Gummifische, Twister, Blinker - viele Köder, kein Erfolg

[Snoek_]

Hallo!
Der Köder muß im Wasser sein wenn die Raubfische aktiv sind, die Fressphasen zu erwischen ist ein Schlüssel zum Erfolg.
Kein Kunstköder-Hersteller hat "den immer Fänger" den gibts nur in der Werbung, mittlerweile finde ich je mehr Werbung für einen Köder desto mehr im Laden lassen.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist mehr als die halbe Miete, das herraus zufinden ist eine Kunst beim angeln,
entweder ich habe dieses "Gefühl" dafür oder eben nicht, da nutzen auch die besten Köder nichts.
Ständiger Köderwechsel ist kontraproduktiv, ich muß mit dem Kunstköder umgehen können, leichte Beute vorgaukeln usw.
Ich angeln zu 99% mit Weichplastikköder, als ich damit anfing war der erfolg mäßig bis schlecht mit der Zeit wurden die Fänge besser.
Grüße

[Smile]

Hör genau hin wenn Snoek erzählt. Der Kerl legt mehr Hechte auf die Schuppen als die meisten
und das ist NICHT als Scherz gemeint. Wir kommen im Moment leider nicht dazu aber er ist einer meiner liebsten Boostpartner. Und er hat mich auf Gummi gebracht und ich konnte früher absolut nix damit anfangen und fand es einfach nur Schei..!
Bleib am Ball

[digitus]

So dann kommt hier doch mal von meiner Seite ein Kunstköderupdate:
1. Ich habe jetzt deutlich Bisse auf Wobbler auch auf die, die schon länger bei mir in den Kisten schlummern
2. Ich habe mir mal 2 bekannte Wobbler zugelegt: Illex SQ60 und Salmo Hornet
3. Die Bisse kommen häufig und oft schon in den ersten 30 Minuten

Habe nebenbei auch nen Kollegen getroffen, der mir gezeigt hat, wie man den faulen Fischen am Kanal mal auf die Schuppen rücken kann und gleich nen 25er Barsch am Band gehabt - ok der Zielfisch war der Zander aber der hat sich noch nicht blicken lassen.

Jetzt mal ein paar Details zum Wobblerfischen: trotz warmen Wetters, bei dem man meinen könnte, dass Barsche aktiv sind, habe ich die Wobbler langsam bis sehr langsam geführt, ja zum Teil wirklich eingeleiert. Alles Twitchen, schnelle Einkurbeln und andere Tricks haben gar nichts gebracht, allenfalls Nachläufer (Gewässer war mein Hausteich- der Wülfeler-Dettmarscher Teich).

Jetzt muss sich die Größe noch etwas ändern, denn die Barsche sind bislang über die 20cm nicht hinausgekommen.

Heute hat sich ein kleinerer Hecht (45cm) auf den Hornet gestürzt - nach 2-3 Würfen war er schon da - dieses Mal habe ich es in der Leine probiert. Auch der wollte recht langsam geführte Köder mit wenig Twitchen etc.

Andere Köder sind aktuell noch ohne Erfolg aber da es bei den Wobblern endlich klappt habe ich auch ausreichend Motivation für die anderen Köder.

[e$$oxX]

Hallo!

Na, das hört sich doch super an! Es ist doch echt toll, wenn man auf diese Weise merkt, dass die hier im Forum gegebenen Tipps dann auch draußen am Wasser zu was führen und nicht nur Geschwafel sind.

Wobbler haben meiner Meinung nach den Vorteil, dass sie relativ leicht sehr fängig angeboten werden können (v. a. wenn es sich um die von dir erwähnten Qualitätsmodelle handelt) und man deswegen auch mit weniger Erfahrung bald einen Erfolg hat, da ist die Präsentation von Gummi oder Jerkbaits wie ich finde doch deutlich schwieriger. Außerdem hat man meistens sehr direkten Köderkontakt, sodass man (fast) alle Bisse mitbekommt - das motiviert, selbst wenn nicht jeder Fisch hängen bleibt! Jetzt, wo du wohl schon ein Gefühl dafür hast, wann, wie und wo man Kunstköder präsentieren sollte denke ich, dass du auch bald mit anderen Ködern erfolgreich sein wirst bzw. auch früher oder später größere Räuber beissen. Aber ein 25er Barsch und ein 45er Hecht, das ist schon was!

Weiter so!

Gruß,
Simon

[Alex Muc]

Petri digitus!

Illex SQ60? Du meinst den Squirrel 61, oder. Zu dem noch einen Tipp: Tausche die Originaldrillinge gegen Owner ST36 aus. Beim 61er ist die Größe 10 richtig. Während der Brutfischzeit kann dir nämlich auch gerne ein besserer Hecht auf den Squirrel gehen und die Originaldrillinge sind zwar sauscharf, werden allerdings auch schon von einem kleineren Hecht aufgebogen.

Gruß,
Alex.

[lelox]

Bei mir kämen da Einzelhaken drauf.
Diese Illexe sind eigentlich für Schwarzbarsch konzipiert, nicht für Hecht und dafür auch mal in hängerträchtigem Geläuf gefischt zu werden. Da darf schon mal der Drilling vor der Schnur nachgeben.

[Alex Muc]

Servus Len,

auch eine Alternative, die Einzelhaken. Stimmt, die Squirrel sind auf Barsche ausgelegt. Habe zur Brutfischzeit da aber auch schon Hechte Ü-90 cm und 80er Flusszander damit gefangen. Da sollten die Haken stabil sein und die Originaldrillinge halten solchen Fischen nicht stand.

Gruß,
Alex.

[digitus]

Moin,
ja es ist der SQ61. Mittlerweile sind mir wieder ein paar Fische an den Haken gesprungen. Darunter ein 60er Hecht und viele Barsche (auch ü 25cm). Ein Zander konnte dem Hornet nicht widerstehen, der war allerdings etwas untermaßig mit 43cm. Interessanter Weise habe ich alle Fische zu eher untypischen Zeiten gefangen - ich gehe halt, wenn es zeitlich passt und nicht, wenn irgend eim Beißzeiten kalender mir die Hauptzeit anzeigt. Das war oft eher so später Vormittag bis mittag.

Aktuell beissen alle auf sehr langsam geführte Köder mit wenig Aktion. Der Hornet Größe 4 scheint das aktuell richtige Beuteschema zu bedienen mit dem hatte ich die meisten der o.g. Fische ans Band gelockt.

Twitchen versuch ich auch immer wieder allerdings scheint den Fischen das aktuell zu schnell zu sein da habe ich allenfalls Nachläufer. Geht euch das ähnlich? Liegt das ggf. an den hohen Temperaturen?

Auch Gummi ob mit oder ohne Aktion haben altuell nur neugierige Blicke geerntet. Zupacken wollte noch keiner.

Danke dür die Motivation hier im Forum. Aktuell gehe ich nur noch sehr selten schneider nach hause, auch wenn ich nur für 1-3 Stunden am Wasser sein kann.