Mit der Nymphe

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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bundyman
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Mit der Nymphe

Beitrag von bundyman » 06 Jan 2013 21:42

Howdy
Diesjahr kommt die Fliegenrute wieder mit in den Urlaub, allerdings hab ick da einige Verstaendnisfragen zum fischen mit Nymphen...

Im rauschenden Bach ist mir das so im groben klar, Nymphe ins Wasser und durch verdaechtige Stellen durchtreiben lassen, hoffen das man nicht unter Steine geraet und nochmehr hoffen, das ein Fisch beisst...

Wie macht man das in Fluessen mit wenig Stroemung, oder in Seen?
Nymphe raus und auf Grund liegen lassen? Absinken lassen und leicht ran zuppeln?

Zielfisch waere Renke, Aesche und Bachforelle.
Wobei Aesche schon mit Nymphe gefangen wurde, allerdings eher rein zufaellig. Die Aesche nahm die Nymphe in dem Moment, wo sie aufs Wasser traf.
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von e$$oxX » 07 Jan 2013 19:25

Ich habe ab und zu mal mit der Nymphe an einem Weiher auf Rotaugen & Lauben gefischt. Ich habe die Nymphe dabei in die gewünschte Tiefe absinken lassen und dann in kurzen Zügen (ca. 10 cm) wieder eingestrippt. Das ist auf jeden Fall eine spaßigere Methode, Köfis zu fangen 8)

Bei der Gelegenheit konnte ich auch mal eine Schleie auf Sicht fangen. Die war gerade am gründeln und ich hab die Nymphe einfach in ihrer Fraßspur absinken lassen, also eher stationär angeboten.

Im Bach habe ich zudem auch Regenbogenforellen gefangen, in dem ich die Nymphe nicht treiben hab lassen sondern stromaufwärts eingezupfz habe.

Konkret zu deinen Zielfischen kann ich dir aber leider keine Tipps geben.

Gruß Simon
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von bundyman » 07 Jan 2013 20:08

Ahh, OK, also die Nymphe bis zum Grund sinken lassen und dann langsam ranzuppeln..
Das probier ick, danke!
Mal sehen, ob das was wird...
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von Hartmut » 07 Jan 2013 23:11

Hallo bandyman,

in Stillwasser oder Gewässer mit geringer Fließgeschwindigkeit könnte auch
eine Nassfliege erfolgreich sein. Sollten Bachforellen und Äschen in diesen
Gewässern vorkommen steigen sie auch an die Oberfläche um Anflugnahrung
aufzunehmen.
Eine Nymphe kurz auf Grund legen und dann einstrippen ist eine gute Methode.
Viel mehr Freude bereitet die Fischerei an der Oberfläche mit Trockenfliegen.

Petri

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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von e$$oxX » 08 Jan 2013 12:59

Ist jetzt zwar ein bisschen off topic, aber:
Lohnt sich ein Versuch mit Trockenfliege am stehenden Gewässer auch, wenn man keine Fische steigen sieht? Und wie sieht es da mit der präsentation aus? Überlässt man da die Fliege "ihrem Schicksal" oder kann man ihr auch irgendwie Leben einhauchen ohne dass das unnatürlich/abschreckend wirkt?

Gruß
Simon
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von bundyman » 08 Jan 2013 18:10

Danke Hartmut...
An dem Gewaesser waren wir schon ein paar mal, da haben wirs mit Trocken- und Nassfliege versucht.
Auf die Trockenfliegen gingen immer Schwaerme von Kleinfischen (so hoechstens Kleinfingerlang) und haben die immer nur unter Wasser gezogen.
Auf Nassfliegen ging leider garnichts.
Da da auf in einer groesseren Buch eine (sehr) geringe Kehstroemung herrscht, haben wir (wie e$$oxX) die Fliegen auch immer nur raus und dann langsam durchtreiben lassen.
'Problem' ist, dass der ansich nur etwa 1m tiefe Bach da so um 10m (das 9m Ankerseil vom Boot findet da jedenfalls keinen Grund) tief ausgespuelt und schwendentypisch nahezu pechschwarz ist.
Da man am Grund (mit Wurm) oefter mal eine Renke fangen konnte, wollte icks eben mal mit der Nymphe probieren.
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von e$$oxX » 08 Jan 2013 18:28

Wenn es so tief da ist, und du die Fische grundnah erwartest/befischen möchtest, musst du dran denken, dass du mit einer Schwimmschnur, die meines Wissens nach am weitesten verbreitet ist, nicht viel Freude haben musst. Also gegebenenfalls (sofern noch nicht geschehen) auf Sinkschnur umrüsten. Aber die Frage, die ich mir jetzt stelle, ist: kann man mit der Fliegenrute in dieser Tiefe überhaupt noch richtig arbeiten?

Wenn du die Renken mit Nymphe fangen willst, wieso dann nicht gleich "klassisch" beim Heben und Senken mit einer Hegene? Ich stelle mir vor, dass das gewiss effektiver wäre.

Gruß
Simon
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von Hartmut » 08 Jan 2013 19:30

Hallo bandyman,
in diesem Fall eine stark beschwerte Nymphe an einem monofilen Vorfach
am Einlauf des Gumpen, stromauf, einwerfen damit die Nymphe gleich auf
Tiefe kommt. Dann musst Du experimentieren und verschiedene Vorfachlängen
ausprobieren. Eventuell ist es schwierig Bisse zu erkennen.
Auf jeden Fall ist dies eine spannende Fischerei.

Petri

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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von bundyman » 08 Jan 2013 20:31

Da das Loch da (nahezu) bis direkt ans Ufer gibt, es da also eine Mordskante ist, war mein Plan, die Nymphe die Kante hoch zu zuppeln.
Flache Stellen gibts aber auch mittenmang (sehr komische Bucht, da direkt vorm Haus), da wollte ick die Kante runter.

Mit dem einstroemen lassen ist natuerlich auch ne gute Idee...

Fuer die Bisserkennung hab ick so gelbe Bissanzeiger, Problem wird halt sein, die an die richtigen Stellen zu bekommen...

Ach wird schon werden... :D


Mal zur Verdeutlichung
Bild

Das Haeusschen ist eine Sauna, da drunter ist ein Steg (geht da noch so 10m runter zum Wasser).
Zum andern Ufer hin, sieht man die Stroemungskante, breiter ist der Fluss da nicht, da ist richtig Stroemung, zur Saua hin ist die tiefe Bucht.

Bild

So sehen Aus- und Einlauf der Bucht aus.
Direkt vor den Steinen ist es (mind. 10m tief)...
(in dem Loch hockt(e) ein grosser hecht, der im ersten Jahr 95cm hatte, zwei Jahre spaeter 110cm, mal sehen ob der noch da ist und falls ja, wie gross)...
Zum Fluss hin gibts starke Stroemung/Kehrstroemung und etwa 1m Wassertiefe...
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Re: Mit der Nymphe

Beitrag von Hartmut » 09 Jan 2013 18:31

Hallo bandyman,

ein schönes Gewässerstück!
Sicher stehen auch Fische am Auslauf des Gumpen im flacheren Wasser,
diese kannst Du mit einem Stimmulator oder einer anderen großen
Trockenfliege reizen. Allerdings darf keine Beunruhigung wie Waten
oder Bootsverkehr die Fische beunruhigen, sonst sind sie weg.
Am Gumpeneinlauf Nymphe, am Auslauf Trockenfliege.

Petri

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