Unterwassermusik

Literarisches & Kulinarisches von Anglern für Angler

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Friese Hemmelsberg
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Beitrag von Friese Hemmelsberg » 24 Jan 2007 21:35

Was glaubst Du?
Woran liegt es, dass "Wallerhölze" und auch "Rasseln Inside" funktionieren?

Quatsch?

Noch prägnanter wird die richtige "Geräuschkulisse" in der Paarungszeit der jeweiligen Spezies.

Banal deshalb:
Die Dinger machen nur "klack, klack"

Nur soviel es funktioniert!
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Lockstoffe, die nur für den Menschen wahrnehmbar sind, Farben usw.
sind irrelevant, wie sonst kannst Du dir erklären, dass Bisse oftmals erst erfolgen nachdem Du den Köder 12 Stunden später
erneut eingeworfen hast.

Auch das aufklatschen eines Jerks wirkt Wunder.

Was bewirkt dann erst die richtige "Unterwasser-Serenade"!

Heinzmann

Unterwassermusik

Beitrag von Heinzmann » 25 Jan 2007 00:32

Zu allererst würde mich mal interessieren, warum du immer Gegenfragen stellst.
Und Dinge wie dein beliebtes "Quatsch?" unterstellst, obwohl du scheinbar nicht gemerkt hast, worauf ich hinaus will.

Meine Frage bezog sich nicht auf das "ob", sondern auf "warum banal".

Glaube mir, ich habe mich lange mit dem Thema der Geräusche beschäftigt und ich weiß warum es so ist.

Leider kann ich nicht im Ansatz glauben, dass du es weißt, da du sonst niemals von einer Banalität sprechen würdest.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Die Dinger machen nur "klack, klack"
Genau das ist nämlich der größte Quatsch.

Wir hatten dieses Thema schonmal. Hier ein Auszug:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Original erstellt von chipsy:
Wenn ihr mal euere Rasselköder anhört, hat jeder Hersteller einen anderen Klang. Mir kommt es ab und zu vor, dass Fische mal diesen oder mal den anderen Ton lieber haben.. hahahahahaha

Wobei wir wieder bei der Einbildung wären..
<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Es ist sogar durch eine Studie belegt, dass Fische besser auf einen niederfrequenten Ton anspringen.
Das hat auch den RAT-L-TRAP von Bill Lewis so erfolgreich gemacht. Er wurde in Amiland sogar als weltbester Köder gekürt. So weit ich weiß, war er einer Ersten, der diese niedrige Frequenz in Wobbler "eingebaut" hat. Und das vor 25 Jahren.
Andere bekannte Wobbler, die auf dieser Frequenz laufen sind der Manns 1-Minus, Predatek Sandviper oder der Bomber.
Es werden dabei Töne in einem Frequenzbereich von 20 bis 100 Hertz abgeben, die vom Fisch sowohl gehört, als auch über das Seitenlinienorgan gefühlt werden. Hochtöner (ab 2000 Hertz) werden vom Fisch nur gehört.
Zudem dringen tiefe Töne viel besser durch das Wasser hindurch.

Interessant ist auch, dass die meisten Köder die jetzt neu auf unseren Markt kommen, wie zum Beispiel die Lures von Lucky Craft, Illex oder auch die Megabass Wobbler, alles Tieftöner sind. Die Hersteller haben es wohl gemerkt und achten deshalb verstärkt drauf, mit was sie die Wobbler füllen.
Früher hat man Stahlkugeln verwendet.
Heute greift man auf das teure Tungsten zurück, um den Wobblern den richtigen Sound zu geben.
Ein weiter Punkt, der die Fängigkeit gegenüber anderen Ködern steigert, womit wir wieder beim Thema wären. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Grüße
Heinzmann
<HR></BLOCKQUOTE>

Soviel zum Thema ich würde es für Quatsch halten. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Den kompletten Thread findest du hier.

