DER RAUBFISCH 1/2006

Ihre Meinung zum neusten RAUBFISCH

Moderator: Thomas Kalweit

Harry1
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DER RAUBFISCH 1/2006

Beitrag von Harry1 » 30 Jan 2006 23:51

Da ist etwas Wahres dran Matze, man könnte es auch Motivation nennen die man als Angler durch Zeitschrift u. DVD bekommt.

Nur den praktischen Nutzen den ein Angler aus den Beiträgen für sich und seine Hausgewässer zieht, sieht wohl bei fast jedem Angler etwas anders aus.

Die Palette der Beiträge ist ja riesig, daher kann man ja nur für seine Lieblingsangelart das Beste rausfiltern und ausprobieren.

Aufpassen muss man nur das man sich in eine Methode verrennt und andere Methoden zu seinem Zielfisch vernachlässigt.

Nur kommt es immer darauf an was an Zielfisch im jeweiligen Angelgewässer ist, klar ist ja wohl das jeder Angler in Schweden mehr Hechte fangen kann wie in Germany, oder in Kanada mehr Lachse fängt wie im Rhein.

Ach einfach alles in allem wird so eine gute Angelzeitschrift nie langweilig. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Optimist » 31 Jan 2006 00:46

@Matze Koch
Ich hoffe, Du nimmst mir nicht übel, wenn ich auch Dir widerspreche, so wie auch gegenüber Thomas.

Wenn ich angeln gehe, möchte ich mich erholen und abschalten - und nicht nachdenken.

Auch mir ist öfters passiert, daß ich die selben guten Ratschläge erhalten habe "mach es so und so ..." , und ich habe so gemacht, aber trotzdem weniger gefangen, wie auf meine altmodische Art.

Vor allem: Ich bin kein Angler, der wegen Fische fangen angeln geht. Für mich ist genau so wichtig, mal am Wasser spazieren zu gehen mit der Angelrute, die noch nicht mal ausgepackt ist. Es passiert selten - aber es passiert hin und wieder.

Eins muß ich sagen - auch wenn ich Angler bin, mich interessieren auch andere Tiere am Wasser. Sollte ich aber von einem Fisch provoziert werden, da könnte es auch passieren, daß ich drei bzw. mehrere Tage nur wegen diesem einen Fisch am Wasser bin.

Ich habe auch schon einige aktuelle Angelmethoden ausprobiert, doch ich muß sagen, daß für mich die altmodische Methode, einen Fisch zu fangen, immer noch am interessantesten ist.

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Beitrag von Matze Koch » 31 Jan 2006 20:23

Zitat Optimist:

"Vor allem: Ich bin kein Angler, der wegen Fische fangen angeln geht"


Dann befindest Du Dich in dem "Zustand", in dem ich 20 Jahre lang war. Angel rein und entpannen!

Und dagegen ist AB - SO - LUT nichts einzuwenden. Einfach nur sitzen, und die Natur genießen, ohne unbedingt Fische fangen zu wollen. Wunderbar. Dann liest man die Zeitschrift eben als reine Unterhaltung.

Nur: Wer regelmäßig viel und gut fangen will, der kommt um die zwei genannten Dinge nicht herum:

Viel Angeln!

Viel Denken!


Mehr ist doch nicht damit gesagt.


Ich selber bin heute vorrangig wegen großer Fische am Wasser. Das ändert aber auch nicht dran, das ich die Natur oft mehr liebe als die Fänge.

Neulich war ich stippen. Aber alles war zugefroren. Nur unter einer winzigen Brücke über einem Poldergraben war Wasser. Ich warf also meine Stippmontage unter diese Brücke. Nach einigem Taktieren, und schließlich hervorragenden Rotaugen-Fängen, Platschte es plötzlich heftig unter der Brücke. Ich sah genauer hin, und schon flog ein Eisvogel unter die flache Brücke (kein halber Meter Luft!) und schoß ins Wasser um sich seinen Anteil zu holen.

Das geht wohl selbst dem größten "Naturbanausen" (angenommen es gäbe ihn [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) nicht am Ar.... vorbei! Einfach genial!
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There´s a fine line between fishing and sitting there looking stupid!

