Laut oder leise ?

Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

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Beitrag von Uwe Pinnau » 13 Feb 2007 16:03

Es gibt ja nun schon seit Jahren kaum noch einen Wobbler, der nicht mit einigen bis vielen Rasselkugeln versehen ist, die unter Wasser eine Menge Lärm machen.
Dennoch fangen nach wie vor einige klassiche Holzwobbler und kommen gut ohne Kugeln klar, ja es gibt sogar "getunte" Rasselmodelle, die wieder zum "schweigen" gebracht wurden.
Was haltet Ihr von den lauten, bzw. leisen Ködern, welchen vertraut Ihr mehr ?
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 13 Feb 2007 16:34

Ich fische mit beiden Varianten.
Oft habe ich jedoch das Gefühl, daß ein Rassler noch den letzten Kick gibt, insbesondere am Abend und in nicht ganz so klaren Gewässern...
Gruß
OLE

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Beitrag von Harry1 » 13 Feb 2007 20:41

Laute Wobbler sind besser, oder doch leise?
Scheue hungrige Fische leise Wobbler?
Hungrige große Fische laute Wobbler?
Kleine scheue hungrige Fische kleine leise Wobbler?
Große hungrige Fische große laute Wobbler?
Große hungrige Fische in 8m Wassertiefe große laute Wobbler mit Lauftiefe > 7m?
Große satte Fische kleine laute Wobbler?
Aber es wurden schon Meterhechte auf 20iger Haken mit einer Made gefangen. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Oder kommt es doch auf die Jahreszeit an?
Vielleicht spielt die Beißzeit eine Rolle oder die Farbe der Wobbler?
Ach eigendlich völlig egal welchem Wobbler ich vertraue, in 2 Tagen beginnt eh die Raubfischschonzeit.
Danach beißen die Raubfische eh auf alles was ihnen vor die Flinte kommt. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
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Beitrag von Uwe Pinnau » 14 Feb 2007 01:11

Wenn das der gute Konfuzius noch lesen könnte...... [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
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Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 14 Feb 2007 09:32

Wurde wahrscheinlich im DropShot - Rausch geschrieben [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Mir sind Wobbler mit Geräuschkugeln lieber - wobei ich nicht nachweisen könnte, mit der einen oder der anderen Variante besser gefangen zu haben. Ist einfach ein persönliches Feeling...

Wahrscheinlich bin ich da nur von der Werbung und diversen Berichten in diversen Angelzeitschriften beeinflußt ;-)

Petri!

Stefan

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Beitrag von Uwe Pinnau » 19 Feb 2007 16:46

Bei aller Beliebtheit mit den Rasselteilen sind Klassiker wie der Nils Master Invincible und der Super Shad Rap nach wie vor fängig. Sind die Rasseln vielleicht eher was für Barsche statt für Hecht ?
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Beitrag von Karsten » 19 Feb 2007 23:02

Hallo!
Ich denk mal, das die Rasseln auch den Effekt der Schwingungen haben.
Die bisher meisten Hechte fing ich entweder mit einem rasselnden bzw. mit einem zweiteiligen Wobbler. Wobei das Gewässer und die Bedingungen meist fast gleich waren.
Wasser eher sehr klar.
Ich vermute auch mal, das man einem Hecht "auf die Nerven" gehn kann und er dann ebenfalls zubeisst.
Gruß Karsten
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Beitrag von Georg Baumann » 20 Feb 2007 11:35

Ich habe ehrlich gesagt noch nicht festgestellt, wann Köder mit Rasseln und wann solche ohne Geräusche besser fangen. Logisch wäre ja, dass die Krawallmacher in trübem Wasser überlegen sind, da die Räuber sie dort besser orten können. Dagegen spricht aber, dass die Rasselwobbler mitunter auch in klarem Wasser ungeschlagen sind, und man in trübem Wasser sogar mit No-Action-Shads gut fängt. Bill Lewis wirbt ja damit, dass die Geräusche seines Rat'L'Trap einen Futterfischschwarm imitieren und somit die Jäger in Beißlaune versetzen.
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Lahnfischer » 20 Feb 2007 12:02

Ich denke man kann das nicht so verallgemeinern.
Es gibt sicher Tage, an denen die Rassler klar im Vorteil sind, aber das kann auch mal anders herum sein.
Vor allem an vielbefischten Abschnitten setzt auch sehr schnell ein Lerneffekt ein...
Gruß Thomas

