Winterfischen ...

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Chinook
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Winterfischen ...

Beitrag von Chinook » 19 Jan 2009 22:15

... wie haltet ihr es damit?
Natürlich Winterfischen mit der Fliege?
Insbesondere interessiert mich eure Erfahrung mit dem unvermeidlichen
Kringeln der Schnur. Habt ihr Kniffe? Oder könnt ihr Schnüre empfehlen,
die auch bei niedrigen Temperaturen halbwegs sauber arbeiten?
Was macht ihr, wenn die Ringe vereisen?

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Tomas
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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Tomas » 20 Jan 2009 20:24

Ich habe erst einmal im Winter mit der Fliege gefischt und das war lezte woche bei -14 Grad ich kann nur sagen ............. nie wieder :twisted:

Am anfang hab ich versucht das eis in den ringen mit unter wasser tauchen wezubekommen aber nach dem 10, mal runtertauchen hatte ich daumengroße eiskugeln an den ringen. Die Schnur ist in den Ringen festgefrohren und erst im Auto wieder aufgetaut. Ich bin dann halt mit ca. 20 m schnur in der hand zum auto gelaufen :)

war relativ ätzend ich mach das nicht wieder


ach ja und nebenbei war mein Streamer nur noch ein einziger Eiszapfen der mich 3 mal fast erschlagen hätte.


Wie gesagt ich hab nach 20 min wieder aufgegeben weils einfach keinen spaß gemacht hat unter diesen umständen und auserdem wars so kalt dass ich Handschuhe anziehen musste und da konnte ich nicht richtig werfen


lg

Tomas 8)


PS: Freu mich auf den Frühling^^
... Man fängt nur, wenn die Angel im Wasser ist!

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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Torsten Rühl » 20 Jan 2009 21:59

Ich bin da wie ein Eskimo. Ich fische egal was kommt. Ärgelich ist das mit dem Eis in den Ringen. Ich fette die vorher mit Labello ein. Hält zwar nicht lange an aber am Anfang geht es noch.
Ich fische genrell im Winter mit Schnüren die ein Flechtgewebe als Kern haben.
Die Airflowschnüre die ich auch fisch ehaben einen Monofilen kern der sehr stark kringelt.

Was lustig ist. Meine Streamer sind im Wind wie ein Brett. Schwer wie hulle und wenn sie im Wasser wieder auftauen arbeiten sie wunderbar.
Aber macht das nicht auch das angeln im Winter aus.
Ich habe schon Sternstunden erlebt als unter einer Brücke bei Schneetreiben Eintagsfliegen geschlüpft sind und die Döbel anfingen zu beissen auf kleinste Aufsteiger.

Zielfisch ist aber Hecht ausschließlich.
Fliegenfischen am Niederrhein
Unglaublich aber es geht wirklich.

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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Kyllfischer » 20 Jan 2009 22:26

Nabend,

Ich sitz dann doch lieber am Bindestock bei einem schönen Single Malt Whisky und Träume davon das es Wärmer wird.

TL
Marco
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Life is too short, to fish a bad Fly
G-F-T-T


Niederbayer

Re: Winterfischen ...

Beitrag von Niederbayer » 20 Jan 2009 22:31

Hätte zum Winterfischen mit der FliFi-Ausrüstung eine Frage:
Wenn das Wasser in den Ringen gefriert, können normale Schnüre durchgeschnitten werden... wie sieht das mit Fliegenfischerschnüren aus? Hat da schon mal einer Erfahrungen gemacht, dass diese auch durchgeschnitten wurden?

Ich selbst habe noch nie mit der Fliege im Winter gefischt!

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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Hartmut » 20 Jan 2009 23:23

Hi,

Neujahrsfischen 2009, bei -7°C am Forellenteich.
Bild

Die Fische bissen gut an der Eiskante. Nach jedem 2. Wurf waren die Ringe zu, ich konnnte das Eis jeweils von Hand, Ring für Ring, abstreifen.
Wenn das Wasser in den Ringen gefriert, können normale Schnüre durchgeschnitten werden... wie sieht das mit Fliegenfischerschnüren aus? Hat da schon mal einer Erfahrungen gemacht, dass diese auch durchgeschnitten wurden?
So lange halte ich es beim Winterfischen nicht aus :lol:
Ich denke eher nicht, da die dicke Schnur schnell in den Ringen stecken bleibt.
Meine Lee Wulff Leine machte keine Probleme.

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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Chinook » 21 Jan 2009 11:59

Ich denke eher nicht, da die dicke Schnur schnell in den Ringen stecken bleibt.
Mehr oder weniger.
Mit den Airflo-Schnüren habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, Torsten.
Auch schon bei Temperaturen zwischen Null und 10 Grad zicken die ganz schön.
Das Schnurverhalten liegt in der Natur der Sache. Wenn zwei unterschiedliche Materialien
miteinander 'verheiraten' sind ist der Effekt vorhersehbar. Wie bei (z.B.) Schlafsäcken würde ich
mir eine 'Wohlfühlskala' von den Herstellern wünschen. Schließlich ist Winterzeit, Äschenzeit und
das Angelngehen ja fast schon zwingend.
Hat jemand Ahnung, wie bei Tiefsttemperaturen die Ruten beansprucht werden? Auch hier gibt es ja
ein kompliziertes Materialgeflecht.
Können Ruten bei -10 Grad schneller brechen?

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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Thomas Kalweit » 21 Jan 2009 12:30

Das glaube ich schon. Ich breche mir bei meinen Plano-Kunststoffkästen bei Frost immer gerne die Verschlüsse ab. Das Material ist dann dermaßen was von spröde, bei 20 Grad wären die nicht kaputt zu kriegen. Ähnlich werden sich alle anderen Kunststoffe wohl auch verhalten.

Ich kenne das von Ruten, die das ganze Jahr über im Kofferraum gelagert werden: Im Winter - 20 Grad, Sommer + 60 Grad, da altert das Material schon enorm.
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Re: Winterfischen ...

Beitrag von Tomas » 21 Jan 2009 19:11

Also bei mir wurde noch keine Schnur durchgeschnitten vom Eis.

Wie gesagt ich hatte 20m drausen und auf einmal ging nix mehr einfach in den ersten 4 Ringen eingefrohren. Musste so zum Auto laufen.
... Man fängt nur, wenn die Angel im Wasser ist!

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