In natürlichen Gewässer mit gutem Hechtbestand kann durch Besatz der Bestand nicht gesteigert werden, das fand eine aktuelle Studie heraus. Besatz von Hechten macht nur Sinn, in Gewässern mit wenig Hechten und gestörter natürlicher Fortpflanzung:
http://www.fischundfang.de/Service/Aktu ... wenig-Sinn
Hechtbesatz macht wenig Sinn
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Hechtbesatz macht wenig Sinn
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Re: Hechtbesatz macht wenig Sinn
Hallo!
....wobei der Wortlaut "gestörte natürliche Fortpflanzung" mit dem Abschlagen jedes maßigen Fisches nicht einher gehen kann. Entnahme und sinnvolle Verwertung o.k,-... aber mit Maß und Umsicht.
Übrigens: Ganz anders sieht`s da mit der Menschheit aus..... Bereits die Spermienanzahl von 28 gestandenen Mannsbildern würde ausreichen um die Weltbevölkerung innerhalb eines Jahres zu verdoppeln.
Ne ne <abwink> ... Ich bin bei den 28 nicht dabei Bin ja meistens mit Spinnfischen gut ausgelastet, und
das vor allem Stressfrei.
Gruß!
Florian
....wobei der Wortlaut "gestörte natürliche Fortpflanzung" mit dem Abschlagen jedes maßigen Fisches nicht einher gehen kann. Entnahme und sinnvolle Verwertung o.k,-... aber mit Maß und Umsicht.
Übrigens: Ganz anders sieht`s da mit der Menschheit aus..... Bereits die Spermienanzahl von 28 gestandenen Mannsbildern würde ausreichen um die Weltbevölkerung innerhalb eines Jahres zu verdoppeln.
Ne ne <abwink> ... Ich bin bei den 28 nicht dabei Bin ja meistens mit Spinnfischen gut ausgelastet, und
das vor allem Stressfrei.
Gruß!
Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"
Re: Hechtbesatz macht wenig Sinn
Interessanter Artikel, danke für's Einstellen!
Gruß,
Alex.
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Alex.
http://www.deutscherhechtangler-club.de
Eat, sleep, go fishing!
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Re: Hechtbesatz macht wenig Sinn
Ich lese den Artikel in Teilen anders
Erstens sollten, wenn überhaupt, Besatzfische aus dem Genpool des jeweiligen Gewässers gewonnen werden. Damit wäre eine erste Hürde genommen. Dem steht natürlich entgegen, dass sich Lebensbedingungen in Gewässern auch schon mal ändern. Da könnten unter Umständen fremde Gene schon mal Populationen stützen. Das sollte sich eaber auch natürlich einstellen.
Zweitens sollten die erbrüteten Fische so schnell wie möglich natürlichen Bedingungen beim Heranwachsen unterworfen werden. Damit sollten Verhaltensweisen die den Fischen sonst abgehen, schon früh gefördert und zur Reife gebracht werden. Ist aus meiner Sicht übrigens absolut plausibel, dass Verhaltensmuster früh eingeübt werden müssen, weil ja auch andere Anlagen bei Säugern früh aktiviert werden müssen um nicht unwiederbringlich verloren zu sein. Warum sollte das bei einem so auf Reflexen und Verhaltensmustern fußenden Wesen wie Fischen nicht ähnlich sein?
Wen es interessiert: Werden Katzen speziellen Umgebungen in der Frühphase ihres Lebens unterworfen erleiden sie irreparable Schäden beim sehen weil es nur ein ganz enges Zeitfenster gibt, in dem die Katzen richtiges Sehen lernen können. Und das sind nicht wie Hechte Zwischenhirnwesen, die ein ganze Ladung an vorprgrammierten Verhaltensmustern in ihrem Evolutionsrucksack haben.
