Tragkraft

Diskussionen mit Biss! Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler-Club steht Rede und Antwort

Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau

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Uwe Pinnau
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Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Sep 2006 00:37

In Zeiten von geflochtenen Superschnüren ist es sehr müßig von Durchmessern zu sprechen. da beziehe ich mich doch lieber auf die Tragkraftwerte.
Welche Tragkraft benutzt Ihr in der Regel zum: 1. normalen Spinnfischen, 2. Jerkbaitfischen und 3. Schleppangeln und was für Schnüre sind es ? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

[ 20. September 2006: Beitrag editiert von: Uwe Pinnau ]
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Beitrag von Moselpiker » 20 Sep 2006 01:07

Hallo Uwe !
Also ich fische die Power-Pro.
Zum normalen Spinnfischen in 9kg,zum Jerkbaitangeln in 15 kg und zum schleppen auch 9 kg.So kam ich eigentlich immer gut zurecht.
Grüße J.
Der Klang eines Lachens ist für mich
immer die kultivierteste Musik der Welt gewesen... Sir Peter Ustinov

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 20 Sep 2006 11:19

Hi Uwe,

den Namen der Schnur kenne ich leider nicht - ist aber die einzige Geflochtene, die meinen Ansprüchen entspricht. Sauber rundgeflochten, grau, butterweich, ohne Beschichtung. Mein Dealer hat diese Schnur auf Großspulen.

Zum Jerken, Twistern und Wobbeln benutze ich diese Schnur in der Stärke 10kg. Zum Blinkern und Spinnfischen auf Barsch, MeFos nutze ich eine gute 25er Monofile. Die Marke ist relativ egal - ich gehe da nach "Gefühl". Auch hier muss die Schnur butterweich sein. Ich hasse es, wenn eine Schnur, egal welche, steif ist und "kringelt".

Petri!

Stefan

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Beitrag von Uwe Pinnau » 20 Sep 2006 15:49

Ist ja schon interessant, der eine nimmt tatsächlich die gleiche Schnur für alle Zwecke, der nächste differenziert ein wenig und ein weiterer hat sich und seine Schnur schon ziemlich genau nach Zweck geordnet.
Klar geht irgendwie alles mit der gleichen Schnur, aber Ich finde auch, daß es zum schleppen etwas stärker sein sollte und zum jerken sogar sein muß (je nach Ködergrösse natürlich). Monoschnur spielt auch keine so große Rolle, ist aber immer noch im Rennen.
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Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 20 Sep 2006 18:00

Hi Uwe!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Uwe Pinnau:
<STRONG>Klar geht irgendwie alles mit der gleichen Schnur, aber Ich finde auch, daß es zum schleppen etwas stärker sein sollte und zum jerken sogar sein muß (je nach Ködergrösse natürlich).</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Ich bin - trotz der gegenteiligen Meinung Vieler - immer noch der Ansicht, dass das Gerät so fein, wie möglich sein muss - und die dicken Jerkschnüre (ich habe bei Ole auf der Multi mal eine 30kg Schur oder so gesehen) sind mir einfach viel zu dick. Das sind Schnürsenkel in endlos, aber keine Angelschnüre :-)

Ich habe mit dem Gerät noch nie einen Fisch verloren - aber ohne Frage schonmal einen Wobbler oder Jerk im Gebüsch oder durch einen Schnurplatzer, weil die Geflochtene sich verwickelt hat. Das hält sich aber in absoluten Grenzen (in den letzten zwei Jahren zwei Wobbler und einen Jerk).

Für mich hat das den Vorteil, dass ich ie Rollen je nach Angelmethode, einfach auf die entsprechenden Ruten setze, sie untereinander tauschen kann - je nach Wetter und WIndverhältnissen, und auch immer schnell einen Ersatz zur Hand habe. Für mich eine optimale Lösung.

Petri!

Stefan

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 20 Sep 2006 20:32

Na, die fette Schnur hat 24kg und die hab ich auf anraten von Uwe aufgespult... Sie hat sich auf jeden Fall bewährt.
Sie ist zudem schwarz und somit recht unauffällig.
Für kleinere Jerks hab ich noch ne TUF-Line(14kg oder so)
Sicher bremst sie etwas beim Werfen, aber bei den Ködergewichten eines richtigen Jerks ist das ebenso zu vernachlässigen, wie eine angebliche Scheuchwirkung.
Riesenvorteil: Bei richtiger Montage hat man nahezu keine Verluste mehr, damit ziehst Du jeden Hänger raus...

BTW: Hat schon einer von dieser neuen "Fireline crystal" gehört/gesehen???
Angeblich mehrfach ausgezeichnet.
Ist eine geflochtene, die farbmässig wie ne Mono daherkommt (semitransparent).
Würd mich mal interessieren, ob was dran ist...
Gruß
OLE

[ 20. September 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 20 Sep 2006 22:19

Hi Ole,

die Schnur ist mir auch schon aufgefallen - wollte die bei Gelegenheit mal wenigstens anfassen. Aber Du kennst ja unseren Dealer und seien Schnurvorräte [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Fireline mag ich normalerweise nicht - daher bestelle ich die nicht auf gut Glück. Wenn die mal einer getestet hat, bitte kurze Info! Mich interessiert besonders die Geschmeidigkeit und Tragkraftszuverlässigkeit.

Petri!

