Grauenvolles, geschwollenes Geschwätz

Literarisches & Kulinarisches von Anglern für Angler

Moderator: Thomas Kalweit

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Hartmut
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Grauenvolles, geschwollenes Geschwätz

Beitrag von Hartmut » 16 Mär 2006 13:50

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wird meine Motivation für das Angeln und die Art, wie ich angle durch das beeinflusst, was ich lese ?
Ja, in Bezug auf das Lesen von Fachliteratur auf jeden Fall. Doch das was ich lese und die Art wie ich fische ist Ausdruck meiner Persönlichkeit.

Georg Baumann
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Grauenvolles, geschwollenes Geschwätz

Beitrag von Georg Baumann » 16 Mär 2006 15:10

Jessas, die Diskussion erinnert mich sehr an mein Studium der Politikwissenschaft. Da wurde auch bis zum Abwinken theoretisiert, geschwallt und problematisiert. Und oft hatte ich den Eindruck, dass es mehr darum ging, schöne Wortblasen zu produzieren als nen Problem zu lösen.

Angeln ist Hobby, keine Wissenschaft! Und egal, wie geschwollen man die Methoden nennt, wie lautmalerisch man ne Fliege bezeichnet oder wie eloquent man mit seinen Fängen prahlt - letzlich ist es immer noch sehr simpel und banal: Man hängt nen Haken ins Wasser und hofft, dass ein Fisch beißt.

Gruß, Georg
Immer dicke Fische!
Georg

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Thomas Kalweit
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Grauenvolles, geschwollenes Geschwätz

Beitrag von Thomas Kalweit » 16 Mär 2006 15:43

@georg: Was wäre unsere Welt ohne "schöne Wortblasen" - gelten nur knallharte Fakten?

Alles kann einfaches Hobby sein, oder auch Wissenschaft und hohe Kunst. Das fängt beim Kochen, Trinken und Essen an und hört beim Fußball auf. Der eine genießt Cola, der andere bekommt nur bei einem Chateau d'Yquem ein halbwegs erträgliches Geschmackserlebnis. Wieder andere können stundenlang über ein Fußballspiel oder den Bumms von Uwe Seeler sinnieren... Menschen und Angler sind halt verschieden [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

[ 16. März 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
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Georg Baumann
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Beitrag von Georg Baumann » 16 Mär 2006 17:33

@Thomas: Butterweich formuliert, wer könnte Dir da widersprechen?
Also, nochmal ganz zurück zu Werners Ausgangspunkt. Seine Gegenüberstellung enthält die These:
Wer anspruchsvolle Bücher (die im literarischen Quartett besprochen werden und eben nicht nur anglerische Fachliteratur) liest, setzt am Wasser ausgeklügelte, raffinierte Methoden ein. Wer BILD liest, will bloß Fische hochpumpen.

Tja, und jetzt? Ich seh' den kausalen Zusammenhang nicht. Steckt die Vermutung dahinter, dass Leute, die sich vielfältig interessieren und breiter gebildet sind, auch in ihrem Hobby eher bereit sind, neue Wege zu beschreiten? Meinetwegen. So what? Steckt die Vermutung dahinter, dass Feingeister auch am Wasser zu besonders eleganten, filigranen Techniken greifen? Meinetwegen auch das, aber macht sie das zu besseren Anglern? Oder zu schlechteren? Oder zu irgendwas? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Ganz abgesehen davon, dass die These natürlich ne Wertung der Angelmethoden enthält (Pumpen vor Hitra hat Bildzeitungs-Niveau; Trockenfliegenfischen an der Traun ist der anglerische Blechtrommler), seh' ich wirklich nicht, welche Erkenntnisse uns das bringen soll. Geh'n wir davon aus, dass sie stimmt, weiß ich nicht, welche Rückschlüsse man daraus ziehen könnte.

Ich bleib dabei: Das Leben ist schon kompliziert genug, da muss ich mir das Angeln nicht unnötig schwer machen. [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

Gruß,
Georg
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Thomas Kalweit » 16 Mär 2006 17:56

Wir alle haben irgendwie Recht... Aber eines steht fest: Bildungsdünkel hat beim Angeln nichts zu suchen!

In so einem Diskussionsforum lebt halt manchmal die gute alte Kultur des Dabattierclubs wieder auf. Da wird halt oft um des Kaisers Bart oder der schönen Worte wegen diskutiert... Manche hören sich gerne reden, wir lesen uns gerne schreiben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

Zum Glück gibt es beim Angeln auch noch schöne Nebenaspekte (für Regentage) - wie das Lesen übers Angeln...
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Beitrag von Benny Dittmann » 16 Mär 2006 18:04

"Ist das Wort der Lipp entflohen,
du ergreifst es nimmermehr,
Fährt die Reu auch mit vier Pferden
augenblicklich hinterher."

