Aalfangverbot an der Elbe?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Thomas Kalweit » 18 Feb 2010 17:12

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Ulli3D » 18 Feb 2010 17:54

Ja, ist schon eine Provinzposse, der Landwirtschaftsminister von McPom wurde aus seinem Angelverein ausgeschlossen, wenn man den offenen Brief des Vereins dazu liest kann man nur beten:

"Herr im Himmel, wenn es Dich gibt, lass Hirn regnen!"

Hier ist der offene Brief der Vereinsoberen:

http://www.sav-boizenburg.de/OffenerBriefAal.html
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Zander96 » 18 Feb 2010 20:24

Das ist gar nicht gut.. Was soll ich dann das ganze jahr machen??

Ich finde man sollte lieber den fischern im meer das fischen mit zu feinamschigen netzen verbieten...
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Raubfischangler » 18 Feb 2010 21:44

Das sind wirklich wieder so richtig engstirnige, oberflächliche und dumme Egozentriker. Aber leider werden sehr viele Vereine von diesem Menschenschlag geführt.

Herr Backhaus ist einer der ganz wenigen Minister in Deutschland, der die Sorgen und Probleme der Angler ernst nimmt. Er arbeitet unter anderem eng mit den Guidingunternehmen auf Rügen zusammen und hat deren Wichtigkeit für den Tourismus in Meckpomm erkannt.

LG
Klaus

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Ulli3D » 18 Feb 2010 22:50

[Ironie on]

Was interessiert mich der Tourismus in McPom, wenn ich nicht mehr auf Aal gehen kann?

[/Ironie off]
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von lelox » 19 Feb 2010 01:07

Was interessiert mich der Aal in Meck-Pomm, wenn ich da als Tourist hin kann?
Hab da noch keinen gefangen, vielleicht auch deshalb, weil ich da nicht auf Aal geangelt habe. :wink:

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Mr.Muffelmolch » 19 Feb 2010 10:55

Ich hab an der Elbe zwar schon auf Aal geangelt, aber noch nie einen gefangen.
Die Wollhandkrabben waren bisher immer schneller..... :wink:
Streckenweise machen sie das Grundangeln fast unmöglich.

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Zander96 » 19 Feb 2010 15:36

Mr.Muffelmolch hat geschrieben:Ich hab an der Elbe zwar schon auf Aal geangelt, aber noch nie einen gefangen.
Die Wollhandkrabben waren bisher immer schneller..... :wink:
Streckenweise machen sie das Grundangeln fast unmöglich.
Ist eigentlich Ganz einfach.. vor den Krabben kannst du dich schützen indem du den köder an mäglichst strömungsreiche stellen wirfst also angeln am besten mit brandungssachen im elbhauptstrom
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von QuickNick » 20 Feb 2010 14:04

Und wenn die Aale vom Erdball verschwunden sind, wird sich beschwert, dass die Politiker nichts zum Schutz getan haben. :roll:

Es gibt wirklich genug andere Fische, die weitaus interessanter zu beangeln sind, als den Aal. Und auch, wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sollten wir Angler mit gutem Beispiel vorangehen und auf den Aalfang verzichten.

Grüße

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Zander96 » 20 Feb 2010 20:00

QuickNick hat geschrieben:Und wenn die Aale vom Erdball verschwunden sind, wird sich beschwert, dass die Politiker nichts zum Schutz getan haben. :roll:

Es gibt wirklich genug andere Fische, die weitaus interessanter zu beangeln sind, als den Aal. Und auch, wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sollten wir Angler mit gutem Beispiel vorangehen und auf den Aalfang verzichten.

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Sorry aber was bringt es mir den aal hier leben zu lassen wenn er drüber(saragoza see) doch getötet wird?
Ich finde wir angler können mit fangbegrenzungen wie 2-3stück am tag Helfen
Damit einige nicht 15oder mehr mitnehmen.
Wenn wir helfen ist das mit sicherheit ein Schritt aber ich finde dann sollte das fischen n der Saragoza see auch verboten werden nachdem Motto:
Gerechtigkeit
oder
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Karpfenfischer » 20 Feb 2010 20:36

Zander96 hat geschrieben:
QuickNick hat geschrieben:Und wenn die Aale vom Erdball verschwunden sind, wird sich beschwert, dass die Politiker nichts zum Schutz getan haben. :roll:

Es gibt wirklich genug andere Fische, die weitaus interessanter zu beangeln sind, als den Aal. Und auch, wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sollten wir Angler mit gutem Beispiel vorangehen und auf den Aalfang verzichten.

