Hardy Stipper

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Jondalar
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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Jondalar » 27 Sep 2008 15:28

einerseits kann ich verstehen, das man gewisse leute nicht am wasser haben möchte(gibts bei mir ja auch), andererseits find ich es schon heftig, dass man deswegen einen "sport" zum prestigeobjekt der oberklasse macht!
Ich denke das "die Elite" diese Nische ganz bewusst sucht. Weil wenn sie sich mit dem zuvor beschriebenen Gärtner auf eine Ebene begeben es vielleicht nicht so ausgeht wie Sie es sich vorstellen. Da schwingt bei Einigen schon eine gehörige Protion Unsicherheit mit. Deswegen flucht nach vorne in einen Bereich der dem Gärtner aus finanziellen Gründen gänzlich verschlossen bleibt. Dort trifft man sich dann mit Gleichgesinnten und alles ist wieder in Ordnung. Aber wie alle Verallgemeinerungen kann man dieses Muster nicht auf alle Eliten anwenden. Es gibt nämlich auch unter Denen verdammt gute Fliegenfischer die sich wenn man Sie ein wenig besser kennlernt , ganz normal geben und einem sehr behilflich sein können.
Grüsse von der Donau

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Ulli3D » 27 Sep 2008 15:40

Und dann passiert das immer wieder, dass neben dem Angler mit der Edelausrüstung für ein paar tausend Euronen der Opa mit seiner Tele für 15 € und einer ebenso teuren Rolle auftaucht und einen Fisch nach dem anderen herauszieht, während der "Edelangler" Schneider bleibt :lol:
Petri Heil aus Sankt Augustin

Ulli

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Barta0815 » 27 Sep 2008 16:46

das ist vielleicht auch noch ein aspekt :lol:
ne... da werden schon einige bei sein, die wissen was sie tun :wink:
für mich ist diese ausgrenzung "anderer" angler einfach eine charakterschwäche.
ob ausgelöst von komplexen oder höhenflug spielt da wohl keine große rolle. natürlich sind nicht alle fliegenfischer so! zum glück! aber ein großteil wohl schon, wie ich das bisher mitbekommen habe.

aber um nochmal auf das eigentliche thema von conny zu kommen... das "abwandern" zu anderen angelarten, nur weil meine bisher bevorzugte art des fischens jetzt auch der "unterschicht" zugänglich gemacht wurde, halte ich schon für sehr fragwürdig! aber das muss wohl jeder mit sich selber ausmachen. ich geh fischen, weil ichs gern tu und nicht um mich "abzugrenzen", oder unter "meines gleichen" zu sein...es sei denn, man definiert "meines gleichen" als "unter ANGLERN(egal welcher art)".

gruß vom niederrhein

matthias
...mir ******* egal, wer dein Vater ist! Wenn ICH hier angel, geht NIEMAND übers Wasser!!!

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Hartmut » 27 Sep 2008 19:29

Hallo zusammen,

das Problem sind nicht Eliten, sondern solche Menschengruppen die sich dafür halten.

Grüße

Hartmut

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Jondalar » 27 Sep 2008 19:38

Da ist auch viel wahres dran.
Grüsse von der Donau

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Cactus
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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Cactus » 27 Sep 2008 23:17

Hallo,

es soll sich doch jeder das Angelzeug kaufen, dass er will und das er sich leisten kann und will. Auf der einen Seite ist Überheblichkeit wegen des Angelzeugs nicht angebracht, und lächerlich, auf der anderen Seite aber auch nicht Minderwertigkeitskomplex, Neid und Miesmacherei. Beim Angelzeug ist es wie bei Autos, Uhren, Kameras und was weiss ich. Ich werde niemandes Angelzeug niedermachen, ob teuer der billig - mir ist das nämlich wurst. Und ich angle so wie ich will und wie es mir gerade passt (soweit gesetzlich gestattet natürlich)-genauso gern mit der Fliege als auch mit anderen Methoden. Ich habe den Eindruck, dass vielen es einfach an Toleranz fehlt.
Und eines ist ganz klar, das teure oder billige Angelzeug macht nicht den Erfolg aus. Sondern Erfahrung und natürlich das Fischwasser. Und im Punkto Fischwasser kann man sich sicher eher Erfolg erkaufen, als mit teurer Ausrüstung. Und sicher sehr viel mehr Geld dafür ausgeben. Trotzdem bin ich niemandem eine sündteure Reise an exklusive Fischwasser neidig-ich schaue auf mich und nicht auf andere. Ich finde, dass sowohl Angeberei als auch Neid ekelhafte Charaktereigenschaften sind - aber Neid noch etwas niederträchtiger.

Grüsse
von Heinz, der euch rät: Freut euch an dem was ihr habt und schaut nicht so viel auf andere !

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von tricast » 28 Sep 2008 19:40

Hardy hat den Trend erkannt, eine Reihe Stippruten-Maybachs nebst anglerischer Infrastruktur im Markt positioniert
und räumt richtig ab ...

