Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Jondalar
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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Beitrag von Jondalar » 08 Feb 2006 02:54

Hallo Werner

Die Fliegenfischerei ist von ganz alleine zu mir gekommen und ich hab mir mein begrenztes wissen fast aussschließlich selbst beigebracht. Die Neugier auf eine neue und sehr interessante Angelmethode war mein bester Lehrer. Anfängliche Probleme wurden einfach durch konsequentes ausprobieren und üben gelöst. Doch was ich am meisten schätze ist, dass ich mir einen ganz eigenen Wurfstil aneigne.
So wie ich wirft wirklich kein zweiter [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] kleiner Scherz

Natürlich mache ich oft Fehler, die in meinen Augen aber gar keine sind, weil ich sie nicht erkenne. Doch bin ich nun an einem Punkt angelangt der mich wieder überlegen lässt, was ich besser machen könnte. Der Rollwurf ist das nächste Ziel und ich bin mir sicher das ich den auch hinbekommen werde. Wie er aussehn soll weis ich, und wie ich da hinkomme werde ich noch ausprobieren.

Ausserdem machts sakrisch Spass

[ 07. Februar 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Grüsse von der Donau

Fishnobfly
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Beitrag von Fishnobfly » 08 Feb 2006 10:47

hallöchen cinook,werner,
vielen dank es scheint bei mir nun verankert zu sein.zurück zum thema:
was sind vereine???ein zusammenschluß vieler leute mit dem interesse ein ziel zu verfolgen.welche wirkung hat dies???da sind sofort welche,alle sind gleich, aber die sind gleicher!!!irgendwelche organisationstalente,denn wo die organisieren klappt nichts ,aber sie können ja nicht überall sein
mit einem wort vereinsmeierei
wo liegt das große problem der fliegenfischer???? seit ehrlich:wie viele sehen sich mit der fliege in der hand als die elitären angler???? nicht wie die "popeligen" ansitzangler,sondern sie haben es geschafft und sind wer!!!
nimm das beispiel :geh an einen Karpfenteich ne tageskarte kaufen und angel wie teuer ist das na ? lass mal 10 € kosten geh mal an nen forellenfluß der dazu noch ne schöne lage in irgendeiner gegend hat,dann bist du sofort bei 30-40 € minimum und darfst dafür aber auch alles wieder zurücksetzen??? dies zeigt doch schon das die mit ihrer angelauffassung tag und nacht nicht mehr wirklich unterscheiden können.
gehe aber mal nach dänemark: ne jahreskarte für fünen 25€ und du kannst meerforellen fangen !!!?!egal ob mit der fliege oder mit gummi etc.da bist du auch nix anderes ob fliege oder sibrolino.im gegenteil die schütteln immer wieder den kopf weil,die angeln um zu fangen und zu essen ( nicht alle)aber in maßen nicht 10 und mehr,sondern 1 höchstens 2 und schluß.vernünftiger umgang mit der natur und der kreatur!!!weil kein verein und kein mehr gleicher...unterstützt wird dieser elitäre gednke dann noch durch angelzeitungen:was mir dann überhaupt nicht mehr begreiflich zu machen ist,denn: die haben eh das monopol auf knete und dürfen überall alles was du nicht darfst!!! horst rhubesch,weiß ich noch ganz genau,geht irgendwo seinem hobby nach ,dem meterhecht!!!!haaaaaalo wo ist der bus mit leuten die das interessiert?????neulich in der ff horst rhubesch angelt mit der fliege,na toll horst.das hat mir an wissen zu meinem glück noch gefehlt!!!!
und das ganz große ´ding gerade in deutschland:zeig keinem anderen was du kannst,denn der fängt dir alle fische weg...
Wenn Papa angeln geht,taut Mama schon mal die Fischstäbchen auf

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 08 Feb 2006 15:19

Ich habe mir auf der Messe in Dortmund den Nachdruck des Klassikers "Die Kunst der Fliegenfischerei auf Forellen und Äschen" von John Horrocks (1874) zugelegt. Horrocks lebte damals 30 Jahre lang als englischer Fliegenfischer unter deutschen Plumpsanglern, und hat aus Verzweiflung dieses Standardwerk geschrieben - und damit die moderne Fliegenfischerei in Deutschland begründet.

Aber warum ich das überhaupt erzähle: Horrocks beklagt vor 130 Jahren die gleichen Dinge, die Chinook erwähnt hat. Gute Salmonidengewässer wurden in Deutschland stets plattgeangelt, damals wie heute [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] . Eine amüsante Lektüre! Es hat sich nichts geändert.

