Upside down

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Chinook
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Beitrag von Chinook » 21 Nov 2005 20:22

Hallo,
wer von Euch hat schon mal mit upside down Haken gefischt. und mag über seine Erfahrungen berichten. Insbesonders würde mich interessieren ob jemand von euch schon mal jene schwedischen Trockenfliegenhaken benutzt hat (das sind die, mit der Nase hinterm Öhr).

Gruss Chinook

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 21 Nov 2005 21:43

Hallo,
mit der upside down Bindeweise haben Clark und Goddart in den 80er-Jahren experimentiert und per Unterwasserfoto nachgewiesen, dass die Fliege dann natürlicher aussieht.
Ich habe bei meinen Versuchen allerdings keine "festmachbaren" Unterschiede zu normal gebundenen Fliegen bemerkt. Die Fische bissen genauso gut/schlecht wie auf die normalen Fliegen.
Die upside down- Geschichte hat m.E. einen Nachteil : Wenn die Fliegen nicht wirklich exakt in den richtigen Proportionen gebunden sind, kippen die auf der Wasseroberfläche gerne um und der Wurf muss auch optimal sein, damit die Fliege richtig liegt. Quintessenz : Ich fische sie nicht.

[ 21. November 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
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Chinook
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Beitrag von Chinook » 22 Nov 2005 13:23

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
mit der upside down Bindeweise haben Clark und Goddart in den 80er-Jahren experimentiert und per Unterwasserfoto nachgewiesen, dass die Fliege dann natürlicher aussieht
... was mich etwas wundert, da C&G zwischen Wahrnehmung und Sehen sinniger Weise differenzieren und irgendwo die Schutzheiligen der Impressionisten unter den Bindern sind.
Wie auch immer: Mit diesen speziellen Haken, die mit der Delle hinterm Öhr, hast du damit schon experimentiert?

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 23 Nov 2005 01:08

Hallo,
mit diesen Haken habe ich noch nichts gemacht, einfach deshalb nicht weil ich nicht den Eindruck habe, dass man upside down besser finge.
Ich bin wie Charles Ritz der Ansicht, dass die Präsentation die Hauptsache ist und die Fliege demgegenüber an Bedeutung verliert und erst recht die Überlegung, ob der Haken nach unten zeigt.
Deshalb fische ich auch vorwiegend mit "Gruppenmustern" wie der Buck Caddis oder einer Entenbürzel-Caddis.
Worin ich Clark und Goddart folge ist die Ansicht, dass in Parachutebindeweise
gebundene Fliegen den Abdruck der Beine auf der Wasseroberfläche besser darstellen- und dass das wichtiger ist als Haken nach oben oder unten.
Gruß Werner
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Chinook
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Beitrag von Chinook » 23 Nov 2005 11:05

Die Erfahrung kann ich nur bestätigen, da ich auch mit total zerschlissenen Fliegen gute Fänge hatte. Und meine Frau scheint wohl die Meisterin der Imagination zu sein. Sauber gebundene Fliegen werden erst mal gesupert, sprich etwas gerupft. Was die familieninternen Charts angeht, war ich auch dieses Jahr auf Platz 2. Aber das Jahr ist ja noch nicht zu ende.

Besten Dank
Chinni

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 23 Nov 2005 12:12

Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Die Erfahrung kann ich nur bestätigen, da ich auch mit total zerschlissenen Fliegen gute Fänge hatte.
Die denke, dass das die Vorteil ist, die eigentliche Eigenschaft der Entenbürzelfliegen ist, genau diese "fluffigen" Eindruck zu erzeugen. Deshalb fangen sie gut, so lange sie trocken sind.
Clark und Goddart haben ja das eindrucksvolle Erscheinungsbild der Beine im "Spiegel" fotografisch dokumentiert.

[ 23. November 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
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Beitrag von Chinook » 23 Nov 2005 12:38

... ich habe das mal mit Taucherbrille und Badewanne gemacht. Bin seit dem auch ab von Einfettungen. Sieht wie ein lecker Öltanker aus ...

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 23 Nov 2005 15:02

Hallo,
Hartmut, bei Hechtstreamern kann man Beschwerung so anbringen, dass der Hakenbogen nach oben zeigt beim Fischen. Ich fischte knotbares Stahlvorfach und experimentiere jetzt mit Hardmono - noch keine Ergebnisse.

@Chinook, zum Trocknen benutze ich den Amadou und Pülverchen/ Steinchen ( Ich weiß nicht, wie das heißt.) Man steckt die Fliege in die Dose, schüttelt kurz und schon hat sich alle Feuchtigkeit verabschiedet.
Gruß Werner
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Beitrag von Hartmut » 24 Nov 2005 02:22

Hi,
im INET fand ich auch Streamer in upside down Ausführung. Es handelt sich um einen Hechtstreamer mit Seitenarm, entweder als Drahtbügel oder Zusatzhaken ausgeführt, damit sich der Haken biem Anbiss im Hechtmaul nicht querlegen kann und der Anhieb nicht ins leere geht.
Welche Vorfächer sind für einen Hechtstreamer geeignet? Ich habe bis jetzt mit der Fliege noch nicht auf Hecht gefischt.

Grüße

Hartmut

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