Seit wann bietet Hardy denn Stippruten an?

Und mit den Preisen für Angelgerät verhält es sich genau wie mit den Preisen für`sAuto. Auch mit einem Daccia komme ich hin wo ich hin möchte; nur mit einem Maybach ist es eben schöner oder auch ein Porsche oder.....

So lange sich einer am Wasser vernünftig und nett verhält ist es doch egal was für Klamotten er mit sich führt, oder

Gruß Heinz

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Glenden97 » 28 Sep 2008 19:56

@tricast :Und mit den Preisen für Angelgerät verhält es sich genau wie mit den Preisen für`sAuto. Auch mit einem Daccia komme ich hin wo ich hin möchte; nur mit einem Maybach ist es eben schöner oder auch ein Porsche oder.....

So lange sich einer am Wasser vernünftig und nett verhält ist es doch egal was für Klamotten er mit sich führt, oder


Super Statement, kann ich so komplett zustimmen!

Gruß Frank

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Thomas Kalweit » 29 Sep 2008 09:13

Seit wann bietet Hardy denn Stippruten an?
Für Chinook als Nur-Fliegenfischer sind alle Friedfischruten "Stippruten" :wink:

Hardy hat seit kurzem wieder eine Range von Grund- und Barbenruten herausgebracht.
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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Chinook » 29 Sep 2008 10:40

Genau! Oder so ähnlich ...
Wie der Teufel es will konnte ich mir von so einer "Stipprute" am WE einen
Eindruck verschaffen. Vorweg: Hardy ist gerätemäßig nicht meine Hausmarke ...
"Getestet" wurde eine Hardy Marksman Specialist 14ft Float. Die Rute ist beeindruckend.
Sehr leicht, sensibel, dennoch hart im Nehmen, gute Rückstelleigenschaften und
insgesamt fast fehlerlos verarbeitet.
Etwas geärgert hat mich, dass bei einem Preis von fast € 500.-,
die Ringwicklung etwas nachlässig
rüberkam. Kann aber auch eine Montagsproduktion gewesen sein.
Jedenfalls, das Rütchen macht schon Lust ...

Dennoch: (Holzhammer) Das Thema war Abwandern der Fliegenfischer und
nicht teures Gerät ...

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Thomas Kalweit » 29 Sep 2008 14:05

Das Problem ist, dass das Hradyzeugs hauet genauso in Malaysia oder Vietnam gefertigt wird, wie die Sachen anderer "Marken". Man bezahlt nur noch den Namen.

Früher habe ich mir die schlechten Ringwicklungen bei Hardy noch gefallen lassen. Da konnte man sich die rutenbindenden englischen Hausfrauen mit der Kippe im Mundwinkel an der schottischen Grenze so richtig vorstellen... :wink: Für "Made in Europe" greife ich gerne etwas tiefer in die Tasche. heute leider kaum noch möglich...
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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Chinook » 29 Sep 2008 14:18

Hausfrauen mit der Kippe im Mundwinkel an der schottischen Grenze so richtig vorstellen
Obwohl die das bestimmt präziser gemacht haben.
"Man zahlt nur noch den Namen ..." sehe ich nicht generell. Man zahl weniger Lohn und erhöht die Gewinnspanne.
Sage, beispielsweise, kennzeichnet seine Produkte, was das Herkunftsland angeht und der Kunde
kann den Preisunterschied zwischen 'Full Made in USA' und Fernost direkt am Preis sehen.

Jetzt habe ich mich selber vom Thema wegreissen lassen. So kann's gehen.

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Cactus » 29 Sep 2008 15:51

Hallo,

ganz so wie dargestellt ist es bei Hardy nicht. Die Centrepin Rollen werden in Korea gefertigt-was allerdings nur auf der Rolle selbst durch einen Aufkleber ersichtlich ist und nicht auf der Verpackung-wo steht, dass die Rolle in Alnwick entwickelt und entworfen wurde, was zumindest irreführend ist. Die Qualität der Rolle selbst ist O.K. Die Spinnruten der Marksman Serie (über die anderen Marksman Ruten weiss ich nichts), dürften auch in Fernost produziert werden, ich habe keinen Made in...
Vermerk gefunden. Meine Fliegenrolle der Angelserie weisst einen eingravierten Hinweis auf Produktion in UK auf, die Fliegenrute der Angel Smuggler Serie ebenfalls (am Rutenhalter). Alles ist also nicht Fernost.
Auch ich bin allerdings der Meinung, dass unabhängig von der Qualität das Produktionsland klar ersichtlich sein sollte. Das betrifft natürlich nicht nur Hardy, sondern auch viele andere Produzenten und nicht nur Flugangelgerät. Bei Orvis ist übrigens im Prospekt ausdrücklich vermerkt, dass die Helios Serie (Topserie bei den Fliegenruten) in Vermont, USA produziert wird, bei den anderen Artikeln steht nichts derartiges...... Was ist der wohl der Schluss daraus ? Und bei Stationärrollen (auch teuren), weiss man ja oft auch nichts Genaues. Ich schreibe hier absichtlich keine Firma, weil das ja ein allgemeines Problem ist.
Um übrigens auf das Thema Hardy "Stippruten" zurückzukommen, erstens sind die genannten Ruten kine "Stippruten" und zweitens hat Hardy früher derartige Ruten für das Fischen mit Posen auch erzeugt, ich erinnere z.B. nur an die Hardy Graphite Specialist...

