Fischereikontrolle

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Ronny
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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von Ronny » 15 Feb 2011 12:37

Klar geht es,wenn man nur will. Da hast du Recht.
Und wie du sagstes du hast sie nie mehr wieder gesehen,warum wohl ? Es tat am Geldbeutel weh.

Ich weiß jetzt nicht genau den Preis,aber in Frankreich haben sie mal an einer " No Carp Kill Route" einen Erwischt der ein Karpfen mit hat.
Wenn ich mich nicht Irre waren das 7500 Euro Strafe,lelox weiß das glaub ich genauer.

Ist natürlich schon heftig,aber da passt du dann genau auf was du machst.

Es geht im Endeffekt ja auch nur darum das die Leute wissen wenn ich was falsches mache dann kann ich kräftig belangt werden,ich habe mal ein untermassigen Zander beim Köderfischangeln verangelt,da lässt man einfach das Vorfach dann im Fisch drinn um es zu beweisen.

Marcus sei Ehrlich,welcher Polizist in Deutschland interessiert sich für waidgerechtes Angeln ? Der Polizist der selber Angler ist.
Die anderen haben genug mit anderen Sachen zu tun

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von 1980ba » 15 Feb 2011 13:43

Ja genau, das hab ich ja schon geschrieben!
Wie mit dem überhaupt auskennen bei den Kontrollen eben...

Gruß Marcus

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Brandenburger
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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von Brandenburger » 15 Feb 2011 19:45

Ich denke nicht unbedingt, dass härtere Strafen zwingend notwendig sind, es müsste nur viel mehr kontrolliert werden und Verstöße müssten auch angezeigt werden. Mag sein, dass man in europäischen Nachbarländern wie Frankreich ein Vielfaches an Strafe zahlt, aber ich denke, dass auch 400 € oder 600 € in ausreichendem Maße "wehtun". Wer die Summe einmal zahlen musste, wird in aller Regel wohl nicht mehr schwarzangeln. Beachten sollte man auch die Verhältnismäßigkeit der Strafhöhe zur Ordnungswidrigkeit / Straftat sowie den Vergleich zu Strafzahlungen in anderen Lebensbereichen (z.B. Straßenverkehr).

@Niederbayer
Warum ich mich auf Gesetze berufe? Weil das die allgemein verbindlichen Rechtsnormen in diesem Land sind.

Noch zwei Sätze zu den vergleichsweise hohen Fischereiabgaben im Land Berlin: Berlin hat viele Angler auf einer vergleichsweise kleinen Fläche, damit trotzdem einigermaßen Fisch in den Gewässern ist, werden jedes Jahr umfangreiche Besatzmaßnahmen durchgeführt - die halt auch entsprechend Geld kosten. Und - wie schon gesagt - eine zweckgebundene Verwendung der Mittel ist ohnehin vorgeschrieben (und die wird auch nicht durch Politiker umgesetzt, sondern durch die Verwaltung, der man im Allgemeinen schon vertrauen sollte).

Gruß Brandenburger

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Alex Muc
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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von Alex Muc » 15 Feb 2011 21:06

Servus zusammen,

klinke mich schichtbedingt jetzt erst wieder ein.

@Ronny und Niederbayer:

Befische ja hauptsächlich Donau und Nebenflüsse rund um Donauwörth. Die dortigen Fischereiaufseher sind in der Regel die von euch dargestellte Kategorie "ehrenamtlicher Rentner - 65 Lebensjahre plus". Hab mich mit einem unterhalten, der weiß, was ich jobmäßig mache. Kann das von euch gesagte nur bestätigen: An der Zeit und dem Ehrgeiz für Kontrollen mangelt es den ehrenamtlichen Fischereiaufsehern nicht, sie haben schlichtweg Angst vor den - O-Ton "Russen". Bei seiner letzten Kontrolle - der Angler fischte mit lebendem Köderfisch - wurde dem Kontrolleur mit gezücktem Messer gedroht, dass er ihm "Hals abschneiden, wenn du Bullen rufst." Ich will hier nichts zur leidigen Integrationsdebatte beitragen, nur soviel: Hab bei eigenen Kontrollen ähnliche Drohungen erlebt, allerdings nicht nur von unseren osteuropäischen Mitbürgern. Dienstausweis gezeigt, festgenommen, Angelgerät beschlagnahmt, Kollegen gerufen, Anzeige :arrow: dreistellige Geldstrafe bei einem Arbeitslosen.
Kann euch verstehen und ihr habt absolut recht: 1.) der Dienstausweis schreckt ab. Wird dir als älterem Menschen das Messer unter die Nase gehalten, überlegst du dir, ob du nochmal kontrollierst. 2.) Wenn ich auf der PI anrufe und sage, dass ich Unterstützung für eine Fischereikontrolle brauche, dann kommt es darauf an, was sonst noch für Einsätze eine Streife mit welcher Priorität benötigen. Kann als Fischereiaufseher dann die Lage natürlich dramatisieren und sagen, dass ich bedroht werde. Sind die Kollegen dann vor Ort und stellen nichts dergleichen fest, wird der nächste Anruf dann natürlich weniger Ernst genommen.

