Niete, Pleite, Fehleinkauf

[Uwe Pinnau]

Hallo Leute,
was liegt näher als nach all den guten Neueinkäufen und damit verbundenen Fängen auch noch nach dem Gegenteil zu fragen. Ich hoffe es blieben euch die schlimmsten Pleiten erspart, aber vielleicht war ja doch was dabei was sich dann in der Praxis als eher "bescheiden" erwies.

Nur keine Hemmungen!

UWE

[lelox]

Vor Jahren mal Hardmono in den damals propagierten Stärken als Hechtvorfach.
Glücklicherweise kam es zu keinen Verlusten, da sich recht bald die Untauglichkeit herausstellte.

[Team Hiroshi]

Moin!

<räusper> ... Ich denke mal es war die Autopolitur die mir da einer auf dem Parkplatz bei OBI angedreht hatte.
So ein Schrott...das Zeug´s hat mir die Karre total versaut. Na wenn ich den das nächste mal zu fassen kriege - aber dann!! <drohfuchtelwürg> Die Haftpflichtversicherung hab ich ja schon im Voraus bezahlt.....

Ääähm,-...oder meintest Du grundsätzlich Angelartikel!???

Gruß!

Florian

[Steinbuttt]

Ich hatte mir Anfang des Jahres eine neue Rute zum jiggen zugelegt, die FOX RAGE JIG (mit der ich sehr zufrieden bin), passend dazu die Rolle FOX SANTOS 2700fd. Und mit der war ich alles andere als zufrieden! Die Schnurwicklung dieser Rolle ist keinesfalls optimal, deshalb hatte ich ständig Perücken beim Auswerfen und mußte zum Messer greifen ... die darauf gespulte POWER PRO, wurde so in kurzer Zeit immer weniger!

Thomas hatte die Rolle in einer RAUBFISCH-Ausgabe getestet und schien von der Schnurwicklung und dem Lauf der Rolle auch nicht so begeistert gewesen zu sein, leider hatte ich den Test aber erst nach dem Kauf gelesen.

Inzwischen habe ich die Rolle längst "runtergeschmissen" und durch eine SHIMANO RARENIUM ersetzt, nun gibts keine Perücken mehr und ich bin total zufrieden!

Allen noch einen schönen Sonntag!

Gruß Heiko

[silversurfer]

Hallo,

mein "Fehlkauf der Saison" war eine Rolle Fluorocarbon mit angeblich 7,x kg Tragkraft.
Nachdem mir dann aber beim Angeln mehrere Vorfächer schon beim Wurf zum - Teil auch mittendrin gerissen sind, hab ich den SCHXXXX aus der Kiste verbannt (Köder war jeweils ein Kauli am 10g Kopf). Das FC dient mir jetzt beim Rutenbau als Schlaufe zum Fäden unterziehen

Gruß

Stefan

[Glenden97]

Hallo!
Ich werf mal meinen Shimano Twin Power 4000FC ins Rennen.
Hab sie jetzt nach nicht mal einem Jahr wieder verbimmelt. Die erste hatte ich nach zwei Wochen schon wieder umgetausch, denn ich dachte eine Rolle in der Klassse könne nich so laute Geräusche machen. Vor allem die oberen und unteren Anschläge des Spulenhubes waren mehr als deutlich zu hören.
Die Umgetauschte war aber genau so. Hatte das Gefühl eher noch ne Spur schlimmer.
Als dann neulich auch noch unter Last ein weiteres Geräusch dazu kam entschied ich mich für eine Scheidung
Ich fische auch das Vorgängermodell und bin mit dieser hoch zufrieden. Neu ist halt nicht immer besser.
Habe mir andere Rollen in der Preisklasse angesehen und muss sagen die laufen erheblich schöner!

Petri
Frank

[Team Hiroshi]

Guten Morgen!

Als Fehleinkauf und Pleite des Jahres haben meine Spezi´s und ich mit dem sogenannten
"Lip Grip" der als Lande- und Wiegehilfe dient keine guten Erfahrung sammeln können.

Wir sind einhellig der Meinung:

Das Verletzungsrisiko ist allemal größer wie der Nutzen dieser Landewerkzeuge. Die Handhabung
scheint dann noch einigen Fischern scheinbar nicht ganz geläufig zu sein.... So wird oftmals
die Billigvariante irgend welcher No-Name-Produkte welche dann meistens auch noch ohne Kugelgelenk
ausgerüstet sind zum qualvollen Verhängnis für den Fisch. Kiefernbrüche bei Zandern sind hierbei keine
Seltenheit, und schwere Fische hängen mit vollem Körpergewicht meist ohne die Hand zur Unterstützung
zu benutzen an der Klemmvorrichtung.
Die Dunkelziffer an unreparablen Verletzungen und das zurücksetzen dieser Fische hat mit C & R da nicht mehr
viel am Hut, und die jenigen, welche eifrig diese Werkzeuge benutzen sollten die Vor und Nachteile
mal abwägen...

