Bekanntmachung

[Chinook]

Nachdem ich heute Nachmittag/Abend erfolglos ein paar Döbeln nachstellte, habe ich folgenden Entschluss gefasst:

Ich werde bis zum 30. September 2006 mein Trockenfischen-Paradigma aussetzen und hier und da auch mal etwas Erfahrung mit Nymphe und Co sammeln.
(Ich sehe Werner grinsen)
Ich erkläre aber auch ausdrücklich, dass ich, nach wie vor, das Fliegenfischen
mit der Trockenen für die Vollendung halte und das Aussetzen der selbstauferlegten Beschränkung nur experimentellen Zwecken dient.
Das vordringen in den Intimbereich der Fische mittels Nymphenbombardements und Nassfliegentorpedos unter Verwendung einer Fliegenrute ist unedles Handeln und pure Hingabe an niedere Instinkte.
Um nun nicht unter (moralischen) Rechtfertigungsdruck zu geraten habe ich mein zukünftiges diesbezügliches Handeln als wissenschaftliches Projekt formuliert und stelle mich damit unter den Schutz des Artikel 5 GG.
Das es sich um eine empirische Arbeit handelt bitte ich die Erfahrenen unter euch um wohlwollende Unterstützung bei Sach- und Fangfragen.
Eine anlassbedingte Selbstanzeige ist formuliert und wird alsbald der PETA zugestellt.

Vorab meinen ausdrücklichen Dank, Freunde!

[ 24. Mai 2006: Beitrag editiert von: Chinook ]

[Hartmut]

Ich sehe Werner grinsen

H.eult auch nicht [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

[Stefan von Hatten]

Chinook,

es ist wahrlich heldenhaft, welche moralischen Entbehrungen Du auf Dich nimmst! Sei Dir unserer still kichernden Anteilnahme versichert :-)

Per aspera ad astra! Oder, wie meine seelige Oma zu sagen pflegte: "Durch die Sch.... zum Sieg." :-)

Petri!

Stefan

[ 24. Mai 2006: Beitrag editiert von: Stefan Gsundbrunn ]

[Hartmut]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Das es sich um eine empirische Arbeit handelt bitte ich die Erfahrenen unter euch um wohlwollende Unterstützung bei Sach- und Fangfragen.

Gerne.
Bei leichtem Gegenwind Schnurklasse erhöhen, damit die Trockene zu den Fischen kommt.
Mit Deinem 1er Equipment lässt sich sogar eine beschwerte Nyphe trocken fischen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
(Das war mein Eindruch vor dem Vereinsheim)

[Chinook]

Langsam, langsam Hartmut. Wenn's Wetter mitspielt werde ich erst morgen beginnen. Dann kommen die Fragen.
Doch, halt! Eine, zwei Fragen habe ich.
a) Darf ich Goldkopf-Nymphen in der Strassenbahn mitnehmen oder muss ich das, ähnlich wie bei manchen Messern und Gaspistolen, bei der Polizei anmelden?
b) Wenn ich den Döbel mit der Goldkopf nicht sicher zwischen den Augen treffe sondern, beispielsweise hinter den Kiemen, wie setzte ich dann einen Fangschuss oder besser Fangwurf?

[Chinook]

Doppelt abgeschickt! Es geht schon los! Verdeckter Peta-PHP-Nuke ...

[ 24. Mai 2006: Beitrag editiert von: Chinook ]

[Hartmut]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Darf ich Goldkopf-Nymphen in der Strassenbahn mitnehmen

Die kleineren Modelle als Ohrringe getarnt ans Wasser tragen. Größere Muster, ungefähr bis BH-Größe 4, entsprechend tarnen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Wenn ich den Döbel mit der Goldkopf nicht sicher zwischen den Augen treffe

Zur Sicherheit ein Blasrohr mit Betäubungspfeilen mitführen, damit bleibt auch Deine Authentität als Tierarzt gewahrt.

[wonne]

Wenn du den Döbel nicht genau triffst, dann nimm statt nem Goldkopf ein Bleischrott, denn wenn du mit Schrott schiesst triffst du sicher irgendwo dazwischen!

[mikesch]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wonne:
<STRONG>Wenn du den Döbel nicht genau triffst, dann nimm statt nem Goldkopf ein Bleischrott, denn wenn du mit Schrott schiesst triffst du sicher irgendwo dazwischen!</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Mit Schrott schießt er sicher nicht, er ist doch kein Umweltverschmutzer [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] .

