelle für verschiedene Zwecke. Ein dicker Blinker ist bspw. zu schwer, um ihn langsam und gefühlvoll flach zu führen. Um dann eine geringe Tiefe zu befischen, muss man das Ding schon gehörig ankurbeln, was meist weniger Fische bringt.
Wenn du einen guten Angelladen in der Nähe hast, der vielleicht auch noch ein paar verschiedene Blinker im Sortiment hat, dann kannst du ja mal einige in die Hand nehmen und wirst sehr schnell Unterschiede in Gewicht, Blechdicke und Form finden.
Was ich mich immer noch frage ist halt, ob das Fischen über dem Kraut wirklich Sinn macht. Die Fische (bei uns im Kanal vor allem Zander und Aale, kaum Hecht und Barsch) liegen ja eher am Grund und dann wäre 3-4m Kraut zwischen Köder und Fisch.
Vor allem in den Abendstunden, also Dämmerung +/- eine Stunde, stehen die Chancen auch nicht schlecht, mal einen Zander mit einem flachlaufenden Wobbler zu erwischen. Tagsüber würde ich aber auch die Fische eher am Grund suchen. Da ist dann mit Wobbler/Blinker/Spinner bei deinem Krautbewuchs wohl nichts zu holen.
Mich wundert es, dass es dort kaum Barsche geben soll. Die Stachler sind doch eigentlich recht flexibel, was den Lebensraum angeht, und Krautwälder müssten sie lieben. Vor allem in Kanälen, in Nachbarschaft zu Zandern, sind Barsche doch meist auch anzutreffen...
Mit Dropshot in die Krautlücken ist glaube ich auch nur mit einer extrem langen Rute möglich, welche ich noch nicht habe. Besitze derzeit nur Spinnruten bis 2,4m und eine 3,6m Feeder ist unterwegs
Fürs Dropshotten brauchst du keine lange Rute, du musst ja nicht unter der Rutenspitze fischen. Für den Anfang (und eigentlich auch darüber hinaus, ich habe bis heute keine "Dropshot-Rute") braucht es noch nicht einmal eine besondere Rute. Einfach mit einer normalen Spinnrute die Montage ins Loch schlenzen (Dropshot-Montagen fliegen weit, das ist am Anfang sicher ungewohnt) und langsam bis ganz langsam durchzuppeln und auch mal stehen lassen. Wenn du das Ende des krautfreien Bereichs erreicht hast, dann einfach rauskurbeln. Ist zwar doof, dann ständig das ganze Grünzeug abzufummeln, aber damit muss man bei so viel Kraut immer leben.
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Uwe Pinnau » 07 Jul 2015 16:08

Bei mir ließ die Hakquote beim angeln mit krautfrei montierten Gummifischen mit Offsethaken sehr zu wünschen übrig. Die Attacken kaen, aber es bleib wenig hängen. Der Rapala Weedless Minnow Spoon ist simpel zu führen, fliegt weit, auch bei Wind und hat eine sehr gute Hakquote beim Fisch und lässt Kraut konsequent links liegen. Ein verkannter Spitzenköder.
Man kann aber auch so ziemlich jeden Köder mit "Weedless trebles" von Mustad bestücken, funktoniert auch zuverlässig.
www.deutscherhechtangler-club.de
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Lan » 08 Jul 2015 11:52

Oronar hat geschrieben: Der Hi-Lo hört sich erstmal interessant an, aber auch nicht gerade günstig. Wie tief können die denn gefischt werden? In einem EBay Shop stand eine Tiefenabgabe. Ich weiß nicht mehr genau was da stand, aber es war sehr flach.
Die Tiefenangaben bei ebay sind mumpitz. beim schleppen laufen die hi-lo mit tiefster schaufeleinstellung um die 4meter. bei flachster einstellung so um einen meter. beim spinnfischen kann man ihn aber langsam noch flacher führen. je nach einholgeschwindigkeit.
und teuer ist der eigentlich nicht für nen wobbler. unter 10€ ist günstig und man reisst die eher selten ab.