[ 08. Februar 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
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Beitrag von Fishnobfly » 08 Feb 2006 15:56

hallöchen chinook,
tja es ist die traurige wirklichkeit.aber diese pachten gibt es weil es leute gibt die diese pachten zahlen!oder besser zahlen können.und gerade von guten forellengewässern kann ich ein lied singen.meine eltern hatten ca 5 km vor beginn des rurstausees einen campingwagen.und dieses gewääser ist (angeblich) aufzuchtgebite für den rurstausee,hier kann man aber,falls man ( so wird erzählt) zwischen 10-20 tsd.€ überhat mitglied eines äußerst elitären flifi club werden,sofern man arzt oder rechtsanwalt oder einfach nur ******* reich ist.diese superkontrolleure kommen ein bis zwei mal im jahr fangen locker 30-40 salmoniden aus der strecke,natürlich nur zur kontrolle der gewässergüte,und gingen wieder!!!! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] das die strecke im laufe der jahre "umgekippt" ist,denn jetzt gibt es nur noch weisfisch,ist dabei noch das wenigste.
und die dummheit der menschen ist unbegreiflich,wieviele kennst du die die truhe zu hause voll fisch haben aber den x-ten in diesem jahr immer noch mitnehmen,weil ,so die begründung ,den haben sie mit ihrem beitrag ja bezahlt!!!
und außerdem,der eine wird das ganze schon nicht verändern...
die ganze angelei findet dann in dem wahn ihren höhepunkt das du i n good old germany nur zahlst,zb.fischereischein,während holländische kollegen keine prüfung machen und den gleichen schein besitzen???? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] es ist mir dann mit aller kohle der welt nicht begreiflich zu machen wie man da noch ernst bleiben soll????
Wenn Papa angeln geht,taut Mama schon mal die Fischstäbchen auf

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 08 Feb 2006 19:11

Hallo,
um Missverständnissen zu begegnen : Mit Fischereivereinen mache ich keine negativen Erfahrungen über das übliche Maß ( Da muss mehr Besatz rein )hinaus.
Meine negativen Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf den Versuch, aus Fliegenfischern ein vereinsähnliches "Gebilde" zwecks Förderung des Fliegenfischens auf die "Beine zu stellen".

Die Entnahmepraxis der deutschen Angler hat m.E. mit der sozialen Zusammensetzung der Anglerschaft, mit der Gesetzeslage und dem Stellenwert des Angelns in der deutschen Gesellschaft zu tun und ist sicher einen eigenen Thread wert.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Chinook
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Beitrag von Chinook » 08 Feb 2006 20:09

Thomas, seufz!

In diesem Zusammenhang trink ich auf Queen Mum, Gott hab sie seelig, der größten Fliegenfischerin aller Zeiten!
Cheerio!!

[ 08. Februar 2006: Beitrag editiert von: Chinook ]

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Beitrag von Chinook » 09 Feb 2006 02:37

Kann sein das Fliegenfischen von elitären Personen besetzt ist, kann aber auch nicht sein. Mit Vereinen ist das so ein Problem. Erscheinungen, wie die geschilderten sind mir bekannt. Unabhängig davon, dass es auch nette Leute in Vereinen gibt, ist das Befischen von wirklich guten Wassern so eine Sache. U.a. aus diesem Grund bin ich nicht nur in einem Verein. Einer davon ist ein englischer Verein und dort habe ich ähnlich gute Erfahrungen gemacht, wie Werner mit seinen Holländern. Die Erfahrungen, die ich in den Jahren dort sammeln konnte sind unbezahlbar. Die Kontakte die geknüpft werden konnten sind eine Bank. Was die Gewässerpreise angeht muss man auch folgendes bedenken: wenn man so zwischen €6000-€7000 Pacht für 4 km Salmonidenstrecke pro Jahr zahlen muss, kann man sich vorstellen, was so bei 10-20 Mitgliedern ein Jahresbeitrag kostet. Und 10-20 Mitglieder (fliegenfischend) muss man erst mal zusammenkriegen. Fishnobfly, ich kann dir versichern, die mir bekannten Vereine werden mit den Tageskarten nicht reich. Aber was die Hege und Pflege eines Fließabschnittes kostet wäre mal einen anderen Thread wert. Wenn man einerseits den vernünftigen Umgang mit der Natur fordert und andererseits jedes "Billig-Gewässer" systematisch kaputt gefischt wurde, denke ich mir manchmal auch heimlich, dass so eine Tageskarte nicht teuer genug sein kann. Ich habe in den letzten zehn Jahren verfolgt, wie beispielsweise die Bode (Harz) den Bach runtergegangen ist. Es gab da mal einen richtig guten Bafo-Wildbestand, den gibt es fast nicht mehr, überwiegend Besatz (sogar Saibling). Und jetzt kommt das Perverse. Als die Wochenkarte (!) noch €20 gekostet hat, waren auch viele bereit hier und da einen Fisch zurückzusetzten. Heute aber ist Geiz geil und ein Wochenkartenpreis von €70 lässt so manche Tötungshemmung verschwinden. Muss sich ja lohnen ....