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Beitrag von Harry1 » 31 Jan 2006 21:37

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hagen:
<STRONG>Da stimm ich 100% zu! Angeln ist zwar ein nicht ganz billiges Hobby, aber es ist ein Hobby und keine Tätigkeit, bei der ich einen "Mehrwert" erwirtschaften will. Freilich, Fische fangen gehört dazu, umso größer und schöner, umso höher ist die Freude darüber. Aber wenn ich am Wasser war, mich entspannt habe, und die Natur um mich herum genossen habe, war der Tag für mich genauso erfolgreich, wie wenn ich mit dem Tagesfang mein Auto "tieferlegen kann". [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Hagen,
eines sollte doch klar sein, jeder Angler der ich sage mal mehr wie 5 Jahre seinem Hobby nachgeht sollte seine Fischgeilheit gesättigt haben und nicht mehr nur an den Kochtopf denken.

Dann kann ich mir beim besten Willen hier in NRW nicht vorstellen das jemand 10 Tage im Jahr auf Raubfisch angelt und z.B. 5 Hechte > 80cm fängt.

Daher gehe ich wenn ich dann mal einen großen Hecht fange mit einer anderen Denkweise als dem Kochtopf an solch einen Fisch heran.

1. Es gibt andere Kollegen die auch gerne mal einen großen Hecht fangen, ich gönne und freue mich für jeden der so einen kapitalen Hecht fängt.

2.Solche Fische sind für den Hechtbestand in jedem Gewässer wichtig.

3. Solch ein Fisch braucht ca. 10 Jahre um so groß zu werden, da dauert es sehr lange bis für diesen Fisch ein Nachfolger heranwächst.

4.Klar sehe ich das Gewässer als eine Art großen Garten wo ich der Natur und Entspannung näher bin wie in der City.
Nur mit einem Fischleeren Gewässer wird die Entspannung uninteressant. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Optimist » 31 Jan 2006 22:44

@ Matze

Mit Schmutzeln habe ich Deinen Artikel gelesen und sehe da, ganz unrecht hast Du nicht.

Angeln kann für mich persönlich auch unwahrscheinlich aufregend sein, von Entspannung keine Rede. Selbstverständlich muss ich mir von vornherein im klaren sein, mit welchen Ködern will ich welche Fische fangen. Über Köder gross nachdenken tue ich nicht, weil ich ganz spontan angele.
Was da ist, damit wird geangelt.

Das sich Deine Methode gegenüber meine unterscheidet, ist verständlich. Du möchtest uns Lesern in F&F kapitale (grosse) Exemplare vorzeigen, ich muss nur hin und wieder einen Fisch nach Hause bringen als Alibi, dass ich auch angeln war. (dass ich jeden Tag keinen Fisch fange, glaubt mir sogar meine Frau nicht)

@ Harry

Ich kann sagen, dass ich schon einige Jahre am Wasser verbracht habe und noch immer fischgeil bin, das hat mit dem Kochtopf nichts zu tun.

Für mich persönlich würde ich sagen, angeln ist eine Sucht.

Wie könnte man sich sonst erklären, bei Regen, Kälte, nachts (Frau "alleine" im Bett liegen lassen, vorausgesetzt: sie geht nicht mit, in dem Fall brauche ich kein Alibi) und ans Wasser zu gehen.

Das ist doch nicht normal oder ?

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Beitrag von Harry1 » 31 Jan 2006 23:16

Aber Optimist, wenn du ein Gewässer für dich alleine hast sieht die Sachlage etwas anders aus, da kann ich jeden Angler verstehen der mit seinen Fischen immer kurzen Prozess macht.

Jetzt bin ich aber in einem Verein mit ein paar 100 Kollegen, ich gehe gerne und viel angeln, andere Kollegen wiederum haben nicht so viel Zeit fürs Hobby, wollen aber wenn Sie angeln gehen auch mal gerne nen Raubfisch fangen.

