Gedanken zu teurem Tackle

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Niederbayer

Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Niederbayer » 05 Nov 2010 22:57

Hallo Forums-Kollegen,

hab in letzter Zeit wieder mal ein bisschen über Sinn und Unsinn von teurer Anglerausrüstung nachgedacht:

Habt ihr euch nicht auch schon oft gefragt, wieso man 100e und 1000e von Euro in Form von Angelausrüstung rumliegen hat.
Hätte es nicht auch die Rolle für 30 Euro getan - oder die Rute für 35 Euro...
Nein - es war wieder mal ein High-End-Teil für 250 Euro und vielleicht mehr!

Aber warum?
Weil ich mich dann besser fühle?
Weil ich damit besser fange?
Weil es mir mehr Spaß macht?
Weil man mit dem Strom schwimmen muss?
...

Man könnte noch viele Punkte aufführen, aber wieso entscheidet ihr euch dafür oder dagegen?


Ich für meinen Teil war anfangs auch gegen die übertriebenen Preise von manchem Equipment.
Aber nach und nach bin ich diesem Wahn auch verfallen.
Einfach deshalb, weil man den Unterschied auf alle Fälle merkt!
Egal ob eine Rolle einen noch so guten Eindruck beim Kauf macht, aber wenn ich die Rolle viel nutze, dann wird eine für 30 Euro in der Regel niemals an eine Rolle für über 100 Euro ran kommen.
Die Lager verschleißen schneller, die Rolle macht oft schneller Geräusche, die Achse ist nicht so stabil (wenn ich als Grobmotoriker wieder mal einen Hänger über die Rolle löse) - in der Langlebigkeit meist ein deutlicher Unterschied.

Bei den Ruten ist es sehr ähnlich:
Die teuren sind meist stabiler, wiegen deutlich weniger, sind besser ausbalanciert und deutlich robuster...
Alles Eigenschaften, die einem Angler, der seine Ausrüstung sehr häufig im Jahr nutzt, durchaus wichtig sind...
Jeder von uns hat schon selbst gemerkt, dass die Spinnausrüstung mit 50g weniger Gewicht über einen ganzen Angeltag hinweg schon deutlich angenehmer ist!

Und zu guter letzt komme ich noch zu den Kleinteilen, die sogar von "Profis" oft vernachlässigt werden.
Hier ist nicht der Großteil des Geldes versteckt, aber der für mich eigentlich wichtigste Aspekt.
==> Jeder von uns geht fischen, weil er nicht abgeneigt ist irgendwann doch den Ausnahmefisch zu fangen...
Jetzt denkt mal drüber nach, wie viele eurer Anglerfreunde schon erzählt haben, dass sie schon mal den Traumfisch verloren haben, weil irgendwas "zu schwach" war...
Hätte man das vielleicht verhindern können? ==> Aus meiner Sicht meistens ja!
==> Wer also auf der Jagd nach den Großen ist, wird wohl oder übel Geld in die Hand nehmen müssen.


Gott sei Dank hat sich die letzten Jahre sehr viel in der Entwicklung und Technik der Angelausrüstung getan...
Deshalb bekommt man jetzt teilweise schon für verhältnismäßig kleines Geld auch sehr gute Ausrüstung!
Hauptsächlich bei den Ruten hat sich da was getan - Ruten mit einer gewissen Qualität hätten vor ca. 5 Jahren 300-400 Euro gekostet, wo man die gleiche Qualität heute schon teilweise für um die 100 Euro bekommt!
Aber man bekommt aber eben auch jederzeit für 10 Euro eine Rolle, die man als Jugendlicher noch mit Handkuss genommen hätte!


Vielleicht hab ich ja den ein oder anderen wieder mal zum Nachdenken gebracht...
Erzählt doch mal eure Erfahrungen und Meinungen!