Grüße
Heinzmann

Heinzmann

Unterwassermusik

Beitrag von Heinzmann » 25 Jan 2007 17:04

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jondalar:
<STRONG>Nachgewiesen ist zum Beispiel,dass Haie sehr stark auf nierderfrequente Töne reagieren. Solche Töne werden erzeugt wenn Fische, warum auch immer, zu zappeln beginnen. </STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Vollkommen richtig. Ebenso erzeugt ein Wallerholz einen niederfrequenten Ton.
Interessant ist, dass das menschliche Gehör kaum in der Lage ist einen solchen Ton zu orten. Siehe Subwoofer im Wohnzimmer.
Bei den Fischen sieht das ganz anders aus.
Dafür sorgt das Seitenlinienorgan, welches den Ton spürbar macht.
Haie nehmen Töne wesentlich besser wahr als der Mensch, wobei sie gerade im unteren Frequenzbereich (20-600Hertz) am besten hören. Dieser Bereich liegt jenseits der menschlichen Wahrnehmung.
Bewegungen, wie zum Beispiel zappelnde aber auch normal schwimmende Fische erzeugen eine Art Klangbild vergleichbar mit einer Melodie. Diese Melodie wird von den Räubern registriert.
Selbst kleinste Wasserverschiebungen oder Druckschwankungen werden als Klangbild wahrgenommen.
Für uns Menschen kaum vorstellbar.
Gerade der Hai nimmt sogar die Entladung von bioelektrischen Feldern wahr, welche von Kleinstlebewesen (Plankton) bis hin zu Beutefischen erzeugt werden.
Eine äußerst komplexe Wahrnehmung!

Die Idee, Haie mit einem auf Tonband aufgenommenen Fischgezappel zu locken, hatte schon jemand in den 50er Jahren. Hatte da mal was drüber gelesen.

Interessant ist auch, dass man mit einem unregelmäßigen Ton auf beispielsweise 60 Hertz Haie aus 500m Entfernung anlocken kann.
Bleibt dieser Ton in gleicher Frequenz jedoch monoton, juckt es den Hai kein Stück.

Für mich ein faszinierendes Thema! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Grüße

Heinzmann

[ 25. Januar 2007: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

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Beitrag von Friese Hemmelsberg » 25 Jan 2007 19:24

Hallo,

lieber Heinzmann,
schaue einmal auf die Rubrik unter welcher ich diesen Thread eröffnet habe.

Nicht ohne Grund.
Das Thema Bioakustik ist viel zu komplex,
als das man es in wenigen Sätzen, oder eben halt in diesem Forum, behandeln könnte.

Mal abgesehen davon, wäre die Thematik hier eh fehl am Platz.

Aber da Sie (Du) [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] nun mal damit angefangen hast aus "Anreize zum Nachdenken",
ein "theoretisch-wissenschaftliches Geplänkel" zu inszenieren, möchte ich etwas vertiefen.

Aber zuerst:
Unwissenheit zu suggerieren,
nur weil ich die Funktionsweise des Wallerholz und das "Klack Klack" eines
-RAT-L-TRAP-, als "banal" oder auch primitiv bezeichne, ist nicht die feine Art.
[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Zukunftsweisend [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ist eine Elektronik+ Miniatur-Chassis im Wobbler, oder auch möglich im Gewicht(Blei) eines Feederkorb,
Grundbleis, welches universell einstellbare Lock-Geräusche erzeugt.
-
Aber wir wollen als Hobbyangler dem Fisch ja noch eine Chance geben!

-
Ganz ehrlich:
Ich mag schon "Hobby"Angler, die Echolote zwecks Ortung der Fischschwärme nutzen, nicht.

Zur Gewässerkunde und Hege unentbehrlich.

Nun zurück.
Ein konkretes Beispiel:

Zielfisch Hecht dessen Hauptbeute, im Gewässer, die Rotauge(Plötze) mit einer Größe von 15-24 cm, darstellt.

Plötzen ~<10 cm bilden Schwärme
Plötzen >~10-15cm bilden Schwärme
Plötzen ~15-24cm "" ""
usw.

Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.
Vereinzelt sind, innerhalb eines Schwarm, auch Rotaugen die grösser oder kleiner sind vertreten.

Hechte kommunizieren durch aneinander Reiben
der Kiemenbögen.

Dieser Ton ähnelt eines Knacken im 100Hz Bereich.
= Ich bin auf der Suche nach Nahrung
oder auch lecker Beute.

