Castaic

Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

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Tomas
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Castaic

Beitrag von Tomas » 19 Okt 2008 12:13

Ich hab mal ne Frage zu diesen Riesendingern :)
Sind die 30cm Dinger nicht zu groß??
hat jemand von euch schonmal was auf die Gefangen?
Ich möchte jetzt dann mal anfangen mit denen zu schleppen aber ich hab leider keine ahnung, wie ich am besten die zusatzdrillinge fixieren soll, wie ich den körper richtig am kopf befestige und welches Gerät zum fischen mit diesen Fischen am besten ist. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar nützliche Tipps geben



Gruß Tomas
... Man fängt nur, wenn die Angel im Wasser ist!

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Uwe Pinnau
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Re: Castaic

Beitrag von Uwe Pinnau » 19 Okt 2008 15:52

Körper am kopf mit ekundenkleber fixieren und alle Klebenähte am Kopf selber mit Kleber nachzieher, sowie auch die Ösenausgänge. Die Zusatzdrillinge mit starkem, nylonummantelten Stahlvorfach in ca. 40lb Tragkraft von der Bauchöse weg in Höhe der Afterflossen befestigen. Das heisst, den ersten sehr grossen Drilling mit einem sehr guten Sprengring an der Bauchöse befestigen und mit dem Stück Stahlvorfach den zweiten etwas kleineren Drilling dann ein Stück dahinter, an den Afterflossen eben. In die schlauf des Sthlvorfachs in die der Haken kommt unbedingt noch einen abgezwackten Wurmhaken mit Öhr einziehen, damit man einen Befestigungsdorn hat und der Drilling frei unter dem Gummi baumeln kann.
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Re: Castaic

Beitrag von Fischchen » 19 Okt 2008 20:05

Oh je. nun begeb ich mich hier im Forum schon wieder auf heisse Kohlen,

Eigentlich geht es in den meisten Berichten der Fachzeitschriften übers Schleppfischen ja ausschliesslichnur noch ums Thema,;Castaining', sorry gram. richtig?auchim Bericht von M.F. zu den Sauerlandsperren und sonstigen Berichten über diesen angeblichen Super-Schleppköder , so habe ich es zumeis tbislang verstanden?

Keine Frage, jeder grosse Köder ist beim Schleppen irgendwie, irgendwann gut.

Ich will sie jetzt nicht aufzählen, die Namen der vermeindlich fängigenSchleppköder, viele sind top,eigentlich kennt die auch fast jeder Schleppfischer.

De rneuliche Bericht in F+F,insbesondere das Video, hat hier in NRW für viele Raubfischangler Begehrlichkeiten geweck,t abzuzählen z.B. an der Slipanlage am Sorpesee im Bereich der Badeanstaltbei Langscheid .

Speziell über die Sorpetalsperre sind über das Video Traumfänge sugeriert worden die, leider meiner vieljährigen Erfahrung nach an der Wirklichkeit etwas vorbeigleiten.

An einem Tag 14 Fischkontakte (" mit 2 oder 3 Booten?) ist oberirdisch, dann auch noch einen Hecht am Schleppgeschirr zu verlieren (wie dokumentiert) ist ,Smile pass auf, nicht zu kommentieren.

Meine Angelfreunde und ich haben solche Ergebnisse in ca. 30 Jahren auf diesem See bislang nie annähernt erreicht, dies betrifft auch den verlorenen Hecht am Schleppgeschirr!!!!!.

Klar, nun kommt der Superköder ,Castaing' zum Einsatz, mag ja sein dass er es bringt.

EtwasZweifel habe bei diesem Bericht und diesem Köder, dass ja die Fischer dieser tollen Serie am Sorpesee fast ausschliesslich aus dem Bereich der Biggeseeangler kommen, einem Topsee mit Ausnahmefischen, warum nur fängt ,Castaing' an der Sorpe und nicht an der Bigge?

Warum reubert man mit Erfolg nur am Sorpeseesee, hier fast optimal und nicht so am doch so legendärem Biggesee?.