Nic
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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Nic » 05 Nov 2010 23:29

sehr schön formuliert thomas :!:
ich denke das qualitäts-bewusstsein ist schon wichtig...
allerdings kaufe ich, als armer schüler, lieber markenware im angebot (immernoch nicht BILLIG, aber GÜNSTIG :!: )

meine ruten erleben meist nicht die ausnahme-fische, kommt bei stippen/matchen/feedern auch selten vor (@ kleen: hier mal alles getrennt :mrgreen: )
aber die reduzierte markenware hat ja (wenn es nicht ausgewiesen ist) auch keine mängel, es ist halt ein ausverkauf
so haben meine feeder-ruten schon karfpen und große brassen überlebt, wo anderen leuten schon ihr "billig-karpfen-tackle" kaputt gegangen ist...

:arrow: fazit: meiner meinung nach kommt es nicht nur auf den preis an, sondern auf die qualität
hierbei ist der preis natürlich ein leitfaden, aber gutes ist nicht immer teuer :!:

zu den einzelteilen: es sollte zwar jeder selber wissen, ob er jetzt die haken für 0,50€ nimmt, oder die für 2,50€, aber ich habe mit den billigen sachen nur schlechte erfahrungen gemacht...
so ist das mit dem zeugs, was keiner wirklich beim kauf mit einrechnet, aber was bei guter qualität auch mal teurer werden kann/darf/sollte
MfG und Petri
Nic

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Da Bass » 06 Nov 2010 02:04

Also bei mir geht gerade der Trend dazu über dass ich kein Schrott mehr kaufe....
Besonders deshalb weil ich meinen "Angelkeller" demletzt mal ausgemistet habe und gemerkt hab was ich wirklich gebrauchen kann von dem was ich besitze.
Alles was mal billig war liegt jetzt unbrauchbar im Schuppen und ich hab keine Ahnung was ich damit anstellen kann ... kaufen wills ja auch keiner :roll:

Zum High-End Tackle bin ich noch nicht umgestiegen aber ne Combo unter 150-200 Euros hab ich wohl nicht mehr ... dafür halt nicht viele ....
Das Gewicht liegt dabei stark auf dem Raubfischgetrödel und beim Rest hab ich ne Grundrute ( okay die dürfte noch billiger sein ) , ne Powerfloat von Daiwa und ne Feederrute....Klar könnte ich mir nen billigen Karpfenstecken kaufen aber damit hab ich jetzt schon genug Erfahrungen gemacht :roll:

Da ich sowieso meist nur am Spinnen bin wird sich auch meine nächste Investition in diese Richtung gehen .... :mrgreen:
Extra ein Extratagesgeldkonto jetzt eingerichtet damit ich da schön auf ne High-End BC combo oder vllt auch ne Fliegenrute sparen kann .... :D

so jetzt mal back to Topic :
Warum teures Gerät ?
--> Probleme mit billig Zeug : Schnurwicklungen unsauber -> Perücken , Teleruten rutschen zusammen , Bremse hakt , Schnurbruch usw.... :arrow: kann vermiedern werden
--> Qualitätsunterschiede die sich wirklich bemerkbar machen :!: das ist natürlich auch eine Art Teufelskreis muss ich zugeben ... wer nix besseres in der Hand hatte kann auch nicht davon träumen ... bei mir ist das leider schon zu spät :cry:
:lol:

Als Resultat kann mal wohl sagen dass besseres Gerät verlässlicher ist und ich finde auf seine Art auch flexibler .... :)

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kleen
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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von kleen » 06 Nov 2010 03:49

@Niederbayer: Ich bin ganz und gar deiner Meinung! Nur eins will ich als Zusatz noch anfügen:

Angeln ist für mich kein Hobby, kein Beruf und erst recht kein Sport! Angeln ist für mich ganz allein Leidenschaft :!: Diese drückt sich bei mir darin aus, dass kein Tag vergeht, an dem ich nicht mit dem Gedanken an Fisch aufstehe und einschlafe. Für meine Leidenschaft, welcher ich wirklich so oft wie möglich nachgehe ist einfach gutes Gerät wichtig:

- Bisserkennung
- Haltbarkeit
- Spaß
und was es sonst noch gibt...ergänzt mich!