Plötzen 15 - ~24cm erzeugen während der Futteraufnahme eine Art "BrumGorkBrum"
um die 200 Hz.
=Leute wir sind am fressen, hier gibs was.

Die optimale "Serenade", um Hechte und auch Rotaugen anzulocken, wäre demnach eine Emulation beider Kommunikations-Töne.

Kleine Barsche kommunizieren ähnlich der Rotaugen,
weshalb sich auch erklären lässt das Barsche, geringerer Größe, sich gerne in Rotaugen-Schwärmen aufhalten und geduldet werden.

Usw. usw,.......

Eine Unterwasseraufnahme räubernder Hechte, innerhalb eines Plötzenschwarms, könnt´ich auch noch anbieten.

Von mir stark gefiltert und verstärkt.

Glaubt mir, eine Elektronik in Kunstködern und, möglich auch in Gewichten, wird es früher oder später geben.

Leider.

Nun gut.

Gruß Friese


Ps.

Berufsfischer hätten schon lange Locktöne für sich genutzt,
wenn Salzwasserfische nicht so schlecht hören würden.
Beim Süßwasserfisch weitaus effektiver.

-Fehler darf der Finder behalten.

[ 25. Januar 2007: Beitrag editiert von: Friese Hemmelsberg ]

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 25 Jan 2007 20:25

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Friese Hemmelsberg:
<STRONG>
schaue einmal auf die Rubrik unter welcher ich diesen Thread eröffnet habe.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Ups! Sorry, mein Fehler.....
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Das Thema Bioakustik ist viel zukomplex,
als das man es in wenigen Sätzen, oder eben halt in diesem Forum, behandeln könnte. <HR></BLOCKQUOTE>
Sehr komplex, da hast du Recht. Behandeln kann man es trotzdem. Ich mag solche Themen.
Fehl am Platz ist es dennoch im Anglerlatein sehr.
Gerne würde ich auch das Thema an anderer Stelle vertiefen, weil es mich wirklich sehr interessiert.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Unwissenheit zu suggerieren [...]ist nicht die feine Art.
Was du mit deinem "Quatsch" aber auch tust... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] Wollte dir damit auch nicht auf den Schlips treten.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Eine Unterwasseraufnahme räubernder Hechte, innerhalb eines Plötzenschwarms, könnt´ich auch noch anbieten.
Sehr gerne. Immer her damit!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Glaubt mir, eine Elektronik in Kunstködern und, möglich auch in Gewichten, wird es früher oder später geben.
Blinkwobbler sind ja am Markt erhältlich. Gesehen habe ich damit allerdings noch keinen. Ob´s was bringt? Ob es sein muss?

Nun gut, ich hätte wohl lieber auf die Rubrik achten sollen...

Grüße
Heinzmann

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Beitrag von Harry1 » 25 Jan 2007 20:30

Den Denkansatz das Geräuche, von mir aus auch Krach, den hungrigen Hecht noch aufmerksamer auf den Köder werden läßt, finde ich richtig.

Mehr aber auch nicht, mit Musik hat das schon mal gar nix zu tun, eher mit Revierverhalten, Freßrausch, Gier.......

Im Sommer ist es so das der Hecht bei den Weißfischschwärmen steht und mit diesen im Gewässer umherzieht.

Dann ist es halt schwierig das der Hecht bei diesem riesigen Nahrungsangebot den Köder registriert, dafür gibt es ja spezielle Wobbler mit großen und kleinen Rasselkugeln für die unterschiedlichen Töne.

Ob das reicht entscheidet aber immer noch der Hecht selbst.

Nur frage ich mich wieso du Friese einerseits bei Ködern auf neue Technik stehst und wiederum so ein Echolot ablehnst? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Nur weil ich auf dem Monitor sehen kann wo die großen Karpfen im Gewässer stehen?

Schlimm wäre es wenn ich die moderne Technik zum Fleischmachen Nutzen würde.

Aber da würden die Vereinskollegen schon noch ein Wort mitreden, die achten schon darauf das ihr Gewässer nicht von so einem 'ich sage mal High Tech. Angler' leergefischt wird.

Scheinbar hast du da schon schlechte Erfahrungen gesammelt.

