Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

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Snoek_
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Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Snoek_ » 13 Okt 2012 13:19

Hallo!
was meint ihr, sind Marken-Köder fängiger als Billige-Nachbauten?
Ich muß gestehen ich halte die Orginale meistens für besser als die Nachbauten, z.B. der Delalande Sandra-Twister läuft besser als der von Behr-Nachbau. Das verwendetet Material wirkt oft auch besser.

Grüße
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kati48268
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von kati48268 » 13 Okt 2012 21:00

Sehr unterschiedlich.

Habe z.B. 2 Zalt-Nachbauten von Kogha (Askari), deren Lackierung zwar billiger gemacht ist, aber der Lauf steht dem entsprechenden Original in nichts nach.

Manche No-Name Billigköder, die ich aus irgendwelchen Grabbelkisten gewühlt habe, laufen klasse, andere total sch***e.
Leider sieht man i.d.R. nicht vor einem Test, in welche Kategorie er gehört.

Da einige Hersteller m.M.n. preislich jede Bodenhaftung verloren haben und unter einem ausgewogenem Preis-Leistungsverhältnis anscheinend etwas völlig anderes verstehen als ich, lass ich von einigen Marken/Modellen ganz die Finger und werde immer wieder auch Kopien und andere Billigteile zumindest ins Auge fassen.

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Ulli3D » 13 Okt 2012 21:26

"Billigteile" sind oft besser als ihr Ruf allerdings wird i. d. R. bei den Drillingen und Sprengringen gespart :(
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Nic » 14 Okt 2012 00:35

Mit den Drillingen/Sprengringen habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, da war selbst bei günstigen Ködern bisher immer eine durchschnittliche Qualität dran.

Kati hat da völlig recht, man kann leider nicht "in den Köder hineinsehen", und so bleibt nur der Test am Wasser. Manchmal entdeckt man dabei auch echte "Wunderwaffen" :)
MfG und Petri
Nic

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Uwe Pinnau
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Uwe Pinnau » 14 Okt 2012 02:55

Ich schaue mir die Sachen immer sehr genau an und profitiere natürlich auch vom regen Erfahrungsaustausch innerhalb des DHC, da spart man viel Lehrgeld. Schlechtes Zeug wie vollaufende Posen, einseitig laufende Wobbler und mangelhafte Haken und Sprengringe kann ich mir gar nicht leisten. Es gibt genug Faktoren die einen Fischverlust begünstigen und auf die ich keinen Einfluß habe, dann wirke ich sowas schon konsequent entgegen.
Schrott ist letztlich immer teurer als gleich gutes Zeug und erst im Ernstfall zu erfahren welcher Fraktion mein Gerät angehört kann ich mir von der effizient zu nutzenden und oft teuren Angelzeit gar nicht leisten, Fischverluste mal ganz aussen vor.
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von kati48268 » 14 Okt 2012 21:07

Da widerspreche ich dir teilweise, Uwe.

Wenn ich meine -ebenfalls viel zu geringe- Angelzeit möglichst effizient nutzen wollte, was ich jetzt mal mit 'möglichst guten Fängen' interpretiere, würde ich nur noch auf Nr.-möglichst-sicher setzen und vermutlich nur ca. 20 bewährte Köder fischen, auf die ich mich absolut verlassen kann und die so ziemlich alle Gegebenheiten abdecken.
Wie langweilig wäre das aber.

Grad das Experimentieren ist einer meiner Hauptantriebe für die Angelei; mehr noch beim Ansitzangeln, aber auch beim Spinnfischen.

Außerdem ist ein günstiger Köder nicht automatisch mit schlechter Qualität gleichzusetzen.
Vor kurzem hatten wir doch in einem Thread hier irgendwo das genaue Gegenteil; die Empfehlung eines Users mit Zustimmung anderer, an einem recht teuren Köder (keine Ahnung mehr, was das war) am besten gleich die Ringe und Haken zu wechseln, weil die nich taugen.
Bei solchen Klamotten fehlt dann hier ein Smiley, der den Schädel vor die Wand haut.

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von lelox » 14 Okt 2012 21:45

Markenköder, fängt mit Z an und in den Fangberichten von heute kann man bei Lahni von einem abgesoffenen solchen lesen...Bild
Bei den Flohfürzen unter den Ködern wechsel ich eh die Haken, schließlich werden die ab Werk mit Drillingen und Widerhaken geliefert.
Zum Thema "Nachbauten" (um nicht das Wort Fälschungen zu verwenden):
Von Balzer gibt es eine Kopie des Sosy von Delalande, die Kopie ist der totale Murks.
Die Köder von Suxxes ähneln auch häufig guten Markenexemplaren und sind oft Murks.
Es gibt auch gute Köder, die nicht viel kosten, Mosa z. B. haben mir bei 2,50 € pro Stück schon einige Döbel beschert.