Die herkömmliche Methode wie das Keschern sowie die Handlandung sind unserer Meinung nach immer noch
die schnellste und schonendste Art einen Fisch waidgerecht zu Landen.
Wesentlich mehr Augenmerk dürfte hier die Ausschau nach geeignetem Kescher wohl die beste Option sein,
und das sind wir auch der Kreatur schuldig.

Gruß und Petri!

Florian

[kati48268]

Ist zwar OT, aber man kann es gar nicht oft genug sagen.
Florian hat natürlich völlig recht.

Die Dinger haben zwar ihre Einsatzmöglichkeit, aber eben nur zur Fixierung des Fisches im Wasser und nicht zum raus heben!
Ok, wenn das Viech anschließend sowieso eins auf die 12 bekommt, ist's wurscht, dann kann man von mir aus auch 'ne Harpune nehmen.
Leider machen es unglaublich viel selbsternannte Profis in ihren Filmen vor, bzw. die Sequenz, dass er ihn doch mit der Hand fasst wird nicht gezeigt. Und die Deppen vor'm TV denken, boah toll...
Die gehören in die Angelmuseums-Vitrine direkt neben die Rachensperre, darüber das Schild, "wir wussten es damals nicht besser und schämen uns heute dafür".

[Steinbuttt]

Ist zwar OT, aber man kann es gar nicht oft genug sagen.
Florian hat natürlich völlig recht.

Die Dinger haben zwar ihre Einsatzmöglichkeit, aber eben nur zur Fixierung des Fisches im Wasser und nicht zum raus heben!
Ok, wenn das Viech anschließend sowieso eins auf die 12 bekommt, ist's wurscht, dann kann man von mir aus auch 'ne Harpune nehmen.
Leider machen es unglaublich viel selbsternannte Profis in ihren Filmen vor, bzw. die Sequenz, dass er ihn doch mit der Hand fasst wird nicht gezeigt. Und die Deppen vor'm TV denken, boah toll...
Die gehören in die Angelmuseums-Vitrine direkt neben die Rachensperre, darüber das Schild, "wir wussten es damals nicht besser und schämen uns heute dafür".

Dem kann ich mich nur anschließen: NICHT DEN FISCH MIT DEM LIP GRIP AUS DEM WASSER HEBEN!

Ich selbst verwende auch ab und zu einen Lip Grip, vor allem zum Watfischen auf Hecht und auch Zander, dann aber nur um den Hecht im Wasser zu halten, entweder um ihn direkt im Wasser abzuhaken oder um den Kiemengriff vernünftig ansetzen zu können. Und dazu ist der Lip Grip durchaus sinnvoll, denn vorher ist es mir doch häufiger passiert, daß in dem Moment wo man zum Kiemengriff ansetzt, der Fisch loszappelt und dann entweder verloren geht oder man sogar mit den Hechtzähnen in Berührung kommt! Mit dem Lip Grip läßt sich der Fisch aber vernünftig halten und man kann sauber zugreifen!

Gruß Heiko

[Team Hiroshi]

Schönen Abend!

Also ich bin auch gegen ein "Fixieren des Fisches" - im Wasser!?
Wo sonst,- wenn nicht in seinem Element - eben dem Wasser sollte es möglich sein ihn genau dort fixieren zu können!?
Uuuunmöglich!

Gruß!

Florian

[Uwe Pinnau]

Die Greifer sind nicht perfekt, so wie keine Landungsmethode ohne Kritikpunkte davon kommt. Hat man aber schon mal einen mit freidrehendem Kopf zur Hand, stellt er eine leichte und sichere Verlängerung der Hand dar. Vom Rausheben der grösseren Fische kann und sollte man absehen.
Besonders auf Reisen kommt das Gerät gut zur Geltung. Einen Kescher hat man kaum und auf Verletzungen kann man in der Fremde noch viel mehr verzichten als daheim, ein ganz wichtiger Aspekt, der in heimischen Gefilden schon weniger zum Tragen kommt.
Wer nun noch anfügen will, daß der Greifer am Unterkiefer ein kleines Loch hinterlassen kann, der möge sich bitte mal die ganzen Megawürmer, Pounder, Bulldawgs, Wolpertinger usw anschauen, die den Hecht beim Biss mit 4/0 Krampen empfangen, die sich dann auch noch schön von aussen überall reinbohren.
Eben daher freue ich mich jetzt schon auf die kommende Zeit, wo ich wieder mit 6er und 8er - Drillingen und einem halbwegs hakensicheren Keschernetz hantiere. Die Fische sehen danach aus wie neu!

