Trotz des kühlen regnerischen Sommers führt mein Fischgewässer wenig Wasser, normal für diese Jahreszeit.
Flache Gewässerstrecken sind mir Kraut bewachsen, dazwischen gibt es Rinnen mit Unterständen für Fische. An den übrigen Strecken ist die Gewässersohle meist einseitig flach, begleitet von einer tiefen Rinne, die regelmäßig die Seiten wechselt. An diesen Stellen bilden sich Kolke mit Rückströmung und Geschwemmsel. In den Rinnen ist die Fließgeschwindigkeit viel höher, als im flachen Gewässerabschnitt, wo im Sommer die Strömung durch Wasserpflanzen zusätzlich gebremst wird.
Durch die unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten sind weite Würfe auf steigende Fische problematisch, weil die Schnur zwängsläufig von einer schneller strömenden Rinne erfasst wird und die Fliege schnell zu dreggen beginnt.
Charles Ritz beschreibt einen Fallschirmwurf für schnelle Strömungen, bei dem auf halbem Weg des Vorschwungs die Rute gestoppt und schnell hin- und herbewegt wird. Dadurch fällt die Schnur in Schlangenlinien auf das Wasser und kann sich strecken, bevor die Fliege mit dreggen beginnt. Mit dieser Methode fische ich in der Regel erforgreich. Allerdings kommt es vor, dass die Zeit nicht ausreicht, die Fliege rechtzeitig an den Fisch zu bringen.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation, gibt es mittlerweile bessere Methoden?
Ich möchte meinen Wurstil in dieser Situation noch verbessern.
Hartmut
Schwierige Würfe
Moderator: Thomas Kalweit
Schwierige Würfe
Hartmut, ich bin mir nicht sicher, ob du einen (reinen) Fallschirmwurf beschreibst. Ich deute auch aus deinen Beschreibungen, dass du stromab wirfst und deshalb in Zeitnot gerätst ;-)
Eigentlich, so verstehe ich den Fallschirmwurf, wird mit diesem auf Sicht gefischt und ein unmittelbarer Anbiss erwartet Die Fliege wird ziemlich nah beim Fisch präsentiert.
Deine Bewegungsbeschreibung beinhaltet auch den Schlangenwurf, der gerade gedacht ist dich nicht in "Drag-Not" zu bringen. Kram doch mal in den alten FuF DVDs nach dem entsprechenden Beitrag von Werner Behrens. Ach übrigens: das draggen wird manchmal etwas überbewertet.
Bid dann
Chinook
Eigentlich, so verstehe ich den Fallschirmwurf, wird mit diesem auf Sicht gefischt und ein unmittelbarer Anbiss erwartet Die Fliege wird ziemlich nah beim Fisch präsentiert.
Deine Bewegungsbeschreibung beinhaltet auch den Schlangenwurf, der gerade gedacht ist dich nicht in "Drag-Not" zu bringen. Kram doch mal in den alten FuF DVDs nach dem entsprechenden Beitrag von Werner Behrens. Ach übrigens: das draggen wird manchmal etwas überbewertet.
Bid dann
Chinook
Schwierige Würfe
Hallo Hartmut,
du beschreibst den Schlangenwurf, den kannst du natürlich aus jeder Stellung zum Fisch anwenden, aber er ist schwer genau zu plazieren.
In der beschriebenen Situation machst du besser eine Variante des Fallschirmwurfs, gleich aus welcher Stellung zum Fisch.
Das geht so : Du verlegst die normale Wurfebene ( der Weg, den deine Wurfhand von hinten oben nach vorn unten macht )so, dass Wurfhand und Leine nach vorne ansteigen. Der Wurf rollt hoch in der Luft aus und du solltest wie beim Schlangenwurf die Rutenspitze ein wenig hin und her bewegen. Dann lässt du die Leine in lockeren Klängen herunterfallen, das Vorfach trudelt hinterher und legt sich in einem "lockeren Durcheinander" auf die Wasseroberfläche.
So gewinnst du einige Sekunden Zeit, in der der Fisch beißen kann, bevor die Strömung die Leine gerade gezogen hat und die Fliege dreggt.
[ 19. August 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
du beschreibst den Schlangenwurf, den kannst du natürlich aus jeder Stellung zum Fisch anwenden, aber er ist schwer genau zu plazieren.
In der beschriebenen Situation machst du besser eine Variante des Fallschirmwurfs, gleich aus welcher Stellung zum Fisch.
Das geht so : Du verlegst die normale Wurfebene ( der Weg, den deine Wurfhand von hinten oben nach vorn unten macht )so, dass Wurfhand und Leine nach vorne ansteigen. Der Wurf rollt hoch in der Luft aus und du solltest wie beim Schlangenwurf die Rutenspitze ein wenig hin und her bewegen. Dann lässt du die Leine in lockeren Klängen herunterfallen, das Vorfach trudelt hinterher und legt sich in einem "lockeren Durcheinander" auf die Wasseroberfläche.
So gewinnst du einige Sekunden Zeit, in der der Fisch beißen kann, bevor die Strömung die Leine gerade gezogen hat und die Fliege dreggt.
[ 19. August 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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