@1980ba:

Kann ich alles nur unterstreichen: Fischereirecht in der Ausbildung wird nur angeschnitten und tagtäglich haben die wenigsten Kollegen damit zu tun :arrow: das wenige Wissen geht recht schnell verloren. Konsequenz ist, dass eigeninitiativ nicht kontrolliert wird, weil man sich nicht auskennt. Als weitere Gründe fallen mir ein: Was soll ich da kontrollieren, sind doch nur Bagatellverstöße. Oder: Primär zuständig sind die Kreisverwaltungsbehörden und es gibt doch Fischereiaufseher, sollen doch die kontrollieren.

Mein Fazit: Wenn wir mehr Kontrollen wollen, dürfen wir uns nicht auf ehrenamtliche Fischereiaufseher verlassen, die - oft berechtigt - Angst vor Übergriffen haben. Denke auch, dass Kontrollen der KVB und Polizei mehr bewirken. Extra Personal dafür wird es aber nicht geben, da dafür die Fischerei in der Öffentlichkeit und Politik einen zu geringen Stellenwert hat. Was man machen könnte wären gemeinsame Schwerpunktkontrollen der KVB mit der Polizei bspw. zum Ende der Schonzeit, wo viele Angler am Wasser sind.

Gruß,
Alex.

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Ronny
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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von Ronny » 15 Feb 2011 22:43

@ Alex und Brandenburger,
wir sind uns doch alle schon sehr nahe.
Natürlich würde eine empfindliche Strafe ausreichen zum nachdenken,aber viele haben immer noch diese Hobbygedanken,,,oder wie du es Alex ausgedrückt hast Bagatellfälle.

Die meisten wissen genau "Opachen" kontrolliert und wenn er was will drohen wir ihm dann ist er Ruhig,da zieht ein Mann in Uniform oder mit Dienstausweiß ganz anderst.
Jetzt mal ganz Ehrlich,ich wollte das nicht machen,hat auch gar nichts mit Courage zu tun,nur bei jedem dann aufpassen das du keine krumme Nase bekommst oder gar ein Messer in den Bauch,wie gesagt ich verstehe es wenn unsere Aufseher nicht mehr raus gehen.

Wieviel Milliarden werden in Deutschland durch das Angeln umgesetzt? Nehmt den Bahnschutz oder U Bahnschutz,,,uniform an,handlungsvollmacht und das klappt dann,überlegt mal das würden Ehrenamtliche mache :roll: :roll:

Sorry das ich so Schwarz sehe aber wir laufen echt dazu hin das alle Gesetze am Wasser bald den Bach runter gehen im warsten Sinne des Wortes.

Passt ne Pump Gun in das Futteral ?? :lol: :lol: (Spass)

Gruß
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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von 1980ba » 15 Feb 2011 23:08

@Ronny: passt!! Hab ja ab und zu eine dabei für die schwarzen Freunde 8)

Gruß Marcus

Ps: der eine See liegt im Jagdrevier falls sich das einer überlegt :D

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Re: Fischereikontrolle

Beitrag von Ronny » 15 Feb 2011 23:20

Wenn es gegen die Angler geht wird alles Bürokratisiert,,,siehe NRW und das nachdenken über Angelverbot.
Man muss ein Lehrgang machen und eine Prüfung abhalten,richtig Wichtig auf dem Landratsamt mit kontrolle des Personalausweißes.

Und dann ? Hobby das "Lasch" aufgefasst wird ?

Wenn man alle Seiten hier nochmal durch liest sind fast alle dafür das mehr Kontrolliert wird und die Strafen bei groben Verstößen empfindlicher werden als Abschreckung.

Anders herum sind wir uns aber auch fast alle Einig das die Aufseher einfach Angst um ihre Gesundheit haben,auf jedenfall viele.
Da beisst die Maus kein Faden ab,wir brauchen andere Kontrollorgane oder eine unterstützung unsere Aufseher durch Uniformierte.
Sonst debattieren wir hier noch als Senioren :lol: :lol:

Gruß
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