Viele Frage und für mich bei diesemThema und leider bislang wenig Antworten.


F.
???

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Re: Castaic

Beitrag von Uwe Pinnau » 19 Okt 2008 20:11

@Fischchen:

vieles von dem was Du sagst sehe ich auch so, einschließlich dem verlorenen Fisch beim Schleppen, aber gut fangen tun die Dinger schon und das nicht nur in Talsperren und die Frage war ja nur, wie man sie so montiert, daß man auch länger Spaß dran hat.
Von vermeintlichen Wunderfängen im Sauerland und plattgeschlagenen Kapitalen möchte ich auch lieber gar nicht erst anfangen, aber das war ja auch nicht die ursprüngliche Fragestellung. :wink:
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Re: Castaic

Beitrag von Fischchen » 19 Okt 2008 20:52

Hi Uwe,
ok, Du hast ja im Detail recht, ich musste mich aber zu dem Thema der Sauerlandsperren ja doch mal äussern.

Nun aber nochmals zu diesem Schleppköder.

Ernsthaft, was bietet mir ein fängiger Köder , der zwar ungeheuer fängig an sich ist, aber nicht ,fischsicher', wegen mir auch human, ist?

Mit ,fischsicher' meine ich einen Köder der Angler und Fisch einen fairen Drill und auch waidgerechte Landung und auch na ja .......gewährleistet.

Wir beide brauchen uns,glaube ich, darüber keine Gedanken machen, wir sollten aber auch den vielen jungen Anglern den Weg zu unserer Liebe, dem Hechtfischen, so wie wir beide es verstehen freimachen und nicht mit solchen (z.B. F+F) und ähnlichen Berichten verunsichern.

F-
???

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Re: Castaic

Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Okt 2008 10:29

@Fischchen: Also ich weiß ja nicht wie bislang Deine Erfahrungen waren, aber bei mir hat unter dem Köder zumindest noch kein Fang gelitten, allenfalls der Köder selbst und eben da will ich ja mit leidlich penibler Vorbereitung und Modifizierung ansetzen und die Ausfälle minimieren.
Ich habe schon ein paar Schwanzstücke verloren, die dann eben wieder geklebt oder erneuert werden mussten, aber darunter hat der Fisch am Haken nicht gelitten. Ich hörte mal was von unzureichenden Sprengringen, woraufhin ich alle zu schwach erscheinenden Modelle ausgetauscht habe.
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Re: Castaic

Beitrag von Amphibium » 23 Okt 2008 12:10

...
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Re: Castaic

Beitrag von Innfischer » 23 Okt 2008 12:46

Hallo
Amphibium hat geschrieben:
Selbst auf der aktuellen DVD sagt Dori Baumgartner, dass er in 7 Stunden 5 Bisse hatte und dieses Ergebnis nicht schlecht sei. Wenn man aber bedenkt, dass er 4 Angeln benutzt hatte, ist das aus meiner Sicht kein Ergebnis, wo man sagen kann, es wäre gut.
...
Also für meine Verhältnisse wäre das schon eine gute Quote. Aber ich leb´ ja anglerisch gesehen sowieso hinter dem Mond.
Was würdest Du denn als gut bezeichnen und in welchen Topgewässern erzielst Du diese Ergebnisse? Was sind die (anderen) fängigen Köder?

Bis bald

Servus
Innfischer

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Re: Castaic

Beitrag von Uwe Pinnau » 23 Okt 2008 13:08

Ich halte die genannte Quote mit den Ködern auf den Gewässern auch für sehr gut. Zum einen ist kein Köder überall DER Köder, sonst gäbe es nur noch den. Jede Methode und Gewässerart bedingt ja zum Teil bestimmte Vorgehensweisen und es gibt dann natürlich immer Favoriten. Fakt ist aber, daß die Dinger in ihrer Nische einfach sehr gut sind und eben ergänzend auch dann funktionieren wenn andere Köder schon versagt haben. Es gibt natürlich auch umgekehrte Tage. Da habe ich gleich mit dem Castaic angefangen statt nur bei schwierigen Fischen und gefangen habe ich später mit Hi-Speed-Wobblern weil eben die Hechte an diesem Tag nicht so sehr auf die langsame super-realistische Ködervariante aus waren.
Jeder Angeltag ist anders und jedes Gewässer erst recht und wenn sich bei der Vielzahl von Ködern in meinen Kisten eine Gruppe Platz für eine eigene Kiste "erarbeitet" , weil die Familie immer grösser wird, dann liegt das nur daran, daß die Teile auch gut fangen, ganz einfach!
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Re: Castaic