Da gibt es für mich nur die Konsequenz das Vielangler ihre Raubfische öffters mal zurücksetzen, allein aus Solidarität zu den Kollegen.

Ich bin nicht so erzogen worden das ich immer mehr Beute sprich mehr Fische wie die Kollegen für den Kochtopf entnehmen muß.

Hunger leidet hier in Germany keiner mehr, für mich ist das nur die Gier nach mehr Beute welche alle Kollegen mit ihrem Jahresbeitrag oder Angelkarten fürs jeweilige Gewässer mitfinanziert haben.

Ich freu mich halt auch darüber wenn ich den Fisch zwei Jahre später immer noch im Gewässer schwimmen sehe und ihn vielleicht noch einmal fangen kann. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Optimist » 01 Feb 2006 01:33

Aber Harry,
lass die Kirche im Dorf. Auch ich rede von Vereinsgewässern.

Mit dem Unterschied, Du hast Dich auf "Hecht" spezializiert, ich bin Allround-Angler. In unseren Gewässern ist die Forelle die meistgefangene Fischart.

Da ich schon alle Angelarten an unseren Vereins-Gewässern ausprobiert habe (ausser Fliegenfischen), möchte ich jetzt damit anfangen.

Was den Rhein betrifft, bin ich im Moment nur am ausprobieren, wo sich die Fische aufhalten: als ein Testangler.

Am meisten reizen mich die Fische, die sich an Stellen aufhalten, an denen man sie gar nicht vermutet. Und das sind sehr oft kapitale Exemplare.

Und wenn man die zurücksetzt und versucht, nach enige Zeit wieder zu fangen, so ist das gar nicht so einfach.

Und das macht für mich das Angeln so reizvoll.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 02 Feb 2006 17:12

Ich drehe meine Regel mal rum: Wer nicht viel angeln geht, der fängt auch nix!

In meinem Verein gibt es ein paar Angler, die tauchen Sonntags um 11 Uhr am Wasser auf, halten zwei Stunden die Ruten ins Wasser (ohne vorher auszuloten). Dann packen sie lustlos zusammen und beschweren sich über den schlechten Besatz.

Wer viel fangen will, muss viele Stunden am Wasser sein, tagelang vorfüttern, mit dem Echolot oder der Lotrute die besten Plätze auskundschaften, fischfressende Wasservögel beobachten, andere Angler aushorchen... Diesen Aufwand kann man auch durch das beste Angelgerät oder durch das Studium der besten Angelzeitschrift nicht wettmachen.

Und vor allem dann angeln gehen, wenn kaum ein Angler am Wasser ist. Wer steht denn heute noch um drei Uhr morgens auf oder schlägt sich die Nacht am See um die Ohren. Angler die so aktiv sind, fangen auch - selbst mit Besenstiel, Hanfschnur und umgebogener Büroklammer [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

[ 02. Februar 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
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Beitrag von sbirulino » 02 Feb 2006 18:14

Genau! Und diese Kollegen, die auch ständig über die Vereinsführung meckern, selber aber nichts tun, fahren zweimal im Jahr nach Dänemark um alle Kühltaschen zu füllen die sie finden. Denn da brauchen sie auch nur die Angel reinzuhängen um ohne Kenntnis Fische zu fangen.
www.anglerfreunde-speyer.de

[url=http://imageshack.us][img]http://img181.imageshack.us/img181/4940/klfische0138av.gif[/img][/url]

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Beitrag von Optimist » 02 Feb 2006 19:03

Ich drehe meine Regel mal rum: Wer nicht viel angeln geht, der fängt auch nix!

@Thomas

Hier stimme ich Dir 100%ig zu.

Ich bin kein Angler, der sich groß auf das Angeln vorbereitet, vorfüttert, auslotet etc., sondern ganz spontan.

Auf Deine Frage, wer morgens noch um 03.00 Uhr aufsteht und ans Wasser geht, da muß ich Dir sagen, das passiert mir sogar sehr oft. Genau so kann mir passieren, dass ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht nach Hause, sondern ans Wasser fahre. Und morgens, wenn die Ersten zur Arbeit gehen, fahre ich nach Hause. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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