Also für den Hobbyangler ist allzu teures Gerät viell. nicht zu empfehlen, aber für den leidenschaftlichen Angler schon!
Jedoch sind für mich auch Grenzen vorhanden: Eine Rute für über 500Euro sind für mich schon fast maßlos...also da geht es zu weit für mich. Dann würd ich die Kohle doch lieber in eine Reise nach Schweden oder Norgwegen mit 100 Euro Ruten machen :mrgreen:

kleen
Jeder Fisch hat seine Besonderheiten und einen Grund, um ihn unbedingt fangen zu wollen...

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von kleen » 06 Nov 2010 03:51

achja @nic: danke für die trennung :mrgreen:
Jeder Fisch hat seine Besonderheiten und einen Grund, um ihn unbedingt fangen zu wollen...

Teye
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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Teye » 06 Nov 2010 07:23

Moin,

gerade die letzten eineinhalb Jahre hat sich bei mir der trennt zu teurerem Tackle durchgesetzt. Da hat vor allem folgende Gründe:
- das "nichts-Fangen" macht mir einfach mehr Spaß so
- Angelzeit wird immer mühsam irgendwo abgezwackt, warum soll ich mich in diesen Minuten auch noch über irgendwelche Unzulänglichkeiten des Geräts ärgern?
- Im Moment kann ich es mir leisten.

Wobei meine Ruten und Rollen hochpreisig, aber noch nicht High-End sind. Ich habe immer noch keine Stella :oops: .

Dazu kommt, dass ich grundsätzlich mit der Spinnrute unterwegs bin, also auch ständig Kontakt zum Gerät habe und man dann Qualitätsunterschiede auch permanent fühlt. Meine Fänge haben sich in den letzten Jahren auch deutlich verbessert, das schreibe ich aber nicht dem Gerät zu.

Gruß

Mathias
real belly boaters do it when it´s hard

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von degl » 06 Nov 2010 09:41

@all,

ich trenne da etwas strikter, vor allem geht mir die Zuverlässigkeit nicht von der Agenda.

Im Speziellen ist das bei mir das Brandungsangeln.

Da fische ich mittlerweile die 6.Generation von Ruten und Rollen und wärend ich bei den Rollen da angekommen bin wo es nicht mehr viel besser geht, sind die Ruten wohl nochmal zur Ablösung eingeteilt(meine Frau misst schon Fieber, bei mir :lol:

Um wirklich das ganze Spektrum des Brandungsangeln abzudecken ist es aus meiner Sicht unstrittig, das man(ich) sich richtige Weitwurfruten zulegt.
Kürzer werfen geht mit denen auch, doch weiter....also richtig weit :wink: ,können nur die Guten.

Da glänzen die Augen der Tackledealer.

Wenn ich allerdings so losziehe: Kanal , Au, Elbe etc. ist das Equipment nicht ganz so auf "absolute Zuverlässigkeit" getrimmt, da ich selten an die "Belastungsgrenzen" von "normalpreisigen" Ruten und Rollen heran gehen muß.

Was mich nur manchmal wundert ist die Bereitschaft meiner Angelkollegen, Unsummen für Tackle auszugeben, wo doch
normales Tackle(also einstiegspreisige Markenartikel) völlig ausreichend wäre..............ich nenn das "unbedingt haben wollen oder leisten können" :wink:

Und wie schon angeklungen,.......... dann bei den Haken sparen :lol: :lol:

gruß degl
möge der Fisch mit euch sein

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Ronny » 06 Nov 2010 11:05

Moin alle,
wenn ich unsere Ruten oder Rollen mal mit der Autoindustrie vergleiche fahre ich einen neuen Golf,der andere will ebend einen Mercedes und wird natürlich sagen Komfort ist besser usw usw.

Bedingt dadurch das ich mit meinem Rücken Zuhause bin muss ich auch schauen das ich angemessene Qualität zum angemessenen Preis bekomme

Ich bin mit einer Sänger Spinnrute um die 80 Euro super zufrieden,auch eine Exage von Shimano tut es für mich um jetzt mal ein Beispiel zu geben,,,,und genauso handhabe ich es auch mit meinen anderen Ruten.
Ich habe aber volles Verständniss für die die ordentlich cash für ihr tackle ausgeben.
Nur bei Haken , schnur,wirbel usw da mache ich keine Kompromisse,da kommt nur gutes dran.