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Uwe Pinnau
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Uwe Pinnau » 14 Okt 2012 23:50

Schon klar, es gibt auch gute günstige Köder, aber das sind meist wie Lelox sagt eigenkreationen wie bei Mosa. Die ganzen Fakedinger sind oft schadhaft. Den abgesoffenen Z.. kenne ich auch, fische davon aber zwei zuverlässige Modelle sehr gern. Ich expeerimentiere auch sehr gern, suche davor aber penibel aus, was mir den Test überhaupt wert erscheint. Der neue XY Swimbait aus der "Plagiatorserie" von J.... oder sonstwem kann schön im Laden hängenbleiben und zur Taschengeldfalle werden, ebenso die durchgeglüht wirkenden Topdrillinge "10 Stück / Einsfuffzich". Wie gesagt, über einen regen Austausch spart man da eine Menge.
Zuletzt geändert von Uwe Pinnau am 16 Okt 2012 01:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Barta0815 » 15 Okt 2012 21:22

Ich seh das ähnlich wie Uwe, vorher genau angucken. Nur leider nützt angucken nicht immer... Hab auch schon des öfteren ins Klo gegriffen beim vermeindlichen Schnäppchen. Deswegen gewöhn ichs mir gerade ab und kauf gleich das Original. Und zum Thema Z..., die bekommen immer erst ne Epoxy oder UV-Kleber Kur an den Ösen, bevors aufs Wasser geht :wink: Einer meiner Lieblingsköder...

Gruß vom Niederrhein

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Smile » 16 Okt 2012 00:55

Köder sind ja noch eine Geschmacksfrage. Die Pikefighter sind günstig aber fängig. Aber es gibt eute, die mögen sie nicht.Blech bietet für mich ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis. Auch das ist Geschmackssache. Da gibt es Originale die sind legendär und nen Euro teurer als die Fakedinger, die es vielleicht nicht so bringen.
Aber besser einen Köder im Köcher der läuft und seine Fängigkeit bewiesen hat als jede Menge die nicht laufen. Das muss jeder selber wissen.
Was oft unterschätzt wird sind die Kleinteile: Da ist jede Menge Geld im Spiel. So ein kleiner Wirbel kostet schnell mal ein paar Euro in der Tüte und ist letztlich mit von der Partie, wenn es darum geht ob der Hecht mit einem dicken Batzen Kohle im Maul verschwindet (und vielleicht verludert) oder ob Du ihn sicher ans Boot kriegst. Den Fehler, da Kompromisse zu machen sollte man sich unbedingt verkneifen. Dabei kann da eine kleine Tüte mal locker das doppelte oder dreifache vom NoName Produkt kosten. Sprengringe, Einhänger und so weiter - da kommt schnell mal was zusammen. Lieber den Köder im Laden lassen und bei den Details auf Qualität setzen.
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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Lahnfischer » 16 Okt 2012 09:34

Um nochmal auf die Zam und Zalt zurückzukommen:

Das ist der beste Beweis, wie aus einem Markenköder ein Billigköder wird - einfach die Produktion ins billige Asien verlegen, den Preis hochhalten und die Qualität bleibt auf der Strecke. Von 10 Zams, die ich im letzten Jahr gekauft habe, ist mir am Samstag der 7. abgesoffen. Schwachstelle ist immer die Öse des Bauchdrillings, da sieht man teils mit bloßem Auge, wo das Wasser reinläuft. Ist zwar relativ einfach abzudichten, aber dafür brauche ich nun wirklich keinen teuren Markenköder zu kaufen, gibts da eigentlich keine Endabnahme oder Qualitätssicherung :?:
Dazu kommt wohl noch, wenn man in diversen Foren liest, dass das Problem vom Hersteller/Vertreiber auch noch hartknäckig geleugnet bzw. heruntergespielt wird... :roll:

Hab hier mal die Bauchösen von 2 neuen Zams fotografiert, die werden nun dichtgemacht. Kein Wunder, dass da Wasser reinläuft :!:

Bild

Bild

Edit: Dazu passt ja auch neueste Foto von F&F auf deren Facebookseite :lol:
Gruß Thomas

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von kati48268 » 16 Okt 2012 19:06

Was soll man da noch sagen?
Die Billigkopie hält dicht. :lol:

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von Snoek_ » 17 Okt 2012 18:40

Hallo!
Das Billigzeug aus dem Angelladen damit bin schon einige mal auf die Nase gefallen.
Wirbel die auseinanderreissen, Karabiner die unter last wieder zu Draht werden, Billig - Wobbler die nicht laufen, Geflochtene Schnüre die diese Bezeichnung nicht verdienen usw............

Vielleicht stimmt dieser Spruch: Wer billig kauft, kauft zwei mal.

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Re: Billig-Köder oder doch Marken-Ware?

Beitrag von lelox » 17 Okt 2012 20:41

Billigzeug, das als solches erkennbar ist, z. B. über den Preis, kann man ja noch umgehen; aber bislang bewährtes Material, das plötzlich nur noch Mumpitz ist, bei der "neuen Qualität" nicht angeglichenem Preis, finde ich extrem ärgerlich. Das ist schlicht und einfach unverschämt.

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