Fliegenfischen auf Barbe

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Torsten Rühl
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Fliegenfischen auf Barbe

Beitrag von Torsten Rühl » 05 Mai 2006 23:01

Ich geh seit ein paar Jahre sehr gezielt auf Barbe fischen. Wie sieht es bei euch aus? Versucht ihr es auch mal oder ist eine Barbe eher ein Beifang für euch?
Zur Zeit sind die Jahr total verrückt aufeinander und sammeln sich für das grosse Laichgeschäft. Da nutze ich meist die Zeit um dann auch mal mehrere Barben an einem Tag zu fangen.
Wie sieht euer Gerät aus? Mich würde auch interessieren wie die Montage bei euch an der Rute ist.

Ich fische entweder ein geflochtenes Vorfach mit 25er Spitze oder hinter der Flugschnur ein Powergum mit koniscg gezogenen Vorfach.

Welche Muster fischt ihr? Meine Muster sind meist Bachflohkrebse. Heute ging aber auch eine Fischimitation.

Bild

GRuss Torsten
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Beitrag von Jondalar » 06 Mai 2006 00:10

Hi
Ja ich würde schon gerne mal auf Barben mit der Fliege. Doch die Donau ist immer noch einwenig zu hoch als das ich an die Stellen könnte, an denen ich in Reichweite bin.
Ich habs zwar noch nicht versucht, doch könnte ich mir vorstellen, dass man mit schweren Nymphen die Bartelträger verführen könnte.
Grüsse von der Donau

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Fliegenfischen auf Barbe

Beitrag von wonne » 06 Mai 2006 16:17

Hi,

Ich habe letztes Jahr eine Barbe mit einer einfachen Goldkopfhasenohr gefangen, war zwar kein Riese, aber an der 6er Rute und 18er Vorfach, doch schon eine kleine Herausforderung.
Aber gezielt habe ich es noch nicht auf Barben versucht, obwohl man bei uns im oberen Neckar immer malwieder einige gute Barben beobachten kann.
Wär mal eine Versuch wert!
Wenn man überlegt, das letztes Jahr eine Barbe mit 7Pfund gefangen wurde (auf Teig).
Ich glaub ich werde heute abend mal auf die Pirsch gehen!

Gruss Wonne

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Beitrag von Jondalar » 06 Mai 2006 23:15

Hallo Wonne,
dann lass uns mal an Deinen Versuch Teilhaben und berichte uns wie es Dir ergangen ist.
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Bin schon gespannt. Barben machen ja schon an der Feederrute mächtig dampf. Vorallem wenns ans Ufer geht.
Grüsse von der Donau

wonne
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Fliegenfischen auf Barbe

Beitrag von wonne » 06 Mai 2006 23:43

Moin,
habs heute leider nichtmehr ans Wasser geschafft,
werde aber morgen einen Versuch starten.
Vielleicht habt ihr mir einige Tips?

Gruss Wonne

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Beitrag von Hartmut » 06 Mai 2006 23:45

Hallo Torsten,

kannst Du die Technik für das Barbenfischen bitte etwas ausführlicher beschreiben und uns sagen, wie Du die Barben findest, wie tief Deine Nymphen schweben und wie Du sie in die Tiefe bringst, wie erkennst Du einen Biss....
Seit letztem Jahr versuche ich mein Glück auf Cypriniden - das schwierigste war für mich, die Fische zu finden-.
Vielen Dank für Deine Tipps.

Grüße

Hartmut

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Fliegenfischen auf Barbe

Beitrag von wonne » 07 Mai 2006 00:03

Ich kenn das Problem mit dem Barben finden.
Ein altes Sprichwort heist "Wenn man die Barben sieht, beissen sie nicht"
Habe dieses Frühjahr eine Barbe direkt am Ufer gesehen, sie stand leicht schräg hinter einem Stein, und wirkte irgendwie träge, habe ihr dann eine Nymphe mit Thungstenkopf serviert, die Nymphe trieb etwar 5cm an der Barbe vorbei, wurde aber nicht genommen. Die Barbe ist dann langsam ins tiefere trübe Wasser abgezogen.

Aber sonst hatte ich noch nicht die Möglichkeit, auf Sicht, auf Barben zufischen!

Gruss Wonne

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Beitrag von Torsten Rühl » 07 Mai 2006 11:37

Nun die Barbe zu finden ist bei mir an der Strecke nicht schwer. Meist in 1 Meter Tiefe in einem Gumpen.
Síe schwimmen dort in grossen Gruppen.
Meist sind es so um die 10 Fische.
Um in die Tiefe zu kommen klemm ich mir 1 bzw 2 Bleie vor einen Bachflohkrebs.
Dabei treibt der Bachflohkrebs immer leicht über den Grund. Den Grund sollte man auch erreichen ansonsten bekommt man keine Bisse.
Biss erkenn ich an einem Bissanzeiger. Ich benutze RM Bissanzeiger in ruhigeren Abschnitten oder kleine Kunststoffkugel in schnellen Bereichen.
Sicher ist dies nicht die klassische Art mit der Fliege zu fischen doch ist sie sehr effektiv.
Man kann das mit Czechnymphing vergleichen.
Bei Interesse kann man auch mal ein Treffen am Wasser durchführen.
Ich hab auch schon angefangen einen Bericht über das Barbenfischen zu schreiben was ich aber noch weiter ausarbeiten muss.
Die ersten Ergebnisse sind auf meiner Page zu sehen.
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Beitrag von Werner B. » 07 Mai 2006 18:42