Stefan

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Beitrag von Lahnfischer » 21 Sep 2006 02:25

Zum normalen Spinnfischen/Jiggen auf Hecht und Zander benutze ich auch die PowerPro mit 9 Kilo Tragkraft.
Für Barsch, Döbel und Forelle entweder ne 018er Mono oder ne 010er Fireline.
Zum Jerken habe ich auf der leichten Combo die WhiplashPro in 017, angeblich ü20 Kilo Tragkraft, auf der schwereren Conbo die Cora strong mit 17,5 Kilo Tragkraft.
Gruß Thomas

[url=http://www.lahnfischer.blogspot.de]Der Lahnfischer[/url]

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Beitrag von CamiloS » 21 Sep 2006 02:41

Hi,

ich verwende ausschließlich Power Pro:

Spinnfischen (mit Multirolle und geflochtene, Spinnerbaits, Softjerks, Blinker. Jiggen mit Gummifisch): 20 - 30 lbs

Spinnfischen (mit Multirolle und Monofile)= 10 - 12 lbs

Jerkbaits: 50 oder 60 lbs

Spinnfischen auf Forellen oder mit Miniködern (Statio und Monofil)= 4 - 6 lbs

Schleppen: Isch schleppe gar nichtsch!

Grüße
C+R

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Beitrag von Markus Heine » 22 Sep 2006 15:36

Hallo zusammen,

zum "normalen" Spinnfischen mit Shads und anderen Ködern habe ich meistens eine 0,08er bis 0,12er Geflochtene auf der Rolle (sehr zufrieden bin ich mit der Powerline, die in den genannten Durchmessern 9 bzw. 12 kg trägt). Zum Jerken und Schleppen nehme ich dann liebe die 0,16er mit etwas mehr als 15 kg Tragkraft. Bei kleinen Jerks taugt auf die 0,12er, die ich auch im Herbst und Winter nehme, wenn ich die Jerks tiefer anbieten will. Ansonsten bin ich auch mit der Tuff-line und der Spiderwire sehr zufrieden.
Markus Heine
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Beitrag von spinner » 22 Sep 2006 15:55

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Markus Heine:
<STRONG>

zum "normalen" Spinnfischen mit Shads und anderen Ködern habe ich meistens eine 0,08er bis 0,12er Geflochtene auf der Rolle (sehr zufrieden bin ich mit der Powerline, die in den genannten Durchmessern 9 bzw. 12 kg trägt).</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Diese Schnur benutze ich ebenfalls...
9Kg fürs leichtere Spinnen mit Wobbler,Blinker,Twister und die 12Kg für GuFis,schwerere Wobbler und leichtere Jerks (bis etwa 60g).
Schwere Jerks/Multi werden (bald) noch besorgt,da dann etwa 17-20Kg Tragkraft denke ich.Die Möglichkeit zu Schleppen habe ich hier nicht,denke aber das die gleiche Rolle/Schnur zum Einsatz kommt wenn sichs ergibt.

[ 22. September 2006: Beitrag editiert von: spinner ]
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Gruß Micha

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Uwe Pinnau
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Beitrag von Uwe Pinnau » 22 Sep 2006 17:46

Ich finde den Ansatz "Eine für Alles" auch OK und nachvollziehbar, aber eben nicht ganz optimal. Von allem ein bisschen, aber nichts perfekt ist bestimmt alltagstauglich, bei extremen Bedingungen kriegt man aber dann bestimmt öfter mal die Grenzen aufgezeigt.
Ich nehme zum Vertikalangeln eine 6 kg Schur (Stroft, Antares), für die Gummifisch- und allgemeine mittlere Spinnangelei eine 8kg Stroft, oder eine 13 kg Titanium Braid.
Zum leichteren Jerken 8-10 kg Power Pro und Spider Wire, mittleres und schweres Jerken 65-80lb Tuf-Line. Fürs Schleppen dann noch je nach Köder und Gewässer die o.g. Schnüre oder meistens Spider Wire 30-40lb, oder gern Berkley Sensi Thin 0,33 und 0,41mm.
Wenn man zwischen vielen Pflanzen und Seerosen oder altem Holz schleppt oder jerkt, noch dazu mit Großködern ist eine starke Schnur Pflicht.
Ein kräftiger Ruck und der ganze Kram ist abgerupft. Man braucht nicht extra in die Bucht reinfahren und sie damit versauen, nur wegen eines Krauthängers, oder das Boot stoppen und umdrehen. Energisch flüchtende Hechte kann man so auch mal mit viel Druck vom Hindernis fernhalten und bei vielen Steinen etc. ist die dicke Schnur einfach viel haltbarer. Vom Perückenlösen und Köder abreissen mal abgesehen. (Die Schnur vom "eisangler" geht auch in die Richtung und ist zudem auch noch schwarz)
Eine 13kg Schnur fürs normale angeln erscheint auch heftig, aber wenn man eine 13kg Leine findet, die nicht dicker ist als die bis dato benutzte 8kg Schnur, wieso nicht, kann nicht schaden.
Beim Schleppen ist man oft ja auch nur mit Verzögerung an der Rute, oder man rasselt unvermittelt in einen Hänger rein, da ist eine Spur stärker eine gute Idee.
Ich fahre damit sehr gut und habe meine Lektionen gelernt. [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
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Beitrag von Georg Baumann » 23 Sep 2006 10:53

Genau! Am Anfang konnte mir die Sehne gar nicht dünn genug sein. Inzwischen hab ' ich das mit einigen schmerzhaften Verlusten bezahlt. Daher fische ich auch lieber "auf Nummer Sicher". D. h. im Großen und Ganzen so, wie Uwe das beschrieben hat. Nur zum Barschangeln setze ich weiterhin auf die 0,10er Fireline.
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Fisherman's friend » 05 Okt 2006 22:02

Ich benutze zum Spinnfischen eine dehnungsarme Monofile 0,34.
Gefundene Rechtschreibfehler könnt ihr behalten...

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