Drittens ist es besser in Bewuchs und Laichzonen zu investieren als in Brütlinge. Ist der Bestand komplett platt macht eine einmalige Ansiedlung evtl. Sinn, was sich eigentlich auch über das Gefieder von Wassergeflügel einstellen sollte.
Dieser Artikel ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Vertreter der selektiven Entnahme. Große Fische produzieren große und leistungsfähige Nachkommen. Das ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Die oft bei den 'Alles Entnehmern' ins Feld geführte schlechte Futterverwertung könnte da durchaus eine Rolle spielen. Wer viel Energie für schnelles Wachstum braucht hat weniger Reserven fürs Brutgeschäft. Es ist so wie immer: Je weniger wir da reinpfuschen desto besser für die Bestände.
Also Schilfzonen statt Brutfisch und lasst die ganz Großen und die ziemlich Kleinen auf jeden Fall wieder schwimmen. Haltet Maß bei der Entnahme damit die sich viele im Wasser tummeln statt im Eisfach gammeln zu müssen.
Erstens sollten, wenn überhaupt, Besatzfische aus dem Genpool des jeweiligen Gewässers gewonnen werden. Damit wäre eine erste Hürde genommen. Dem steht natürlich entgegen, dass sich Lebensbedingungen in Gewässern auch schon mal ändern. Da könnten unter Umständen fremde Gene schon mal Populationen stützen. Das sollte sich eaber auch natürlich einstellen.
Zweitens sollten die erbrüteten Fische so schnell wie möglich natürlichen Bedingungen beim Heranwachsen unterworfen werden. Damit sollten Verhaltensweisen die den Fischen sonst abgehen, schon früh gefördert und zur Reife gebracht werden. Ist aus meiner Sicht übrigens absolut plausibel, dass Verhaltensmuster früh eingeübt werden müssen, weil ja auch andere Anlagen bei Säugern früh aktiviert werden müssen um nicht unwiederbringlich verloren zu sein. Warum sollte das bei einem so auf Reflexen und Verhaltensmustern fußenden Wesen wie Fischen nicht ähnlich sein?
Wen es interessiert: Werden Katzen speziellen Umgebungen in der Frühphase ihres Lebens unterworfen erleiden sie irreparable Schäden beim sehen weil es nur ein ganz enges Zeitfenster gibt, in dem die Katzen richtiges Sehen lernen können. Und das sind nicht wie Hechte Zwischenhirnwesen, die ein ganze Ladung an vorprgrammierten Verhaltensmustern in ihrem Evolutionsrucksack haben.
Drittens ist es besser in Bewuchs und Laichzonen zu investieren als in Brütlinge. Ist der Bestand komplett platt macht eine einmalige Ansiedlung evtl. Sinn, was sich eigentlich auch über das Gefieder von Wassergeflügel einstellen sollte.
Dieser Artikel ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Vertreter der selektiven Entnahme. Große Fische produzieren große und leistungsfähige Nachkommen. Das ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Die oft bei den 'Alles Entnehmern' ins Feld geführte schlechte Futterverwertung könnte da durchaus eine Rolle spielen. Wer viel Energie für schnelles Wachstum braucht hat weniger Reserven fürs Brutgeschäft. Es ist so wie immer: Je weniger wir da reinpfuschen desto besser für die Bestände.
Also Schilfzonen statt Brutfisch und lasst die ganz Großen und die ziemlich Kleinen auf jeden Fall wieder schwimmen. Haltet Maß bei der Entnahme damit die sich viele im Wasser tummeln statt im Eisfach gammeln zu müssen.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
Besser geht es ohne TSKH
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Re: Hechtbesatz macht wenig Sinn
So schaut's aus!Smile hat geschrieben:Also Schilfzonen statt Brutfisch und lasst die ganz Großen und die ziemlich Kleinen auf jeden Fall wieder schwimmen. Haltet Maß bei der Entnahme damit die sich viele im Wasser tummeln statt im Eisfach gammeln zu müssen.
Gruß,
Alex.
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