Grüsse
Heinz

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Chinook » 29 Sep 2008 18:13

erstens sind die genannten Ruten kine "Stippruten" und zweitens hat Hardy früher derartige Ruten für das Fischen mit Posen auch erzeugt
Wäre ich so nicht drauf gekommen :shock:

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Re: Hardy Stipper

Beitrag von Smile » 29 Sep 2008 22:14

Wie soll ich das sagen
viele von uns hätten eine Rute und eine Rolle, wenn überhaupt, wenn das Zeug nach wie vor in Europa von vielen Händen gemacht würde. Dem Roboter ist es an sich wurscht wo er läuft. In China und Co schlagt Handarbeit noch immer (meistens) die Kosten für Roboter - wenn auch bei sinkender Tendenz - ergo bei Fitzelskram sollten die O's eher mandelförmig sein.
Was die andere, die originale Linie des Threads Linie anlagt, sind die Grenzen fleißend. Vor zwei Jahren waren meine Rollen monofil bespult. Heute sind es multifile Schnüre. Den Preisfaktor kennt jeder. Ruten habe ich inerster Linie nach dem Preisschild ausgewählt und Rollen sowieso.
Wer von uns will denn heute noch hochwertige Ruten und Rollen verzichten. Nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. E sei denn, wenn der Geldbeutel auf links gedreht ist und da nix mehr zu holen ist. Meine erste Rute und Rolle hat zusammen etwa 35 Kracher gekostet. DM nicht Euro. Da hatte ich schon das Gefühl nicht aufs Geld gesehen zu haben.
Die Ansprüche verändern sich, wachsen.
Logisch gibt es immer noch Luxus auf dem Markt. Aber wie das Wort schon sagt: Da treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
Make a need and fill it!
Wenn Du den ganzen Technik scheiß und das neumodische Teufelszeug aus der Angelzeitschrift Deines Vertrauens rausnimmst, brauchst Du aber nicht mehr viel Papier um die Hefte zu drucken.

Andererseits sind die Leute, die bereit sind das 5- oder 10- fache dessen zu zahlen was ich dafür ausgebe, auch wiederrum die, die den Entwicklungsmotor antreiben. Wer bereit ist für eine Low Profile Multi mal eben 500 Euronen oder so auf den Tisch zu blättern, weckt wegen der Vorteile die so ein Ding hat, die Begehrlichkeiten bei den anderen. Die würden zu 25% 300 Euros zahlen. Irgendwann steht das im Regal. Sind die versorgt, folgen noch mal 80% des konservativen Klientels und versorgt sich auch - für 150-200 Euro.
Die Industrie braucht diese Leute weil die bereit sind mehr Geld auszugeben weil es locker sitzt und weil die letztlich Trendsetter sind.
Einen Köder für 15 Euro? Hätte ich nie bezahlt - früher. Da war mir aber auch egal was ich wann wie fange. Heute suche ich mir den Köder aus und zahle den Preis dafür. 8, 10 15 oder 20 Euro. Klar gibt es dafür ne Schmerzgrenze aber die Latte liegt halt höher. Ich habe in Norwegen (geliehene) Castaic Fische im Wasser gehabt. Da klappt Dir das Kinn runter. Da ist die Schmerzgrenze wieder mal etwas höher gelegt worden.
Anderes Beispiel: Ich habe drei Fahrräder. Die hatte ich schon da habe ich noch einen 13 Jahre alten 205 gefahren. Autos interessieren mich nicht. Jeder setzt seine Schwerpunkte anders.
Ich kann prima neben jemandem sitzen der der einen Kleinenwagen ans Wasser schleppt. Der ist drum nicht besser oder schlechter als ich.
Sowas passsiert zwischen den Ohren. Damit muss man lernen umzugehen und sagen, mir reicht das oder dazu stehen und sagen, dass bin ich bereit dafür auszugeben.
Hätte ich die Kohle, würde ich mir andere Sachen kaufen. Hätte ich Kohle ohne Ende, würde ich entweder komplett abdrehen oder versuchen mit einem Stück Schnur am Besenstiel zu angeln. Dafür würde ich mir allerdinges dann nen eigenen See kaufen. Sowas zum Beispiel . . . :wink:
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
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