Seit diesem Jahr fische ich auch mit der Fliege auf Karpfen und hatte schon ein paar nette Fänge erzielt. Jetzt fehlt mir noch die Routine, wie man Karpfen aufspürt. Anfüttern wie beim konventionellen Karpfenfischen ist nicht. Ich konnte manchmal auch sehen, dass die Karpfen in meinem Flüsschen in Schulen unterwegs sind, mal lebhaft auffällig, mal ruhig und zurückgezogen am Grund. Wie finde ich die Karpfen, wenn ich sie nicht zu Gesicht bekomme, weil das Wasser trüb ist oder die Karpfen ruhig am Platz verweilen?
Patroullieren Karpfen regelmäßig an ihren Lieblingsstellen vorbei ?
Spielt eventuell die Temperatur eine Rolle ?
Gibt es noch weiter Punkte, auf die ich achten muss?
Habt ihr mir ein paar Hinweise und Tipps, wie ich die Karpfen ohne anzufüttern sicher aufspüren kann?
Hartmut
Karpfen aufspüren
Moderator: Thomas Kalweit
Karpfen aufspüren
Hallo Hartmut,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Wie finde ich die Karpfen, wenn ich sie nicht zu Gesicht bekomme, weil das Wasser trüb ist oder die Karpfen ruhig am Platz verweilen?
Patroullieren Karpfen regelmäßig an ihren Lieblingsstellen vorbei ?
Spielt eventuell die Temperatur eine Rolle ? <HR></BLOCKQUOTE>
Zu "wie finde".......überhaupt nicht
Zu "Patroullieren...." ja, aber wo sind die ?
Zu "Spielt.........." ja, im Sommer sind die natürlich aktiver. Aber ich kann dir aus meiner Sicht verraten, dass du großes Glück und Können besitzt, wenn du so einfach die Karpfen fängst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Prinzip Zufall bei keinem Fisch eine so große Rolle spielt wie beim Fliegenfischen auf Karpfen.
Mich interessiert brennend, auf welche Köder du die Karpfen gefangen hast.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Wie finde ich die Karpfen, wenn ich sie nicht zu Gesicht bekomme, weil das Wasser trüb ist oder die Karpfen ruhig am Platz verweilen?
Patroullieren Karpfen regelmäßig an ihren Lieblingsstellen vorbei ?
Spielt eventuell die Temperatur eine Rolle ? <HR></BLOCKQUOTE>
Zu "wie finde".......überhaupt nicht
Zu "Patroullieren...." ja, aber wo sind die ?
Zu "Spielt.........." ja, im Sommer sind die natürlich aktiver. Aber ich kann dir aus meiner Sicht verraten, dass du großes Glück und Können besitzt, wenn du so einfach die Karpfen fängst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Prinzip Zufall bei keinem Fisch eine so große Rolle spielt wie beim Fliegenfischen auf Karpfen.
Mich interessiert brennend, auf welche Köder du die Karpfen gefangen hast.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Karpfen aufspüren
Ich erinnere mich da an irgendeinen Beitrag aus irgendeinem Fachheft. Dort ging es um Pirschangeln auf Karpfen mit Schwimmbrot.
Polbrille auf, mit unauffälliger Kleidung ans Wasser, langsame Bewegungen, keinen Lärm verursachen, Karpfen suchen... Dann haben die Jungs die Karpfen angeworfen, bzw. in die Nähe der sich sonnenden Karpfen geworfen und das Schwimmbrot vor die Karpfenmäuler gezupft. (Wird wohl nix im Winter [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img])
Nur ein kleiner unauffälliger Pilot war als Schwimmer montiert.
Ob die Fliegenschnur bei den Karpfen nicht eine zu hohe Scheuchwirkung hat???
Gruß
OLE
Polbrille auf, mit unauffälliger Kleidung ans Wasser, langsame Bewegungen, keinen Lärm verursachen, Karpfen suchen... Dann haben die Jungs die Karpfen angeworfen, bzw. in die Nähe der sich sonnenden Karpfen geworfen und das Schwimmbrot vor die Karpfenmäuler gezupft. (Wird wohl nix im Winter [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img])
Nur ein kleiner unauffälliger Pilot war als Schwimmer montiert.
