Schleppangeln mit Sideplannern?
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Schleppangeln mit Sideplannern?
Hi,
mich würde mal interessieren, wer von euch Erfahrung im Schleppen mit Sideplannern hat. Generell finde ich die dahinter steckende Idee eigentlich klasse, erspart es mir doch beim Schleppen so manchen Schnurkreuzer.
Wie verhält es sich im Drill? Habe ich überhaupt noch einen direkten "Draht" zum Fisch? Löst der Planner aus, wenn ein Hecht beißt oder drille ich erst den Planner ran, löse ihn und drille dann den Hecht?
Wie kommt der Anschlag überhaupt durch bei dem Winkel zum Boot?
Und - erhöhen sich Ruderwiderstand und somit auch der Druck auf die Ruten?
Petri!
Stefan
mich würde mal interessieren, wer von euch Erfahrung im Schleppen mit Sideplannern hat. Generell finde ich die dahinter steckende Idee eigentlich klasse, erspart es mir doch beim Schleppen so manchen Schnurkreuzer.
Wie verhält es sich im Drill? Habe ich überhaupt noch einen direkten "Draht" zum Fisch? Löst der Planner aus, wenn ein Hecht beißt oder drille ich erst den Planner ran, löse ihn und drille dann den Hecht?
Wie kommt der Anschlag überhaupt durch bei dem Winkel zum Boot?
Und - erhöhen sich Ruderwiderstand und somit auch der Druck auf die Ruten?
Petri!
Stefan
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Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Moin Stefan,
der Ruderwiderstand erhöht sich ziemlich. Eisenkähne sind da nicht die erste Wahl;-)
- einen Anhieb muss man in der Regel nicht setzen, da sich der Fisch durch den Widerstand des Sideplaners selbst hakt. Ich setze trotzdem noch einen Anhieb
- den Planer montiere ich so, dass er beim Anhieb von der Schnur geschlagen wird. Das bedeutet vollen Kontakt zum Fisch.
- Die Ruten müssen stark genug sein, da auf denen enormer Druck lastet. Geeignet sind z. B. Bootsruten in 2,70 und 3 m Länge, wie sie fürs Pilken genommen werden. Shimano hat auch eine spezielle Sideplaner-Rute rausgebracht (Antares Trolling). Ist ein Traum, aber natürlich etwas teurer.
Hau sie raus!
der Ruderwiderstand erhöht sich ziemlich. Eisenkähne sind da nicht die erste Wahl;-)
- einen Anhieb muss man in der Regel nicht setzen, da sich der Fisch durch den Widerstand des Sideplaners selbst hakt. Ich setze trotzdem noch einen Anhieb
- den Planer montiere ich so, dass er beim Anhieb von der Schnur geschlagen wird. Das bedeutet vollen Kontakt zum Fisch.
- Die Ruten müssen stark genug sein, da auf denen enormer Druck lastet. Geeignet sind z. B. Bootsruten in 2,70 und 3 m Länge, wie sie fürs Pilken genommen werden. Shimano hat auch eine spezielle Sideplaner-Rute rausgebracht (Antares Trolling). Ist ein Traum, aber natürlich etwas teurer.
Hau sie raus!
Immer dicke Fische!
Georg
Georg
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Moin Georg!
Danke für die schnellen Infos!
Gibt es Alternativen zu den Side Plannern fürs Schleppen?
Petri!
Stefan
Danke für die schnellen Infos!
Ich hatte es befürchtetGeorg Baumann hat geschrieben: der Ruderwiderstand erhöht sich ziemlich. Eisenkähne sind da nicht die erste Wahl;-)
Er bleibt also auf der Schnur, wie eine Art Laufpose?Georg Baumann hat geschrieben: - den Planer montiere ich so, dass er beim Anhieb von der Schnur geschlagen wird. Das bedeutet vollen Kontakt zum Fisch.
Holla! Also nix mehr mit meinen geliebten, weichen Schleppruten... Da wird der Drill ja nicht wirklich zum ErlebnisGeorg Baumann hat geschrieben:- Die Ruten müssen stark genug sein, da auf denen enormer Druck lastet. Geeignet sind z. B. Bootsruten in 2,70 und 3 m Länge, wie sie fürs Pilken genommen werden.
Gibt es Alternativen zu den Side Plannern fürs Schleppen?
Ich gebe mir Mühe *gg*Georg Baumann hat geschrieben:Hau sie raus!
Petri!
Stefan
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Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Die Sideplaner fliegen komplett von der Schnur und müssen hinterher wieder eingesammelt werden. Du kannst sie auch wie eine Laufpose montieren, hast dann aber das Gewicht im Drill auf der Schnur.
Mit den Trolling-Ruten ist der Drill tatsächlich noch ein Erlebnis. Auch mit den Bootsruten ist es wesentlich besser als man meinen könnte. Ich verwende bei dem Aufwand ausschließlich Großköder, um gezielt auf große Hechte zu fischen. Da ist man mit einem leichten Stöckchen eh falsch beraten
Wenn Du die Köder seitlich vom Boot präsentieren willst, seh' ich keine Alternative zu den Sideplanern. Dipsy-Diver gibt's zwar auch noch, aber die bringen die Köder nicht ganz so weit nach außen. Außerdem sind die immer auf der Schnur, da sie ja sonst untergehen würden.
Mit den Trolling-Ruten ist der Drill tatsächlich noch ein Erlebnis. Auch mit den Bootsruten ist es wesentlich besser als man meinen könnte. Ich verwende bei dem Aufwand ausschließlich Großköder, um gezielt auf große Hechte zu fischen. Da ist man mit einem leichten Stöckchen eh falsch beraten
Wenn Du die Köder seitlich vom Boot präsentieren willst, seh' ich keine Alternative zu den Sideplanern. Dipsy-Diver gibt's zwar auch noch, aber die bringen die Köder nicht ganz so weit nach außen. Außerdem sind die immer auf der Schnur, da sie ja sonst untergehen würden.
