Interpretieren der Gewässersituation

[Heinzmann]

Also ich hab keine Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass die Enten nur da sind, weil sie als Wasservogel dort schwimmen können und nicht auf dem Eis rumstehen müssen.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

P.S. „EiziEiz“ - Such den Fehler, such !!!

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Grüße

Heinzmann

[AngelSven]

Ihr seit so lieb zu mir !

Wen es nur beim Angeln auch so einfach wäre aus einer kleinen Mücke einen großen Fang zu machen.

Ich bin jedenfalls froh, daß Ihr anscheinend mit solchen Situationen super klar kommt und ständig dicke Fische landet.

Das ich die Fläche systematisch nach Kleinfischen absuchen sollte ist schon klar, wobei die Variante Futterkörbchen und Made entsprechend der TWT-Belehrung ausscheidet.

Hoffentlich präzise gefragt, würde ich gern wissen:
Ob, wo und mit was Ihr an solchen Stellen fangt ?!
Sind z.B. Enten ein sicheres Indiz für aufsteigendes Wasser in dem auch Fische zur Oberfläche steigen ??
Sind eisfreie Fläche Hotspots, da sich hier die Fische sammeln ?

Oder wißt Ihr’s vielleicht selber nicht ?

In freudiger Erwartung
AngelSven

P.S. „EiziEiz“ - Such den Fehler, such !!!

[AngelSven]

Noch mal zum Verständnis:
Ich will hier keine Krümelkackerei betreiben. Mir ist dies halt zufällig aufgefallen, und da es doch so oft die unscheinbaren Kleinigkeiten sind, wollte ich gern wissen ob sich daraus was Verwertbares ableiten läßt.
Und wer weiß denn, ob nicht gerade hier, wo für mein Dafürhalten das Eis zugefroren sein sollte aber 30 Enten wie auf der Perlenschnur aufgefädelt auf 15m der 500m langen Eiskante stehen und ins Wasser schauen, nicht gerade der Groß-Hecht dicht unter dem Eis steht und auf einen Entebraten wartet.
Wenn nichts dran ist, ist es ja okay, aber wenn doch hättet Ihr bestimmt auch nichts dagegen wenn Eure Pose untergeht.

AngelSven

[Thomas Kalweit]

Ich hatte zum Thema vor einigen Jahren einmal einen größeren Beitrag in der FISCH & FANG. Nur unter sehr speziellen Bedingungen könnte dort wärmeres Tiefenwasser hochquellen. Es ist kompliziert: Wasser hat bei 4 Grad die größte Dichte, d.H. damit sich im Winter Wasserpakete vertikal bewegen können, müssen Sie kälter oder wärmer als 4 Grad sein.

Theorie 1: Wärmeres Wasser könnte aus einer Grundwasserquelle am Grund des Stausees stammen (ehemalige kleine Bachquellen). Grundwasser ist bei uns ganzjährig zwischen 7 und 10 Grad warm - Grundwasser wäre aber extrem sauerstoffarm, also eigentlich kein guter Platz für Fische.

Theorie 2: Ein Zulauf läuft mit wärmerem Wasser auf den Stausee auf. Habe ich schon häufiger bei milden Tiefdruckgebieten mit starkem Regen bei vorangegangenem Frostwetter erlebt. Dann stehen dicht unter der Oberfläche oder im extremen Flachwasser am Ufer (quasi zwischen den Steinen) Massen von Kleinfischen im wärmeren Wasser.

Theorie 3: An der Staumauer wird irgendwie 4 Grad warmes Tiefenwasser hochgeführt, möglicherweise durch Pumpbetrieb. Wasser ist zwar warm, aber auch möglicherweise sauerstoffarm, weil Tiefenwasser.

Theorie 4: Die Wasservögel halten die Stelle eisfrei. Oft halten sie sich an den Stellen kurz vor dem Zufrieren auf, wo sie durch Spaziergänger gefüttert werden. Trotzdem aber noch weit genug vom Ufer weg, um nachts nicht ein Opfer vom Fuchs zu werden.

Den Wahrheitsgehalt der Theorien kannst nur Du vor Ort überprüfen. Es bleibt Dir ja eh nur das Loch zum Angeln, ein Versuch kann also nicht schaden. Tauchen denn auch die Kormorane und Haubentaucher in dem Loch??? Ach ja, inzwischen ist es ja zugefroren. Wenn die Warmwassertheorie stimmt, müsste es auch zuerst wieder auftauen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ...

[AngelSven]

Danke Thomas für Deine Erläuterung.
Du hast meinen „fragenden Nagel“ auf den Kopf getroffen.
Bis auf die Enten war auch übrigens nichts weiter zu sehen und ob der Bereich als erster auftaut werde ich mal im Auge behalte. Danke.