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Oronar » 08 Jul 2015 23:42

Nic hat geschrieben:Prinzipiell kann man mit einem Blinker recht universell fischen. Allerdings ist es mit Blinkern genauso wie mit allen anderen Arten von Kunstködern auch: es gibt verschiedene Modelle für verschiedene Zwecke. Ein dicker Blinker ist bspw. zu schwer, um ihn langsam und gefühlvoll flach zu führen. Um dann eine geringe Tiefe zu befischen, muss man das Ding schon gehörig ankurbeln, was meist weniger Fische bringt.
Wenn du einen guten Angelladen in der Nähe hast, der vielleicht auch noch ein paar verschiedene Blinker im Sortiment hat, dann kannst du ja mal einige in die Hand nehmen und wirst sehr schnell Unterschiede in Gewicht, Blechdicke und Form finden.
Ich glaube mein Blinker ist relativ schwer/dick. Einen dünneren werde ich mir bei Gelegenheit mal einpacken.
Nic hat geschrieben:Vor allem in den Abendstunden, also Dämmerung +/- eine Stunde, stehen die Chancen auch nicht schlecht, mal einen Zander mit einem flachlaufenden Wobbler zu erwischen. Tagsüber würde ich aber auch die Fische eher am Grund suchen. Da ist dann mit Wobbler/Blinker/Spinner bei deinem Krautbewuchs wohl nichts zu holen.
Mich wundert es, dass es dort kaum Barsche geben soll. Die Stachler sind doch eigentlich recht flexibel, was den Lebensraum angeht, und Krautwälder müssten sie lieben. Vor allem in Kanälen, in Nachbarschaft zu Zandern, sind Barsche doch meist auch anzutreffen...
Barsche haben wir letztes mal relativ viele gesehen, aber nur maximal mit 10-15 cm. Zum Barschbestand bei uns wurde mir mal gesagt "es wird besser".
Nic hat geschrieben:Fürs Dropshotten brauchst du keine lange Rute, du musst ja nicht unter der Rutenspitze fischen. Für den Anfang (und eigentlich auch darüber hinaus, ich habe bis heute keine "Dropshot-Rute") braucht es noch nicht einmal eine besondere Rute. Einfach mit einer normalen Spinnrute die Montage ins Loch schlenzen (Dropshot-Montagen fliegen weit, das ist am Anfang sicher ungewohnt) und langsam bis ganz langsam durchzuppeln und auch mal stehen lassen. Wenn du das Ende des krautfreien Bereichs erreicht hast, dann einfach rauskurbeln. Ist zwar doof, dann ständig das ganze Grünzeug abzufummeln, aber damit muss man bei so viel Kraut immer leben.
Ich hätte gedacht dass man mit einer langen Rute besser in die Lücken kommt. Vorallem dass man mit einer langen beim Einholen dann nicht so weit durch den dichten Krautwald kurbeln muss. Ein Dropshot Rig werde ich mir aber beim nächsten Besuch im Angelladen zusammenstellen.

Uwe Pinnau hat geschrieben:Bei mir ließ die Hakquote beim angeln mit krautfrei montierten Gummifischen mit Offsethaken sehr zu wünschen übrig. Die Attacken kaen, aber es bleib wenig hängen. Der Rapala Weedless Minnow Spoon ist simpel zu führen, fliegt weit, auch bei Wind und hat eine sehr gute Hakquote beim Fisch und lässt Kraut konsequent links liegen. Ein verkannter Spitzenköder.
Man kann aber auch so ziemlich jeden Köder mit "Weedless trebles" von Mustad bestücken, funktoniert auch zuverlässig.
Die Weedless Trebles werde ich mir mal anschaffen. Kann man ca. sagen wie groß die verschiedenen Größen sind, damit ich auch ca. die Größe der originalen Haken treffe? Der Rapala wandert auf jeden Fall in meinen Warenkorb.
Lan hat geschrieben:Die Tiefenangaben bei ebay sind mumpitz. beim schleppen laufen die hi-lo mit tiefster schaufeleinstellung um die 4meter. bei flachster einstellung so um einen meter. beim spinnfischen kann man ihn aber langsam noch flacher führen. je nach einholgeschwindigkeit.
und teuer ist der eigentlich nicht für nen wobbler. unter 10€ ist günstig und man reisst die eher selten ab.
Habe jetzt auch einen zweiteiligen, sinkenden Hi-Lo gefunden. Der ist auch mit 4m angegeben. Ist dieser also den einteiligen, schwimmenden zu bevorzugen?

Auf dem Plan stehen jetzt also:
Rapala Weedless Minnow Spoon
Abu Hi-Lo
Weedless Trebles
Sébile Magic Swimmer Soft
Dropshot Rig

Mal wieder mehr als für mein Studentengehalt gut ist. Wenn es die Sachen wenigstens bei einem einzigen Händler geben würde um Versand zu sparen. :roll:

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Lan » 11 Jul 2015 18:49

Oronar hat geschrieben: Habe jetzt auch einen zweiteiligen, sinkenden Hi-Lo gefunden. Der ist auch mit 4m angegeben. Ist dieser also den einteiligen, schwimmenden zu bevorzugen?
kann ich dir so schlecht beantworten. kommt darauf an wo und auf was du fischen willst. der sinkende geht auf jeden fall deutlich schneller auf tiefe. ich selber fische meist den schwimmenden, habe aber auch die sinkenden.

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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Uwe Pinnau » 11 Jul 2015 18:55

Was die Weedless Trebles angeht, wirst Du je nach Kunstköder variieren müssen, aber mit Drillingen von Gr. 4,2,1 und 1/0 solltest Du für vieles gewappnet sein.
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Re: Fischen in Krautwäldern

Beitrag von Oronar » 13 Jul 2015 22:56

Hat jemand einen Tipp wo ich Weedless Trebles her bekomme oder welche Marken sonst noch zu empfehlen sind?

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