Dieses Jahr konnte ich in einem kleinen Stausee im Bayrischen Wald wunderschöne Bachforellen beobachten. Von dem Staudamm aus, der einen Bach einstaut und mit kleinen Bäumen bewachsen ist, konnte ich im Schatten tief in das Gewässer sehen. Am Ufer machten viele Grashüpfer hörbar auf sich aufmerksam. So fing ich ein paar größere Exemplare von den Heuschrecken und warf sie nacheinander, immer wenn eine Forelle den Leckerbissen genommen hatte, ins Wasser. Heuschrecken die mit aufgeregten Schwimmbewegungen ans Ufer strebten wurden von den Forellen sofort genommen. Solche, die sich ruhig verhielten trieb der Wind unversehrt ans Ufer, wo ich sie unbehelligt zurückkehren lies.
Nach dieser Beobachtung frage ich mich, ob eine bewegte Fliege besser fängt, als ein ruhig auf dem Wasser treibendes Exemplar?
bewegte Fliegen
Moderator: Thomas Kalweit
bewegte Fliegen
Hallo Hartmut,
mit der "bewegten" Trockenfliege habe ich schon Sternstunden der Fischerei erlebt.
( In einem Fall an der Olef habe ich in 15 Min. 9 Fische auf die "gezupfte" Trockenfliege gefangen, und zwar exakt auf die Trockenfliege, die sie vorher - natürlich treibend- vollkommen ignoriert hatten.)
Meistens funktionierte es dann,wenn die Forellen meine liebevoll gebundenen Exponate ignorierten- und zwar alle Muster- während sie die natürlichen Duns auf der Wasseroberfläche nahmen.
Eine ansonsten natürlich treibende Trockenfliege,die verweigert wird,wirkt Wunder, wenn sie plötzlich vor der Nase einer "Forelle" zu flüchten beginnt.
Und bei Döbeln wirkt diese Methode noch besser.
Voraussetzung ist m.E. nach, dass die Fische hoch stehen.
mit der "bewegten" Trockenfliege habe ich schon Sternstunden der Fischerei erlebt.
( In einem Fall an der Olef habe ich in 15 Min. 9 Fische auf die "gezupfte" Trockenfliege gefangen, und zwar exakt auf die Trockenfliege, die sie vorher - natürlich treibend- vollkommen ignoriert hatten.)
Meistens funktionierte es dann,wenn die Forellen meine liebevoll gebundenen Exponate ignorierten- und zwar alle Muster- während sie die natürlichen Duns auf der Wasseroberfläche nahmen.
Eine ansonsten natürlich treibende Trockenfliege,die verweigert wird,wirkt Wunder, wenn sie plötzlich vor der Nase einer "Forelle" zu flüchten beginnt.
Und bei Döbeln wirkt diese Methode noch besser.
Voraussetzung ist m.E. nach, dass die Fische hoch stehen.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
bewegte Fliegen
Hallo Werner,
es freut mich, dass einfache Beobachtungen tatsächlich eine
praktischen Anwendung finden.
Ich dachte bei einer bewegten Fliege an das Vorfach,
das sicher eine auffällige Furche vor der Fliege produziert.
Ist diese Methode einer bewegten Fliege an jedem Gewässer, ob
stehend oder fließend, einsetzbar oder nur bei ruhigen Oberflächen,
wenn andere Methoden versagen als Alternative anzuwenden?
es freut mich, dass einfache Beobachtungen tatsächlich eine
praktischen Anwendung finden.
Ich dachte bei einer bewegten Fliege an das Vorfach,
das sicher eine auffällige Furche vor der Fliege produziert.
Ist diese Methode einer bewegten Fliege an jedem Gewässer, ob
stehend oder fließend, einsetzbar oder nur bei ruhigen Oberflächen,
wenn andere Methoden versagen als Alternative anzuwenden?
bewegte Fliegen
Hallo Hartmut,
die bewegte Fliege -genauer Trockenfliege- benutze ich als Sedge, die auf der Oberfläche "startet" ( meistens Buck- Caddis- Variante ).In dieser Funktion ist sie bekannt und wird in der Literatur vielfach empfohlen.
Die "normale" Trockenfliege benutze ich bewegt eigentlich nur als Notbehelf, wenn nichts anderes geht. Zuerst probiere ich alle klassischen Methoden aus. In ganz glattem Wasser funktioniert das nicht so gut,aber auch da gibt es eine Methode, die -nicht immer- geht : Man wirft der hochstehenden Forelle die Fliege direkt auf den Kopf und zieht sie noch in dem Augenblick, in dem sie das Wasser berührt, mit kleinen Rucken der Rutenspitze weg. Die Forelle /oder der Döbel haben gar keine Zeit, das Vorfach oder sonst was zu betrachten, sondern packen in der Regel sofort zu ( oder gar nicht). Die "Kunst" besteht darin, so zu platzieren und wegzuziehen, dass dem Fisch nur die beiden Alternativen bleiben.
die bewegte Fliege -genauer Trockenfliege- benutze ich als Sedge, die auf der Oberfläche "startet" ( meistens Buck- Caddis- Variante ).In dieser Funktion ist sie bekannt und wird in der Literatur vielfach empfohlen.
Die "normale" Trockenfliege benutze ich bewegt eigentlich nur als Notbehelf, wenn nichts anderes geht. Zuerst probiere ich alle klassischen Methoden aus. In ganz glattem Wasser funktioniert das nicht so gut,aber auch da gibt es eine Methode, die -nicht immer- geht : Man wirft der hochstehenden Forelle die Fliege direkt auf den Kopf und zieht sie noch in dem Augenblick, in dem sie das Wasser berührt, mit kleinen Rucken der Rutenspitze weg. Die Forelle /oder der Döbel haben gar keine Zeit, das Vorfach oder sonst was zu betrachten, sondern packen in der Regel sofort zu ( oder gar nicht). Die "Kunst" besteht darin, so zu platzieren und wegzuziehen, dass dem Fisch nur die beiden Alternativen bleiben.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
- Jondalar
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- Beiträge: 2405
- Registriert: 09 Nov 2004 03:01
- Wohnort: Irlbach,bei Straubing
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bewegte Fliegen
Die Beobachtung, dass die Fische plötzlich beissen wenn die Fliege gezupft wird, habe ich auch schon gemacht. Allerdings nicht gewollt und nicht so wie beschrieben. Das man diese Methode auch ganz gezielt anwenden kann ist mir neu. Ich habe damals ein wenig zu weit ans Ufer geworfen, so dass meine Fliege an einem Grashalm hängen blieb. Doch nur so lange bis die Strömung die Fliege ins Wasser gezogen hat und schon nach den ersten Zentimetern wurde die Fliege sehr aggressiv genommen. Die Forelle kam zur gänze aus dem Wasser geschossen.
Grüsse von der Donau
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