Epigramm von Wilhelm Müller (1794-1827)

In diesem Sinne...
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Redaktion FISCH & FANG
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Georg Baumann
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Beitrag von Georg Baumann » 16 Mär 2006 19:08

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Manche hören sich gerne reden, wir lesen uns gerne schreiben .
Autsch, der saß! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Nachtrag für Insider: Ich geh' auch im Regen angeln, besonders in Norwegen und Irland ... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Optimist » 16 Mär 2006 20:28

Harry

Danke fur die Rosen, es sind jedoch einige Stacheln dabei, aber das werde ich auch noch überleben.

Nach meiner Meinung hat das Angeln an sich mit der Bildung wenig zu tun - mit der Vorgehensweise ans Angeln ja.
An kleinen Gewässern einen "bestimmten" Fisch zu fangen, was manchmal Tage, Wochen oder Monate dauern kann, das ist Besessenheit oder Sucht. Da muss ich dem Thomas Recht geben. Hier kommen Strategiespiele zum Einsatz, die man auch in der Literatur nachschauen kann.

Wenn man sich überlegt, 10 Jahre zurück: Wo in Deutschland gab es Karpfen von 50 Pfund, Hechte und Zander um 1 Meter ?
Und wo sind die Lachse, die Anfang des 19.Jahrhunderts im Rhein massenweise gefangen wurden ? Diese werden heute wieder besetzt.

Die heute gefangenen Fische werden nicht restlos alle entnommen. Und das hat mit der Bildung des Junganglers zu tun.
Wir Alten freuen uns auf die Verhältnisse, die "damals" herrschten - trotzdem, dass wir uns nicht als ungebildet betrachten und nicht als solche betrachtet werden möchten - und sind bereit, Einiges dafur auszugeben.

Auch die Ansichten zum Angeln haben sich in den letzten Jahren sehr geändert.

Um einen Fisch zu fangen, braucht man keine besondere (Literatur)Ausbildung, sondern Erfahrung, Neugier (die könnte man mit Fachliteratur befriedigen), Besessenheit - die muss angeboren sein.

Wer geht schon bei Regen, Wind und sogar nachts aus dem Haus und läßt die Frau allein ? "Wir Angler, zu denen ich mich zähle."

Es gibt auch Schönwetter-Angler ! ? Dazu kann ich keinen Kommentar abgeben.

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 16 Mär 2006 20:42

@ Heinzmann: Das war wohl etwas missverständlich ausgedrückt von mir...
Ich wollte auf die Sensationsgier der Leser des besagten Revolverblattes hinweisen, die stets "den" Kick suchen, es darf bei der Berichterstattung kein Limit geben, immer muß die Hemmschwelle weiter sinken, damit diese Gier auch weiter befriedigt werden kann... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß
OLE

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Beitrag von Werner B. » 16 Mär 2006 20:57

Hallo Georg,


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
aber macht sie das zu besseren Anglern? Oder zu schlechteren? Oder zu irgendwas?
Manchmal ja : Ich durfte mitansehen, wie eine ausgewiesene Dumpfbacke, Mitglied unseres Vereins, beim Makrelenfischen die Fische ohne sie abzuschlagen vom Haken riss, sie in eine blaue Mülltüte warf, wo sie sich zu Tode zappelten. Anschließend auf der Fahrt in den Hafen versorgten alle ihre Fische und packten sie für die vierstündige Heimfahrt in Eis. Unsere Dumpfbacke quittierte das mit hämischen Bemerkungen. Als dann einem anderen Vereinsmitglied ob des seltsamen Angelverständnisses dieses Menschen der Kragen platzte, behauptete die Dumpfbacke im anschließenden Streitgespräch, dass in Fachzeitschriften und Büchern ohnehin Stuss stehe und er mit seiner 30jährigen Angelpraxis schon wisse, wie man angle.


Das ist nicht generell so, aber ich behaupte, dass ein belesener, informierter Angler zu solch dumpfem Tun nur schwer fähig wäre.

Ich lade jeden, der die Auswirkungen des Nichtinformiertseins und der Lese- und Bildungsunfähigkeit studieren will, ein, mit mir ein Wochenende lang deutsche Angler an den Maasplassen zu beobachten, die nur dort angeln können, weil sie bei uns die Fischerprüfung nicht bestehen oder nicht machen wollen.

Im Übrigen weiß ich nicht, warum man aus meiner bewusst platten Gegenüberstellung einen Gegensatz zwischen "Pumpen vor Hitra" und Fliegenfischen herstellen muss. Ich kenne etliche Stippfischer, deren Kunst diese Bezeichnung verdient, das sind mindestens so viele, wie ich Fliegenfischer kenne, deren Tätigkeit den Namen Kunst nicht verdient.