Ob die Fliegenschnur bei den Karpfen nicht eine zu hohe Scheuchwirkung hat???
Gruß
OLE
Karpfen aufspüren
Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Deshalb suche ich nach der ultimativen Karpfenfliege, die die Viecher so verrückt macht, dass sie über meine Anwesenheit großzügig hinwegsehen und meine Fliege nehmen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
ich fürchte ja, bislang hatte ich jedenfalls den Eindruck. Dazu kommt ja die verrückte Idee, dass ich die mit irgendeiner "Fliege" fangen will, was die Sache - im Verhältnis zum Brot- noch mehr kompliziert. Also meine Erfolge in der Richtung sind bislang eher als mäßig zu bezeichnen. ( Nymphe, Eggfly, Brotfliege etc.Ob die Fliegenschnur bei den Karpfen nicht eine zu hohe Scheuchwirkung hat???
Deshalb suche ich nach der ultimativen Karpfenfliege, die die Viecher so verrückt macht, dass sie über meine Anwesenheit großzügig hinwegsehen und meine Fliege nehmen.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Karpfen aufspüren
Hallo Werner,
an einer Stelle, an der ich im Sommer manchmal Karpfen beim Steigen sah, als würden sie Fliegen von der Oberfläche nehmen, probierte ich es zuerst. Ein großes Exemplar mit der Körperform eines Brassen stieg wie ein U-Boot, zuerst an der leichten Bugwelle erkennbar und drehte sich dann an der Wasseroberfläche in einem großen Wasserschwall seitlich weg. Dabei zeigte er sich in seiner ganzen Größe, als wenn er mir sagen wollte: „Ätsch, kriegst mich ja doch nicht“ Dieses Schauspiel konnte ich in diesem Jahr zum ersten Mal beobachten.
Das Flüsschen, in dem ich Fischen darf, schlängelt sich auf meiner Strecke in seinem ursprünglichen Bett mit abwechselnder Strömung durch Wiesen und Dörfer, vorbei an Waldränder zu Tal. Auf einigen Streckenabschnitten ist das Flussbett reiner Fels, gespickt mit Felsbrocken unterschiedlicher Größe, Strömungsrinnen und Gumpen. An anderen Stellen hat sich das Flüsschen weit in den lehmigen Boden eingegraben und fließt gesäumt von einem natürlichen Schutzwall aus Lehm durch abwechslungsreiche Untiefen und flache Abschnitte, hin und wieder von einer Weide oder Erle begleitet durch sein Flussbett.
An den lehmigen Abschnitten hat sich unter Wasser eine natürliche Kante gebildet, an der die Karpfen im Sommer bei Einbruch der Dunkelheit entlangziehen. An diesen Kanten fischte ich zunächst mit meinen beschwerten Nymphe, z.B. Palaretta, Goldkopf, Pheasant Tail und roten Zuckmückenimitationen aus rotem Wollfaden und kleinem Rehhaarkopf. Mit diesen Nymphen fing ich überwiegend Rotaugen, kleine Barsche und manchmal auch eine Regenbogen- oder Bachforelle.
Die Tiefe der Nymphe begrenzte ich durch einen Bissanzeiger, der sich auf der Schnur verschieben lies. Es ist an diesem Gewässer mit seinem abwechslungsreichen Gewässergrund schwierig, längere Strecken in gleicher Tiefe zu fischen. So hatte ich viele Hänger und entsprechende Verluste unter meinen Nymphen.
Als die letzte Reserve aufgebraucht war, band ich eine Meerforellenfliege an, eine Shrimp Hakengröße ~ 4, mit der ich den ersten Karpfen fangen konnte. Die Meerforellenfliege passte in Gewicht und Sinkverhalten besser zum Bissanzeiger, als meine Nymphen. Von unserem Gewässerwart bekam ich ein Päckchen Bissanzeiger „Strike Indikator Pinch-on-Float“ die sich wie ein Stück Klebeband um die Schnur befestigen lassen. Angeblich bekommt man diese Teile nur in den USA, ich konnte sie in hiesigen Fachgeschäften nicht finden. Ich fand auch heraus, dass eine sehr vorsichtig und langsam gezupfte Nymphe fängiger war, als eine ruhig treibende. Meine ersten Karpfen waren noch kleine Exemplare, doch in richtiger Karpfenmanier wilde Draufgänger im Drill.