Schrott wird ordnungsgemäß entsorgt und nicht ins Wasser geworfen.

[Chinook]

Sooo issses, mikesch!

1.Tag: Der Regen und der Wind zermürben mich wenig. Ich bringe meine Schnur aus und versuche mein Glück. Nach einer halben Stunde bringen mich zwei Dinge zur Aufgabe, a) die flehenden Augen meines rattennassen Hundes und b) ...
mein kleiner, an einem Baumstamm abgelegter, Rucksack ist über und über mit Nacktschnecken übersäht ...

Engel weinen, Engel lachen, Engel kotzen!

[Hartmut]

Gestern in der Früh von 5:30 - 9Uhr hielten bei uns die Wolken dicht, doch eine tiefe Rinne, in reissender Strömung, brachte mich beim Waten ins Staucheln; ins Gleichgewicht rennend und ans Ufer hechtend konnte ich meine Digitalkamera von einem Vollbad bewahren.
Zum Glück können wir noch ein paar passende Fliegen binden, wenn draussen das Unwetter tobt.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Ich bringe meine Schnur aus und versuche mein Glück

Wie bekam'st Du eigentlich die Goldköpfe ins Wasser? Vor meinem geistigen Auge sehe ich gerade einen Chinook, mit Nuggets so groß wie "Schweizer Käse" ;-)

[Thomas Kalweit]

Guter Entschluss, Chinook!

Ich habe auch am Freitag bei Hochwasser den Forellen in der Kyll nachgestellt. Die wabernden Wassermassen und die Herbsttemperaturen machten Trockenfliegenangeln unmöglich, zum Glück war das Wasser noch halbwegs klar. Also habe ich versucht eine Goldkopfnymphe in die Nähe des Grundes zu bekommen. Letztendlich bissen meine beiden "Bafos" aber auf einen riesigen Koppenstreamer, den ich mal vor Jahren aus Jux gebunden hatte. Dem bleibeschwerten Batzen konnten die Salmoniden nicht widerstehen. Meine Lehre daraus: A trout is only a trout [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] !

[Chinook]

3. Tag: Nun hammer den Salat! Die stetige Gewichtseinbringung hat den Fluss steigen lassen. Wo einst Wanderer flanierten schwimmen jetzt die Enten.



[ 27. Mai 2006: Beitrag editiert von: Chinook ]

[Hartmut]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Die stetige Gewichtseinbringung hat den Fluss steigen lassen

Schade, dass Dein langes Wochenende ins Wasser fiel.
*************************
Schwer zu befischen



ringsum Äste und Grashalme, dazu eine starke Strömung mit Untiefen und Rinnen.

Das Ergebnis jahrelanger Beobachtung am Fischwasser und stete Verbesserung der Wurfpraxis.



Gestern war ich zum Arbeitseinsatz am Fischwasser und konnte nebenher steigende Fische beobachten. Nach dem Mittagessen band ich schnell ein paar Highland Dun und fischte sie erfolgreich am Abend.

[ 28. Mai 2006: Beitrag editiert von: Hartmut ]

[Werner B.]

@Chinnok,
in nachträglicher Aufarbeitung von "Altlasten" fiel mir auf, dass du dich offenbar in einer Metamorphose befindest. Endlich wird aus dir ein "Schmetterling". Ich wusste doch : In jedem Menschen steckt etwas Gutes, selbst in Trockenfliegenpuristen.
Was mich nun brennend interessiert ist : Haben die Angelgötter deine Läuterung schon mit Fischen belohnt, die sie dir wohlwollend an die Nymphe hingen oder windest du dich noch in den Qualen der fliegenfischereilichen Selbstfindung ?
Darf ich hoffen, dass du dereinst eine stolze Fangmeldung präsentierst, indem du von deiner ersten Forelle an der Goldkopfnymphe berichtest ? Oder war das alles nur Mitmenschentäuschung ?
Ein Tipp : Falls dir die Umstellung von Trocken auf Nymphe gar zu schwer fällt, vollziehe sie schrittweise. Eine Nymhe, ordentlich mit Kerry Gold eingeschmiert, schwimmt eine Weile.
Hast du etwa schon einen Fisch mit Nymphe gefangen ? Berichte! Und hat dich dies in eine tiefe Krise geworfen oder hat dies in dir das Licht der Erkenntnis aufleuchten lassen?