Forelle am Haken

Flugangeln für Anfänger & Einsteiger

Moderator: Thomas Kalweit

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Hartmut
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Forelle am Haken

Beitrag von Hartmut » 18 Aug 2005 01:25

Heute abend war das Fischen traumhaft.So lange die Sonne schien war die Luft noch ohne Insektenleben. Nach Sonnenuntergang stiegen plötzlich die Fische wie verrückt. Biss auf Biss folgte und die Insekten schwärmten wie die Bienen vor dem Bienenstand.
Biss, Anschlag, Sprung - Fisch weg. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Öfter habe ich die Situation, dass unmittelbar nach dem Anbiss die Forelle, wie vom Katapult geschossen, aus dem Wasser springt und den Haken abschüttelt. Sogar unter tief hängenden Ästen passierte mir es schon, dass sich springende Forellen um einen Ast wickelten und nicht mehr zu retten waren.
Nun meine Frage: Ist es besser, bei einem springenden Fisch die Leine locker zu halten, oder straff anzuziehen?
Ich fische mit angedrücktem Widerhaken, weil dadurch nach meiner Erfahrung der Haken besser sitzt als bei widerhakenlosen Haken und trotzdem leich zu entfernen ist.
Wer kann hierzu etwas sagen?
Hartmut

[ 04. November 2005: Beitrag editiert von: Hartmut ]

Streamer

Forelle am Haken

Beitrag von Streamer » 18 Aug 2005 03:11

Du hast ein grosen fun gehabt wie ich das lesen kann. Was ich immer mache ob kleine fish oder grosen, immer tight line. Fish wie trout, pike, bass und salmon oder sea trout die springen ich habe immer eine strafe line. When der fish jumped ich nehm die rod sehr hoch und when der fish wieder in das wasser ist die rod ist nah den wasser.

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Chinook
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Forelle am Haken

Beitrag von Chinook » 18 Aug 2005 11:26

Lieber Hartmut, von zwei Fliegenfischern wirst du dazu 6 Meinungen hören, äh, oder wars umgekehrt?
Meine persönliche Meinung dazu ist recht einfach: kommt auf die jeweilige Situation an. Vielleicht hilft es dir mal etwas die "Beissdynamik" einer Forelle zu beobachten. Das kannst du auch ableiten, wo nach einem Fang der Haken sitzt. Sehr oft sitzt dieser im Mundwinkelbereich ...
Ich habe die Erfahrung gemacht (Schongedanke aussen vor), dass echte widerhakenlose Haken (BL) am besten fassen, da der Haken glatter durch das harte Maul geht, keinen Widerstand hat und nicht nur an der äussersten Spitze hängen bleibt.. Die Forelle muss dann ganz schön Tricksen um sich da raus zu winden. Probiers mal aus!

Geschrieben mit der Bitte keine neue Widerhakendiskussion anzufangen

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Forelle am Haken

Beitrag von Hartmut » 19 Aug 2005 02:13

Hi allerseits,
vielen Dank für die konstruktiven Beiträge.
Überwiegend springen bei mir die Forellen,wenn der Biss vehement auf die Trockenfliege erfolgt oder beim Einholen der Leine. Tiefer beissende Fische auf Nymphe oder Streamer durchbrechen selten die Oberfläche.
@Chinook, mit wiederhakenlosen Haken fischte ich ein paar mal und verlor dabei viele Fische. Richtige Erfahrungen fehlen mir, daher werde ich Deinen Rat beherzigen und die nächsten Fliegen auf solche Haken binden.
@Jondolar, ich stimme Dir in vollem Umfang zu, die selben Erfahrungen habe ich nicht nur beim Fliegenfischen gemacht.
Hartmut

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Forelle am Haken

Beitrag von Jondalar » 19 Aug 2005 02:53

Hallo Hartmut,
meine Erfahrungen mit springenden Forellen sind ein wenig dürftig. In meiner Anfangszeit als Fliegenfischer habe ich oft den fehler gemacht, den Fisch anfangs zu hart zu drillen. Ein alter Fischerkollege hat mir mal den Tipp gegeben es ein wenig ruhiger angehen zu lassen.Seitdem habe ich kaum noch Probleme mit springenden Forellen. Selbst unter Büschen und in Gewässern mit vielen Hindernissen im Wasser, habe ich mit der Methode mehr Erfolg, als wenn ich versuche den Fisch so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Die Forellen versuchen dabei nicht durch einen Sprung zu entkommen sondern durch stetigen zug zum Grund zu kommen.Mehr als ein paar Schläge mit den Kopf sind da nicht zu erwarten.Ich benutze ebenfalls Haken bei denen ich die Widerhaken angedrückt habe und kann mich darüber nicht beklagen. Auch die Fische nicht [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] wie ich hoffe. Ist der Fisch dann im Flachen tobt er sich dann mit einigen Fluchten aus. Selbst bei meiner bisher größten Forelle (Regenbogner 6pfd)war das nicht anders.
Grüsse von der Donau

Werner B.
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Forelle am Haken

Beitrag von Werner B. » 20 Aug 2005 02:21

Hallo,
die Hakenempfehlung BL Haken kann ich vorbehaltlos unterstützen. Ich fische trocken ausnahmslos mit diesen Haken.
Zum Springen : Regenbogenforellen sind wesentlich "sprungfreudiger" als Bachforellen und vor allem bei ersteren sollte man das mit der straffen Leine, wie Streamer schreibt beachten.Aber Vorsicht : Eine 60er Forelle verabschiedete sich vom Haken eines Kollegen, weil der vergaß, die hochgehobene Rute rechtzeitig zu senken, als die Forelle im Sprung in's Wasser zurückfiel.
Die Fische neigen weniger zum Springen, wenn man sie verhaltener drillt, ( wie schon zu lesen war ) und wenn man beim Drill mit tief gehaltener Rute nicht nach oben zieht, sondern durch seitlichen Zug den Fisch aus der "Schwimmrichtung" bringt.
Im Übrigen ist es aber völlig normal, dass man Fische im Drill verliert. Das tun auch erfahrene Kollegen. Nur wenn die Verluste sich häufen, sollte man nachdenklich werden.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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