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Beitrag von Rolf Renell » 10 Feb 2006 23:21

Hallo kollegen ,habe aufmerksam euren Zeilen gelauscht,interessantes Thema.
würd auch noch mal zu Werners Ur-Frage meinen Senf geben.
Grundsätzlich glaube ich ,das für den Einstieg in das Fliegenfischen Literatur reichen kann.
Einige Punkte sind aber zu beachten ,dies kann ich aus Erfahrungen der letzten Jahrzehnte praktischer Arbeit und aus dem Hintergrund des "Lesenden" machen.
Solange eine kognitive Bereitschaft des Interessierten vorhanden ist,gepaart mit der Fähigkeit autodidaktisch zu arbeiten,und er sich mit vielfältiger Literatur beschäftigt ,glaube ich das dies zu einem guten Ergebnis führen kann.Ausnahmen bestätigen die Regel.
Was heisst dies im Einzelnen,nun ,nicht jeder auch Interessierte "liest" das ist in vielen Bereichen ganz klar abzusehen und zu erfragen.Für meine Arbeit habe ich in den letzten Jahren das Thema lang und breit erfragt und diskutiert mit Kursteilnehmern,obwohl Fachliteratur immer noch eine Ausnahme ist hierbei.Vor 20-30 Jahren gab es nicht viel Literatur zu diesem Thema in deutscher Sprache,erst danach hat sich diese Welt immer mehr erschlossen,meist über den amerikanischen oder engl. Markt.hier gab es und gibt es schon die ersten Schwierigkeiten die ganz klar in "Übersetzungsfehlern" liegen,und zum Teil heute noch in Büchern umhergeistern ,da diese nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind und sein können.Hier liegt der Vorteil eines interessierten ,verantwortungsvollen "Lehrers" der sich um solche Updates kümmern muss um Sie folgerichtig wieder unterbreiten zu können.
Auch schafft die versch. artige Darstellung von Ausdrücken,illustrationen etc. nicht immer für ein volles Verständnis des behandelten Themas in einem Buch,Nachfragen oder aktives nachhaltiges Einfordern von Übungssequenzen oder ähnl.ist halt der Bereitschaft des Einzelnen überlassen.Natürlich wird in Kursen niemand "gedrängt" allerdings obliegt es dem Geschick und der Erfahrung des Lehrers hier das Entscheidende zu mobilisieren.
Gleichwohl muss man hier anmerken das sich hier aber auch wieder "Spreu" von "Weizen" trennt ,keine Frage,will damit nur sagen,die Wahl der Bücher(denn ich bin der Überzeugung das man selten mit einem Buch hinkommt) wird ähnl. schwer sein ,wie die Wahl einer geeigneten Schule.Deshalb muss es die Aufgabe beider Formen sein ,individuell,praxisnah ,möglichst klar und unverwechselbar und differenziert Sachverhalte zu zeigen ,zu erklären und nachzuprüfen und abzuändern.Dies bedeutet füe eine Schulung mannigfaltige Servicearbeit vor Kursen und nach Kursen mit den Schülern ,der Punkt -Nachsorge und Service- den sehe ich als besonders wichtig an,hier hat das Buch mit Sicherheit Nachteile, in seiner Dareichungsform in wie weit man hier entgegenwirken kann ist schwer zu sagen.Ich sammel seit mehr als 25 Jahren Fliegenfischerliteratur aller coleur, und denke nach wie vor -die einzige wahrheit ist dort zu finden ,meist in den Historien - dies sehe ich an als Pflicht eines Unterweisers in Kursen ,hier die Vermittlung aufrecht zu erhalten,neben natürlich wirklich sinnvollen Neuerungen auf allen Bereichen des Fliegenfischens,
beste Grüsse,Rolf

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 11 Feb 2006 00:13

Hallo Rolf,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Dies bedeutet füe eine Schulung mannigfaltige Servicearbeit vor Kursen und nach Kursen mit den Schülern ,der Punkt -Nachsorge und Service- den sehe ich als besonders wichtig an,hier hat das Buch mit Sicherheit Nachteile,
Damit hast du ganz sicher Recht.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem guten Buch und einem guten Kurs, ist sicher der Kurs vorzuziehen.
Wenn ich die Wahl habe zwischen einem guten Buch und einem schlechten Kurs, ist mir das Buch lieber.

Allerdings bestehen zwischen dem Lehrweg in einem Buch und dem in einem Kurs grundsätzliche methodische Unterschiede.
( Es würde zu weit führen, die hier alle zu erläutern.)
Und an dieser Stelle ist es meiner Erfahrung nach so, dass doch einige Wurfinstruktoren nicht über die methodische Hintergrundkompetenz verfügen, diesen -notwendigen- Unterschied sehen zu können, sondern glauben, im Buch müsse das Lernen so organisiert sein, wie sie es von ihren Kursen kennen.
Selbstverständlich ist es so, dass ein Lernen über das Buch autodidaktische Kompetenz des Lernenden erfordert und den unbedingten Willen, für sich selbst bzw. die eigenen Fortschritte verantwortlich zu sein.
Abschließend : Erfolgreiche Lehrwege über ein Buch müssen grundsätzlich vom Kurslernen verschieden sein.
Bücher, die Kurse "abbilden" sind schlecht und Kursleiter, die Bücher mit dem Maßstab ihrer Kursmethodik messen und beurteilen sind inkompetent.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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