Hallo,
wir haben hier an der Maas Barbenspezialisten, die mit folgender Ausrüstung fischen :
Lange, weiche 5er Rute, zwischen Vorfach und Leine "Gummi",Bissanzeiger, Vorfachspitze 0,12-0,14 er, bunte Nymphen mit vorgeschaltetem Stangenblei.

Ich experimentiere in der Wurm, einem kleinen Flüsschen mit wenig Fluchtmöglichkeiten für die Barben,mit der gleichen Ausrüstung, aber ohne Schockvorfach und mit 0,14er- 0,16er Vorfachspitze und ohne Bissanzeiger.
Mein Erfolg hält sich aber noch in Grenzen, weil ich die Barben ( die ich sehe )nur selten zum Anbiss "überreden" kann.

Zum Auffinden der Barben bin ich mit der Poolbrille am Flüsschen unterwegs.

Der Erfolg beim Drill hängt meiner (relativ dürftigen) und der Spezialisten (relativ umfangreichen)Meinung nach davon ab, dass man die Stöße der Fische abfedern kann, deshalb fischen wir nicht mit steifem Gerät, sondern mit Klasse 5 höchstens 6, auch in der Maas.

Ob man auf steiferes stärkeres Gerät setzt,um mehr Druck ausüben zu können oder eher die weiche "Ermüdungsvariante" fischt, mag von Ort zu Ort oder Fischer zu Fischer verschieden sein.

[ 07. Mai 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Beitrag von Jondalar » 07 Mai 2006 23:33

Ihr habts alle gut mit Eueren Flüsschen,
doch was mach ich denn an einem ausgewachsenen Fluss wie den Rhein oder der Donau?

Da hat man eigentlich nur die Möglichkeit, an der Steinpackung zu angeln. Im Sommer wenn der Wasserstand niedrig ist, könnte man auch noch aus den Buhnenfeldern in die Hauptströmung fischen. Doch sehe ich da die Erfolgsaussichten eher gering.
Grüsse von der Donau

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 08 Mai 2006 00:13

Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
doch was mach ich denn an einem ausgewachsenen Fluss wie den Rhein oder der Donau?
Die Maas-in meiner Nähe- ist ein ausgewachsener Fluss.Genau dort fischen einige Experten mit der oben beschriebenen Ausrüstung.
Die Hauptschwierigkeit dort besteht aber darin, ausfindig zu machen, wo die Barben sind, während an "meinem" Flüsschen die Schwierigkeit darin besteht, sie zum Anbeißen zu bewegen.
Grundsätzlich stehen die Barben in oder unmittelbar hinter der starken Strömung auf Grund.
Der Spezialist ( über den und seine Taktik in "Fliegenfischen" berichtet wurde ) fängt da mit der obigen Ausrüstung 70cm Exemplare.
Er wohnt allerdings 500 m vom Maasufer und geht vor dem Fischen immer erst mal schauen, ob "seine" Barben da sind.

( Wenn ich wüsste, wie man hier Bilder einstellt, könnte ich den hier abbilden.)
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Beitrag von Hartmut » 08 Mai 2006 00:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Bei Interesse kann man auch mal ein Treffen am Wasser durchführen.
Sind von mir aus leider ca. 460 Km, eine Strecke. Von Zülpich sind es auch noch ca. 150 Km,die könnte ich eventuell am Sonntag, den 21.05. bis an den Niederrhein zurücklegen. Allerdings ist noch nicht sicher, bis wann ich am Sonntag zurück sein muss, deshalb kann ich noch nicht planen.

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Beitrag von Jondalar » 08 Mai 2006 11:01

Interesse wäre schon da. Wird ja sowieso Zeit mal ein Fisch und Fang Fliegenfischertreffen anzuleiern.

Gestern nach dem Angeln, ist mir nach zwei hart erarbeiteten Forellen noch einer hinten ins Auto gefahren. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

So gehts zu auf Bayerns Strassen.

[ 08. Mai 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Beitrag von Hartmut » 08 Mai 2006 19:32

@jondalar,hoffentlich übernimmt die gegnerische Versicherung den gesamten Schaden, dann bleibt nur noch der Schmerz über einen möglicherweise geringeren Restwert.
Manchmal hilft auch schneller fahren und erst zu Hause den Tag revue passieren lassen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von Jondalar » 08 Mai 2006 22:11

Ja ja,
wie geht der spruch?
Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Hehe [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Grüsse von der Donau

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