Immer dicke Fische!
Georg
Georg
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Hi!
Stefan
Ah! Das ist gut! Danke!Georg Baumann hat geschrieben:Die Sideplaner fliegen komplett von der Schnur und müssen hinterher wieder eingesammelt werden.
Stefan
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Ich montiere meine Planer so, dass sie fest auf der Schnur fixiert sind. Egal ob ausgelöst oder nicht, es kann nicht durchrutschen und somit habe ich nach dem Abnehmen des Fisches noch die letzten 30 Meter wirklich direkten Kontakt zum Wenn es Dir bei der Wahl der Mittel nur darum geht, dass sich die Schnüre nicht kreuzen, lohnen sich die Bretter eigentlich erst ab mehr als 4 Ruten. Möchtest Du aber eine möglichst breite Fläche abfischen (ggf. Scheuchwirkung vom Boot) gibt es eigentlich nur noch die großen Planersysteme, für nur zwei Ruten wäre das aber überdimensioniert.
Hast Du schon Tauchscheiben getestet?
Hast Du schon Tauchscheiben getestet?
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Ich habe zwei kleinere Modelle, um Köder auf Tiefe zu bringen. Im Sommer geht es mir darum, in max. 3 - 4m Tiefe die Köder laufen zu haben.Beliebt hat geschrieben:Hast Du schon Tauchscheiben getestet?
Es ist mir wichtig, die Teile während des Drills nicht mehr auf der Schnur zu haben - daher gefällt mir die Variante des Einsammelns:-)
Hast Du einen Link, daß ich mir solche Tauchscheiben mal ansehen kann?
Grüße!
Stefan
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Hallo Georg
Kannst Du Dir vorstellen, dass die Dinger auch für Ansitzangler einsetzbar sind ?
Meine Überlegung geht dahin, ob man die am Rhein einsetzen könnte, um den Köder mit dem Schwimmer an der Strömungskante zu halten. Wenn er ca 5 bis 10 m nach/vor dem Schwimmer befestigt ist, müsste es doch mit einem fest fixiertem Planer gehen.
Oder ist die Entfernung zum Schwimmer dann zu groß ?
Kannst Du Dir vorstellen, dass die Dinger auch für Ansitzangler einsetzbar sind ?
Meine Überlegung geht dahin, ob man die am Rhein einsetzen könnte, um den Köder mit dem Schwimmer an der Strömungskante zu halten. Wenn er ca 5 bis 10 m nach/vor dem Schwimmer befestigt ist, müsste es doch mit einem fest fixiertem Planer gehen.
Oder ist die Entfernung zum Schwimmer dann zu groß ?
- Uwe Pinnau
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Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Die Ruten müssen nicht unbedingt knüppelhart sein, aber sollten auf jeden Fall einiges wegstecken können, wie Glasruten zum Beispiel.
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"
[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]
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Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Hi,
Petri!
Stefan
erinnerst Du Dich noch an das Welsangeln mit Andreas? Da hat er genau diese Methode gezeigt! Das geht wirklich .-)Optimist hat geschrieben:Meine Überlegung geht dahin, ob man die am Rhein einsetzen könnte, um den Köder mit dem Schwimmer an der Strömungskante zu halten. Wenn er ca 5 bis 10 m nach/vor dem Schwimmer befestigt ist, müsste es doch mit einem fest fixiertem Planer gehen.
Petri!
Stefan
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Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
@Optimist: Stefan hat's ja schon geschrieben - beim Welsangeln wird das genau so gemacht. Auf welche Feinheiten zu achten sind, weiß ich nicht, da noch nie praktiziert.
@Uwe: Genau. Sind die Ruten zu hart, besteht die Gefahr, dass bei stärkerem Wellengang die Planer von der Schnur gehauen werden. Weichere Gerten federn die Schläge beim Ritt über den Wellenkamm schön ab. Die Trollingruten haben daher auch eine ziemlich weiche Spitze.
@Uwe: Genau. Sind die Ruten zu hart, besteht die Gefahr, dass bei stärkerem Wellengang die Planer von der Schnur gehauen werden. Weichere Gerten federn die Schläge beim Ritt über den Wellenkamm schön ab. Die Trollingruten haben daher auch eine ziemlich weiche Spitze.
Immer dicke Fische!
Georg
Georg
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Sehr ungernerinnerst Du Dich noch an das Welsangeln
Aber jetzt werde ich es ausprobieren, muss mir nur noch so ein Ding bauen
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Hi Uwe,
Zu weich oder passend?
Grüße!
Stefan
in welcher Klasse? Aktuell nutze ich zwei 2,70m lange Ruten mit ca. 70g WG fürs Schleppen. Die sind elastisch bis ins Handteil und federn wirklich alles ab.Uwe Pinnau hat geschrieben:Die Ruten müssen nicht unbedingt knüppelhart sein, aber sollten auf jeden Fall einiges wegstecken können, wie Glasruten zum Beispiel.
Zu weich oder passend?
Grüße!
Stefan
Re: Schleppangeln mit Sideplannern?
Die würd ich als deutlich zu weich/leicht einstufen. Ich benutze zum Planerfischen Ruten bis 125g Wurfgewicht. Mit 70g Ruten könnte ich einiger meiner Köder noch nicht mal ohne Planer fischen (zumindest nicht sinnvoll).in welcher Klasse? Aktuell nutze ich zwei 2,70m lange Ruten mit ca. 70g WG fürs Schleppen. Die sind elastisch bis ins Handteil und federn wirklich alles ab.
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