Gruß Ronny
Gruss und Petri.

http://www.deutscherhechtangler-club.de
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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Silas » 06 Nov 2010 15:23

Endlich mal wieder ein super Thema über das richtig diskutiert werden kann :D
Aber wenn ich mir das so ansehe, dann vertreten wir so ziemlich die gleichen Meinungen...
Wir werden eben doch alle vom gleichen Angelmagazin gebildet :lol:

Das ich mir High-End bzw. super zuverlässliches, teures Angelgerät kaufe hat folgende Gründe:

- Lebensdauer (wer günstig kauft, kauft zweimal)
- Präzision (Schnurverlegung, Getriebe etc...)
- Spaß und Leichtigkeit am Fischen (Tennisarm :shock: )

Ich muss aber auch gleich dazu sagen, dass ich High-End wirklich nur in der von mir bevorzugten Angelmethode kaufe. Dem Spinnfischen mit der Baitcaster :wink:
Selbstverständlich sitze ich auch oft mit Köderfisch auf Hecht oder Zander an, aber hier genügt mir dann solides Gerät (~100€ +/-) oder eine leichte Karpfenrute.
Wer mit Köderfisch auf Hecht will muss diese vorher fangen... Hierzu dient mir meine Forellencombo und nicht irgendeine weltmeisterschaftliche Stipprute :D
Ich zweckentfremde also viele Ruten/Rollen und nutze sie für die unterschiedlichsten Zwecke um Geld und zusätzliches Angelgerät einzusparen.
In der von mir bevorzugten Art zu Fischen, der ich auch über 80% meiner Angelzeit verschreibe, gehe ich keine Kompromisse mehr ein und lege Wert darauf beste Qualität zu besitzen.

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Fischmäx » 06 Nov 2010 21:53

Niederbayer hat geschrieben:Hallo Forums-Kollegen,

hab in letzter Zeit wieder mal ein bisschen über Sinn und Unsinn von teurer Anglerausrüstung nachgedacht:
@ Niederbayer,
hast Du da wirklich selbst drüber nachgedacht, oder kamen diese Gedanken bei
Taschengeldverhandlungen mit der besseren Hälfte hoch ? :mrgreen:

Aber nun ernsthaft:
Meine billigen Rollen kosten so 40 €, eine teure so um die 70 €.
Für meine Ruten habe ich bisher so ungefähr zwischen 20 und 60 € bezahlt.
Kaputtgegangen sind mir Rollen und Ruten hauptsächlich, weil ich sie schlecht
behandelt habe, wie z.B. draufgetreten, eingeklemmt und sonstige Ungeschicklichkeiten.
Das hätte besseres Material evtl. auch nicht überlebt.

Ich muß dazusagen, daß ich eher ein Gelegenheitsangler bin, also nicht jede frei Minute
am Wasser.
Gruß und Petri
Mäx

<:><:><:><:><:><:><:><:><:><:><:><:>:<:>

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Hartmut » 06 Nov 2010 22:32

Eine Erfahrung mit teurem Takle.

Eine meiner vielbenutzten Fliegenruten bekam in den Ringen einige Riefen. Ein bekannter
Rutenbauer hat die Reparatur durchgeführt und dabei festgestellt, dass in 2 Segmenten der
3 - teiligen Rute der Overlap nicht zu der Ringposition passte. Als dies korrigiert wurde hatte
ich ein noch besseres Stöckchen.
Was ich damit sagen möchte, teuer ist nicht gleich Spitzenqualität.