Aber es ist allemal besser zu wissen wo die Karpfen stehen, dann brauchst du nicht Kiloweise Anfutter zu versenken, die Fische wird es freuen die Wasserqualität ist besser und der Angler fängt halt mehr Fische. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 25 Jan 2007 21:04

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG> Nur weil ich auf dem Monitor sehen kann wo die großen Karpfen [...] zu wissen wo die Karpfen [...] kiloweise Anfutter </STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Harry, habe ich das was verpasst?

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Beitrag von Friese Hemmelsberg » 25 Jan 2007 22:28

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich mag solche Themen
Ich auch;

Schau Harry ist auch der Grund weshalb ich mich theoretisch als auch praktisch mit diesen Dingen auseinander setze.
Ich versuch ´s zu mindestens.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Nur frage ich mich wieso du Friese einerseits bei Ködern auf neue Technik stehst und wiederum so ein Echolot ablehnst? <HR></BLOCKQUOTE>

Siehe oben.
Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.

Bild

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Schlimm wäre es wenn ich die moderne Technik zum Fleischmachen Nutzen würde
Richtig, nur ob das die breite Masse auch so praktiziert ist fraglich.

Bild

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
mit Musik hat das schon mal gar nix zu tun
Kommt auf die Definition von Musik an.

Bild

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Dann ist es halt schwierig das der Hecht bei diesem riesigen Nahrungsangebot den Köder registriert
Sicher, aber bei Lockgeschichten, in welcher Form auch immer, gehts darum den Fisch zum Köder zu führen und nicht den Köder zum Fisch.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Aber es ist allemal besser zu wissen wo die Karpfen stehen, dann brauchst du nicht Kiloweise Anfutter zu versenken
Wieder richtig.
Ich für meinen Teil gehöre nicht zu den
"Kiloweise Versenkern".

Ist wie beim Kleben:
Viel hält nicht viel, weniger ist mehr!

Ansonsten
Bild

@Heinzmann
Aufnahmen werde ich bei Gelegenheit
hochladen!

In diesem Sinne.

Bild

[ 25. Januar 2007: Beitrag editiert von: Friese Hemmelsberg ]

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Beitrag von Jondalar » 26 Jan 2007 02:50

Na ja da wird es ja bald Wobbler geben, die mit einem 250W Subwoofer ausgestattet sind. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Die Gerätehändler wirds freuen.

Sehr interessant was Du da über die tiefen Töne so zusammengetragen hast. Nachgewiesen ist zum Beispiel,dass Haie sehr stark auf nierderfrequente Töne reagieren. Solche Töne werden erzeugt wenn Fische, warum auch immer, zu zappeln beginnen. Wieso sollte das denn nicht auch mit Hecht und Co. funktionieren.

[ 25. Januar 2007: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Grüsse von der Donau

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Beitrag von Booby » 26 Jan 2007 11:18

Das mit den niedrigen Frequenzen mag wohl stimmen. Die machen mehr neugierig als Hochfrequenzen, das scheint mit der Wahrnehmung und Übertragung im Wasser über das Seitenlinienorgan zusammenzuhängen.

Ansonsten sehe ich es genau wie mir mal Hiroshi Takahashi es erklärte.

Der Fisch wird durch Geräusche über das Seitenlinienorgan und durch verführerische Bewegungen NUR neugierig. Diese Neugierde ist Tagesform abhängig.
Eine Beute wird ihm damit eigendlich gar nicht signalisiert, denn er sieht eigendlich den zuckenden und klackenden Wobbler gar nicht als Beutefisch an.
Um festzustellen was ihn überhaupt gerade neugierig macht MUß muß er aber in das unbekannte " Ding " beißen. Denn nur durch einen Biß und durch einen Geschmacks und Konsistenz Test kann er feststellen was ihn da gerade neugierig macht.

Da ist viel dran. Gerade Zander verfolgen oft über 20m Meter neugierig einen langsam geführten Kunstköder bis ans Ufer.

Ich würde deshalb keine Wissenschaft daraus machen, denn es endet wahrscheinlich mal wieder mit einem unnützen elektronischen Angler-Tool wie es eh schon zu viele gibt und keiner brauch.

Gruß Booby

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