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Beitrag von Harry1 » 20 Feb 2007 18:59

Es kommt doch immer darauf an wie, wo und wann man mit Wobbler fischt.
Für das Schleppangeln kann ich für das Gewässer wo ich fische sagen das Rasselwobbler klar im Vorteil sind.
Da ich mit zwei Ruten schleppe und somit unterschiedliche Wobbler anbieten kann, steht es bei der Fängikeit oft 5:1 für Rasselwobbler.
Dabei fahre ich die Wobbler ja monoton durch das Gewässer spazieren.
Als Uferangler sieht die Sachlage natürlich ganz anders aus, die Köderpräsentation ist eine andere.
Da würde ich kein Wert auf Rasseln im Wobbler legen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Feb 2007 20:11

@Lahnfischer: Genau das meine ich ja auch, deshalb schrieb ich ja, daß es schon "handgetunte" Modelle gibt, wo man die Rasseln wieder entfernt hat.
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Beitrag von Georg Baumann » 20 Feb 2007 20:20

Noch ne Sichtweise: Henk Simonsz ist überzeugt, dass ein Rasselwobbler einen Lockeffekt hat. Deshalb schleppt er immer einen Radaumacher, auch wenn die Bisse auf die leisen Modelle kommen. Er meint, dass viele Bisse ausbleiben würden, wenn die Fische nicht durch den Lärm gereizt würden. Zum Aspekt Lerneffekt: Der holländische Spezi fischt oft an einem Rheinabschnitt, wo äußerst viele Angler unterwegs sind. Und da in den Niederlanden jeder Raubfisch zurückgesetzt wird, müssten die das Rasseln schon in- und auswendig kennen.
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Beitrag von Harry1 » 20 Feb 2007 21:01

Einen Lerneffekt gibt es meiner Meinung nach bei hungrigen Raubfischen nicht.
Wenn ich einen Rasselwobbler an einem trägen Raubfisch vorbei schleppe, sind die Rasseln oft der Faktor das sich der träge Raubfisch doch noch zum Anbiß aufrafft. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Am Anfang habe ich mehrere Tage die Zaltwobbler mit verschiedenen Taucheigenschaften mit dem Boot geschleppt, so gut die Teile vom Ufer bei unregelmäßiger Führung auch fangen, fürs monotone Schleppangeln taugen die nix.
Würde mich wundern wenn Uwe da andere Erfahrungswerte hat. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Georg Baumann » 20 Feb 2007 21:08

Moin Harry: Ob Uwe da ebenfalls andere Erfahrungen gemacht hat, weiß ich nicht, aber ich hab' sie: Beim monotonen Schleppen waren wir vor 2 Jahren mit den Zalts in Norwegen äußerst erfolgreich. Das waren zwar "hechtverseuchte" Gewässer, in denen wir mit so ziemlich jedem Köder Hechte erwischt haben, aber es war schon auffällig, dass neben geschleppten Fatsos die Zalts (ebenfalls geschleppt) besonders gut gefangen haben.
Immer dicke Fische!
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Beitrag von Harry1 » 20 Feb 2007 21:35

Hallo Georg, zu welcher Jahrzeit war euer Angeln in Norwegen, würde mich nicht wundern wenn es im April - Mai war.
Dann ist der Unterschied beim Schleppangeln nicht so groß, im Mai 2006 habe ich einige schöne Hechte (mit den großen Fatsos 110gr. schnell geschleppt) fangen können.
Aber in der wärmeren Jahreszeit wo die Hechte oft satt mit den Futterfischen unterhalb der Sprugschicht stehen, lagen zwischen Rasselwobblern und einfachen Wobblern Welten.
Obwohl die Fische im wärmeren Wasser ja eine höhere Bewegungsfreude und somit höhere Nahrungsaufnahme über 24 Stunden gesehen haben.
Ich habe dann viel Spaß mit Rasselwobblern in einer Größe von 6-10cm gehabt, da steigen dann auch gerne Zander u. Barsche drauf ein.
Größere Wobbler ( >10-20cm ) brachten mir zwar in der Regel größere Hechte, aber dafür auch viel weniger Bisse.
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