Petri

Hartmut

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Holland » 06 Nov 2010 23:04

Da hast Du absolut recht!! Viele meinen ein guter Markenname und ein hoher Preis drückrn absolute Qualität aus. Dem ist leider nicht so! Man muss trotzdem immer selbst anschauen, probieren, in die Hand nehmen und neutrale Kollegen befragen. :!:

Ich kaufe grundsätzlich immer die vergleichbare, günstigere Alternative zum Markengerät und manchmal ist, wenn draußen nicht .......drauf steht, trotzdem.......drin!! :lol:

Und nicht selten ist Noname besser als das angebliche Highlight!! :!:

Meine Überzeugung. :P

Holland :mrgreen:
Suche bodenständigen Angelkumpel aus meiner näheren Region für gemeinsame Unternehmungen!

Niederbayer

Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Niederbayer » 06 Nov 2010 23:12

@ Hartmut
Natürlich kann man immer mal ein Beispiel finden, wo auch teures Material Probleme macht.
Bei so viel Geld erwartet man eben auch was anderes und es fällt einem gleich auf.

Wenn ein günstiges Teil nach ein paar Einsätzen ausfällt wirft man es eben weg - hat ja praktisch nix gekostet.


@ Fischmäx
Wenn man eher Gelegenheitsangler ist (was jetzt auf alle Fälle nicht abwertend ist), dann reicht in den meisten Fällen auch das günstige Tackle.
Aber ich kann Dir einige Beispiele von Anglern nennen, die 100 Tage und mehr am Wasser sind und die unter 150 Euro keine Rolle mehr kaufen würden.
Eben weil die günstigeren Rollen von den Lagern, Schnurfangbügeln, Bremseigenschaften, Achsenqualität, usw. (im Durchschnitt) deutlich schlechter und kurzlebiger sind!

@ Holland
Deine erwähnten Beispiele (steht nicht drauf, ist aber drin) sind möglich, aber das setzt viel Wissen voraus - und es ist durchaus nicht die Regel.
Die meisten Hersteller schützen ihre Qualität vor sowas.
Aber wer die Möglichkeit hat, sollte diese nutzen - ganz klar.

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von fabius » 07 Nov 2010 00:13

Das Auge fischt mit . . .
Bin auch Markenfetischist . Schaue mich aber meist bei den Auslaufmodellen um . Werd mir dann schnell mit meinem Tackledealer einig .
DUM SPIRO SPERO

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Re: Gedanken zu teurem Tackle

Beitrag von Holland » 07 Nov 2010 00:47

Mit Alternative zur Supermarke, meine ich natürlich nicht Aldi oder Lidl!!

Z.B. Ryobi Applause 4000, ist baugleich mit 2 mir bekannten Teuermarken. Sie ist vollmetall, gutes Getriebe, stabile Schnurfangeinrichtung und langlebig. Die kostet aber nicht über 100,-€, sondern zur Zeit 52.90 €. Man muss es eben wissen oder genau ansehen oder jemanden fragen der sich auskennt. :wink:

Bei geflochtenen Schnüren ist es ähnlich, man bekommt für 29,90€ (300m) eine äußerst gute Schnur, welche "von mehreren Kollegen getestet" besser ist als eine Teuermarke für über 50,-€. :shock:

Sicher haben diese Artikel auch einen Markennamen aber eben keinen Teuermarkennamen. Durch den Aufdruck Shimano wird ein Artikel keinesfalls gleichzeitig besser! Oft wird der Name eben dafür genutzt um den Preis höher anzusiedeln.Was nicht heißt, dass Shimano schlechtes Material hat, aber dann in Preisklassen die einen verpflichten das Ding zu hegen und zu pflegen. Ich brauche Gerät zur Nutzung und auch öfter mal was neues.Will die Rolle ja nicht heiraten! :lol:
Aber viele fahren auch Mercedes wegen dem Stern, obwohl die Marke lange nicht mehr das ist was sie mal war.Außerdem noch teure Werkstätten und Ersatzteile. Aber manche adelt eben der Name. :lol:
Wie ich schon sagte, für GLEICHWERTIGES Material zahle ich lieber den günstigeren Preis des Mitbewerbers.
Mehrere Mitbewerber auf dem Markt haben auch schon Lizenzverträge für die original Nachbauten!

Für mich logisch. :D

Holland :mrgreen:
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