Diese Fischerei möchte ich im kommenden Jahr noch verbessern, weil ich dabei sehr viel Freude und schöne Stunden am Fischwasser hatte.
@OLE, schwimmende Köder schnappten sich Forellen und Döbel, bevor ich damit einen Karpfen überzeugen konnte.
Grüße
Hartmut
an einer Stelle, an der ich im Sommer manchmal Karpfen beim Steigen sah, als würden sie Fliegen von der Oberfläche nehmen, probierte ich es zuerst. Ein großes Exemplar mit der Körperform eines Brassen stieg wie ein U-Boot, zuerst an der leichten Bugwelle erkennbar und drehte sich dann an der Wasseroberfläche in einem großen Wasserschwall seitlich weg. Dabei zeigte er sich in seiner ganzen Größe, als wenn er mir sagen wollte: „Ätsch, kriegst mich ja doch nicht“ Dieses Schauspiel konnte ich in diesem Jahr zum ersten Mal beobachten.
Das Flüsschen, in dem ich Fischen darf, schlängelt sich auf meiner Strecke in seinem ursprünglichen Bett mit abwechselnder Strömung durch Wiesen und Dörfer, vorbei an Waldränder zu Tal. Auf einigen Streckenabschnitten ist das Flussbett reiner Fels, gespickt mit Felsbrocken unterschiedlicher Größe, Strömungsrinnen und Gumpen. An anderen Stellen hat sich das Flüsschen weit in den lehmigen Boden eingegraben und fließt gesäumt von einem natürlichen Schutzwall aus Lehm durch abwechslungsreiche Untiefen und flache Abschnitte, hin und wieder von einer Weide oder Erle begleitet durch sein Flussbett.
An den lehmigen Abschnitten hat sich unter Wasser eine natürliche Kante gebildet, an der die Karpfen im Sommer bei Einbruch der Dunkelheit entlangziehen. An diesen Kanten fischte ich zunächst mit meinen beschwerten Nymphe, z.B. Palaretta, Goldkopf, Pheasant Tail und roten Zuckmückenimitationen aus rotem Wollfaden und kleinem Rehhaarkopf. Mit diesen Nymphen fing ich überwiegend Rotaugen, kleine Barsche und manchmal auch eine Regenbogen- oder Bachforelle.
Die Tiefe der Nymphe begrenzte ich durch einen Bissanzeiger, der sich auf der Schnur verschieben lies. Es ist an diesem Gewässer mit seinem abwechslungsreichen Gewässergrund schwierig, längere Strecken in gleicher Tiefe zu fischen. So hatte ich viele Hänger und entsprechende Verluste unter meinen Nymphen.
Als die letzte Reserve aufgebraucht war, band ich eine Meerforellenfliege an, eine Shrimp Hakengröße ~ 4, mit der ich den ersten Karpfen fangen konnte. Die Meerforellenfliege passte in Gewicht und Sinkverhalten besser zum Bissanzeiger, als meine Nymphen. Von unserem Gewässerwart bekam ich ein Päckchen Bissanzeiger „Strike Indikator Pinch-on-Float“ die sich wie ein Stück Klebeband um die Schnur befestigen lassen. Angeblich bekommt man diese Teile nur in den USA, ich konnte sie in hiesigen Fachgeschäften nicht finden. Ich fand auch heraus, dass eine sehr vorsichtig und langsam gezupfte Nymphe fängiger war, als eine ruhig treibende. Meine ersten Karpfen waren noch kleine Exemplare, doch in richtiger Karpfenmanier wilde Draufgänger im Drill.
Diese Fischerei möchte ich im kommenden Jahr noch verbessern, weil ich dabei sehr viel Freude und schöne Stunden am Fischwasser hatte.
@OLE, schwimmende Köder schnappten sich Forellen und Döbel, bevor ich damit einen Karpfen überzeugen konnte.
Grüße
Hartmut
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