[ 16. März 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Beitrag von Harry1 » 16 Mär 2006 21:21

Man kann doch nicht aus dem Fehlverhalten von einer Handvoll Angler auf alle Angler schließen Werner.
Es wird immer Angler geben die sich falsch verhalten, ich habe auch schon erlebt was Fischgeilheit und die Folgen davon sind.
Das Schauspiel ereignete sich nach einem Forellenbesatz am Vereinsgewässer, da setzt halt bei einigen Kollegen der Verstand aus, der zu erwartende Fisch steht so im Vordergrund das Angelruten zu Bruch gehen, ja das fast das Faustrecht herrscht um an einen guten Angelplatz zu kommen.
Zum Glück ist das Angeln auf Forellen nicht mehr mein Ding, das Angeln auf Hecht u. Zander haben diese Kollegen mangels Erfolg auch schon aufgegeben, daher ist das nicht mehr mein Problem.
Aber zurück zum Thema, ich möchte diesen Kollegen gar nicht erst unterstellen dass sie die Bildzeitung lesen und RTL sehen.
Vielleicht haben diese Kollegen auch schon Fachliteratur gelesen, zum Glück setzen sie es zumindest nicht an den von mir beangelten Gewässern um.
Dann würde bestimmt jeder noch so kleine Hecht im Kochtopf landen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

@Optimist, was willst du mir mit Rosen und Stacheln sagen? [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
mfG. Harry1

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 16 Mär 2006 21:25

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner B.:
<STRONG> Ich durfte mitansehen, wie eine ausgewiesene Dumpfbacke, Mitglied unseres Vereins, beim Makrelenfischen die Fische ohne sie abzuschlagen vom Haken riss, sie in eine blaue Mülltüte warf, wo sie sich zu Tode zappelten.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Das scheint mir aber eine sehr gängige Praxis zu sein, Werner!!!
Als ich letzten Sommer an Bord eines Kutters zum Makrelenfischen rausfuhr, (meine Jungfernfahrt)war ich meines Wissens der einzige, der die Makrelen auch abschlug.

Für mich scheint das weniger eine Frage des Intellekts zu sein, sondern hat wohl eher etwas mit Fleischgier zu tun, denn die Angelphasen waren mit etwa 15 Minuten recht kurz und man konnte das Weiße in den Augen blitzen sehen, wenn das Signal ertönte...

OLE

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Beitrag von Flo86 » 16 Mär 2006 21:35

Leider ist das nicht nur auf der Hochsee gängige Praxis, ich durfte das leider auch hier nur allzu häufig miterleben.
Mit Intellekt hat das ganze meiner Meinung nach wenig zu tun, man braucht nicht viel Grips um ein Tier so schmerzlos wie nötig zu töten, da kommt es eher auf andere Qualitäten an.
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-

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Beitrag von Werner B. » 16 Mär 2006 21:58

Hallo,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Belesenheit macht nicht zwangsläufig einen erfolgreichen Angler, aber sehr wahrscheinlich einen aufgeschlossenen, denkenden Menschen und das sind Eigenschaften die dem anglerischen Erfolg mit Sicherheit nicht abträglich sind!
Das ist der treffendste Satz, den ich in diesem Thread las und den ich wie folgt ergänzen möchte
"....nicht abträglich sind!" und die den verantwortungsvollen Umgang mit der Kreatur fördern.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Beitrag von Detlef Günter Thiel » 16 Mär 2006 22:23

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Werner B.:
<STRONG>

Als dann einem anderen Vereinsmitglied ob des seltsamen Angelverständnisses dieses Menschen der Kragen platzte, behauptete die Dumpfbacke im anschließenden Streitgespräch, dass in Fachzeitschriften und Büchern ohnehin Stuss stehe und er mit seiner 30jährigen Angelpraxis schon wisse, wie man angle.


Das ist nicht generell so, aber ich behaupte, dass ein belesener, informierter Angler zu solch dumpfem Tun nur schwer fähig wäre.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Diese Behauptung unterstütze ich ohne wenn und aber, weil die gelesene und geistig reflektierte Information wesentlich zur Persönlichkeits- und Meinungsbildung beiträgt.

Die Dumpfbacke wird von seinen Dumpfbackenkumpels für die gewaltige Fischmenge gelobt, geachtet und steigt in der Gruppenhierarchie mit jedem Zentner Fisch eine Stufe nach oben.
Wenn ein Angler in der Dumpfbackengruppe über einen Hechtfang berichtet, der ihn überglücklich gemacht hat, weil er diesen außergewöhnlichen Fisch nach einem Jahr glückloser Versuche endlich gefangen hat, wird er von den Dumpfbacken wohl eher mitleidig belächelt werden.

Wenn ich Werner richtig verstanden habe, treffen in diesem Beispiel zwei "Angelwelten" aufeinander, die nicht unterschiedlicher sein können.
Den Dumpfbacken geht es um die Quantität und dem Hechtangler um die Qualität vom Fangerlebnis, beide sind aber nach einem Erfolgserlebnis glücklich.

Ich kann nur für mich schreiben und möchte mich hiermit zum Hechtangler bekennen.
Mir ist es genau so wie dem oben beschriebenen Hechtangler ergangen. Am nächsten Tag nach dem Fang bin ich mit einem Lächeln auf den Lippen aufgewacht und zur Arbeit gegangen, wo mich die Kollegen gefragt hatten, "ob ich im Lotto gewonnen habe?"

Dieses Gefühl würde sich bei mir nie in dieser Form einstellen, wenn ich mit einem Zentner Fisch von einem Fischkutter kommmen würde.
Ein Mann ist immer dann am größten, wenn er sich bückt, um einem Kind zu helfen.

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