Beitrag von Georg Baumann » 23 Okt 2008 21:58

Ich weiß ja nicht, wie viele Bisse Ihr sonst beim Schleppen an Großgewässern habt. Ich komme gerade von der Müritz, wo ich 1,5 Tage im Freiwasser meinem Traumhecht nachgejagt bin. Ergebnis: 2 Bisse, davon einen verwerte (81er). Nicht berauschend, aber eben auch nichts Ungewöhnliches, wenn man mit großen Ködern abseits der Kanten schleppt. Vor diesem Hintergrund teile ich Doris Meinung, der ehrlich sagt, dass bei dieser Art des Schleppens die Biss-Anzahl an dem Tag gut war.
Ich setze übrigens nicht ausschließlich auf Castaic, sondern habe meistens auch noch einen oder zwei Wobbler im Rennen (meist bin ich ja nicht alleine unterwegs). Bei aller Skepsis gegenüber vermeintlichen Wunderködern muss ich halt doch objektiv feststellen, dass meine allermeisten Bisse auf Swimbaits kommen (gibt's ja auch noch von anderen Firmen, z. B. Fox, dann allerdings nicht ganz so naturgetreu). Nicht umsonst haben sich die Köder so durchgesetzt. Spricht ja dafür, dass die meisten Angler damit ihre Fänge steigern konnten.
Immer dicke Fische!
Georg

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Re: Castaic

Beitrag von Raubfischangler » 24 Okt 2008 09:18

Hallo,
das sehe ich genau so. Man muss ja schon fast sagen, dass die Dinger auch Leuten Hechte gebracht haben, die sonst komplett leer ausgegangen sind. Die Schleppmethoden haben gerade in den südlichen Bereichen unserer Republik und auch in Österreich und der Schweiz gigantische Fische ans Tageslicht befördert. Die 30 - 40 Pfund Marken sind seither so oft gefallen wie noch nie zuvor.

Klaus

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Re: Castaic

Beitrag von Amphibium » 25 Okt 2008 03:33

...
Zuletzt geändert von Amphibium am 27 Mär 2010 01:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Castaic

Beitrag von Tomas » 25 Okt 2008 16:33

vielen dank für eure doch sehr verschiedenen meinugnen.
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Re: Castaic

Beitrag von Uwe Pinnau » 25 Okt 2008 18:08

Die Werbellinseequote ist schon OK, kein Zweifel. Wie ich schon sagte ist jedes gewässer anders. Klar ist ja wohl auch, daß allein in Sachen Barsch der geschilderte Fang wohl auch nicht gerade repräsentativ ist und eine Ausnahme darstellt, bei den Grössen. leider wurde ja auch viel dafür getan daß das so bleibt, denn die Barsche haben ja dem Anschein nach komplett die Grätsche gemacht.
Da sind vielleicht knapp 100 Jahre Barschleben im Topf gelandet....... :(
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Re: Castaic

Beitrag von Glenden97 » 25 Okt 2008 21:30

@Amphibium
Das sind ja absolute Traumfänge die Du da in diesem äußerst schwierig zu beangelnden Gewässer machst. Was fängst Du denn so wenn Du in normalen Gewässern angelst?
Wenn ich Deine Maßstäbe ansetzen würde wäre ich wohl lange kein Angler mehr. (Stichwort: ...da würd ich das angeln aufgeben)
Die Ausbeute in den 7 beschriebenen Stunden sind für mich zumindest eine realistische Hausnummer.

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