[Team Hiroshi]

Einen Schönen zusammen!

@Uwe

Ist schon richtig wenn man an die "Ferne" dabei denkt und ihn als evtl. Reisebegleiter mit dabei hat
für den Fall der Fälle.
Zuhause geh ich lieber mit dem Unterfangkescher dem Fisch mind. 2 Meter schon mal entgegen ohne
ihn am Ufer bereits vor der Entnahme evtl. aus dem Flachwasser schon mal entschuppt zu haben...
Aber da gibt´s eben viele Für und Wider, und das Wider überwiegt mir da zu viel.

Gruß und Petri!

Florian

[Uwe Pinnau]

Keschern ist an sich eine feine Sache und jetzt mit Naturködern werde ich es auch wieder vermehrt praktizieren. Mit einem großen Muskykescher macht das auch Laune, aber man läuft Gefahr dem Hecht die Flossen einzukerben, nicht so toll. In einem normalen Kescher machen die Kunstköder mit all ihren Haken die Sache schon etwas leidig und auch eher unbequem für den Fisch. Andererseits braucht man mit einem großen Kescher die Fische nicht so platt zu drillen und hat im Nahbereich viel weniger Verluste. Schön auch zum Zwischenhältern.
Mit meinem Muskycradle habe ich auch schon viel Spaß gehabt, aber die Hakenfummelei bleibt dennoch. Das sogenannte "Solution" http://www.dutchfishing.nl/the_solution/index.shtml ist eine schöne Sache, landet wie ein Cradle, fängt sich kaum Haken und lässt den Fisch wie eine Hängematte in sich liegen. Ein gut konzipiertes und schließlich auch gefertigtes Gerät, das dem Angler und dem Fisch dient, hat man auch nicht so oft.

[Team Hiroshi]

Hallo!

@Uwe

Tolle Sache das Ding! Im Kleinformat ein wenig abgekupfert was bei Großfischen in den Dolphinarien zum
Umsetzen,- zum Transport oder für medizinische Eingriffe verwendet wird.
Hab da jetzt nicht ganz gecheckt ob das Netz gummiert ist oder nicht, und wie´s mit dem Verhaken der
Drillinge oder Einzelhaken im Netz aussieht.
Der Kescher den Sebastian hie und da in seinen Filmen dabei hat - ist das nicht einer von Spro? Wie sieht denn
Deine Empfehlung eines geeigneten Keschers für die "optimale" Hechtlandung aus? Wer oder was taugt da ohne
langes Hakengefummel?
Ist ja oft so eine Sache mit den beiden Drillingen, daß sich ja nur einer im Hechtmaul befindet, während sich der
Zweite beim Herumhantieren in den Körper des Fisches rammt. Die Ü-Ei-Methode find ich da ganz gut um den
freien Drilling erst mal im Ei zu sichern um dann die Gewähr zu haben den gehakten Drilling sauber und stressfrei
zu lösen, und das ohne zusätzliche Verletzungen.

Gruß!

Florian

[Uwe Pinnau]

Ja das Ding ist schon durchdacht und es ist eine sehr hakenresistente Matte die den Haken sehr wenig Angriffsfläche bietet. Der Gummikescher von Spro ist auch noch von anderen Herstellern zu haben, aber eben auch etwas klein. Die Klappkescher von Fox Rage und auch Savage Gear sind wohl nicht verkehrt, aber da steht und fällt alles mit dem Netz und dem Rahmen.
Ich habe jetzt wegen der guten Packmaße wieder einen Tribal-Reisekescher dabei, bei dem ich das Serien- Netz gegen ein "Lureweave Mesh" von Dave Lumb ausgetauscht habe. Da bleiben die Haken schon mal viel weniger drin hängen und durch den tiefen Kescher habe ich ein schönes, kleines Kurzhälterbecken für 3-4 Minuten.
Wie schon gesagt, die feisten Alu-Muskykescher sind auch nett und das großmaschige Netz erlaubt ein Keschern unter Fahrt, aber die Flosseneinkerberei ist nicht so dolle und weil man mit den Dingern auch ein Kalb einsacken könnte, ist ein kleines Boot schon damit voll.