Grüße

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Sorry aber was bringt es mir den aal hier leben zu lassen wenn er drüber(saragoza see) doch getötet wird?
Ich finde wir angler können mit fangbegrenzungen wie 2-3stück am tag Helfen
Damit einige nicht 15oder mehr mitnehmen.
Wenn wir helfen ist das mit sicherheit ein Schritt aber ich finde dann sollte das fischen n der Saragoza see auch verboten werden nachdem Motto:
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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Mr.Muffelmolch » 20 Feb 2010 20:53

Beim Aal finde ich das mit den Mindestmaßen sowieso kurios, diese haben zumindest bei dieser Spezies ja ihren Sinn komplett verfehlt, denn die Möglichkeit zumindest einmal im Leben abzulaichen hat er ja trotzdem nicht.

Fangbegrenzungen wären auch eine Möglichkeit, zumindest das Wegfangen der Blankaale in den Fließgewässern zu vermindern. Kontrollieren tut´s sowieso niemand ( kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass irgendjemand schonmal nachts kontrolliert wurde).Ein komplettes Aalfangverbot bringt auch nur in den Gewässern mit ( möglichst ungehindertem ) Anschluss an den Ozean was. In unseren Vereinsgewässern ( Teiche und Seen) hat er oftmals überhaupt nicht die Möglichkeit ins Meer abwandern zu können, deshalb werden ja gerade hier kapitale Exemplare gefangen.Man könnte diese dann zwar in Gewässer mit Abwandermöglichkeit umsiedeln, aber wer macht das schon ....
Wenn sie dann doch mal abwandern, müssen sie durch die Turbinen durch, ich glaub aber nicht wirklich, dass Fischtreppen den katadromen Wanderern was bringen.
Alles nicht so einfach für/ mit dem Aal......

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von hodi » 20 Feb 2010 21:17

Hier in Unterfranken am Main hat die EON, der Betreiber der Wasserkraftwerke, etwas für den Aal getan. Die von den Haupt- und Nebenerwerbsfischern gefangenen Blankaale werden zu einer Sammelstelle des Fischereiverbandes Unterfranken gebracht und mit dem LKW an den Rhein transportiert. Die Fischer bekommen eine Entschädigung und der Transport wird von der EON bezuschusst.

Ich schau mal nach, ob ich dazu noch nen Artikel finde

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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von hodi » 20 Feb 2010 21:34


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Re: Aalfangverbot an der Elbe?

Beitrag von Smile » 21 Feb 2010 11:37

Das was man über den Lebenszyklus des Aales weiß.ist recht wenig.Wennn ich mal in meinem Oberstübchen krame, dann war es doch so, dass die Aale als Weidenblattlarven den Weg aus der Sargassosee nach Europa antreten, hier in den gewässern aufsteigen, sich den Ranzen fett fressen und schließlich wieder nach Hause in die Bahamaregion schwimmen. Sie hören auf zu fressen, die Verdauungsorgane bilden sich zurück und verschwinden praktisch komplett und irgendwann füllen die Geschlechtsorgane die komplette Bauchhöhle aus. Die Fische leben dann von den angefressenen Fettreserven bis sie zugrunde gehen.
Mindestmaße machen als nur sehr bedingt Sinn. Höchstens unter dem Gresichtspunkt, zwei Kilo Aal können 1, 3, 10 oder noch mehr Fische sein . . .
Aber all das führt an der Tatsache vorbei., dass die Art Aal massiv vom Aussterben bedroht ist. Deshalb war ich ziemlich stinkig über die Ankündigung inn der letzten FuF, im kommenden Heft einen Schwerpunkt zum Thema Aalfang zu finden.
Wenn die Zahl der Glasaale auf ein hunderstel der noch vor Jahren gefangene Menge eingebrochenen ist, müsste jedem klar sein was die Stunde geschlagen hat. Aale müssen unter allen Umständen geschützt werden. Und wir können schwerlich für eine Bestandsregulierung der Kormorane argumetieren und da wo es uns angeht, so tun als ware alles nicht so schlimm. Solange wir gezielt auf Tiere angeln, die auf der Roten Liste stehen, kann man uns nicht ernst nehmen.
Es ist eine Sache, sich über die Afrikaner aufzuregen, die Elefanten wildern und dem mit einem vollständigen Handelsverbot für Elfenbein, die erforderliche Durchschlagskraft zu verleihen. Hier geht es nicht darum Entwicklungsländer zu maßregeln, denn das ist ja damals wenn auch gutgemeint und letztlich erfolgreich gemacht worden. Hier geht es schlicht um Eigenverantwortung.Aber damit scheint es bei einigen nicht sonderlich weit her zu sein.
Für jedes Fehlverhalten, jede Eselei und jeden Mist lässt sich eine subjektive Argumentation finden, die auch noch den größten Quatsch rechtfertigt. Aber letztlich ist alles hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen.
Wenn wir sagen dass die Aale nicht mehr entnommen werden dürfen gibt es eine klare Regelung. Wenn jeder Angler am Tag einen mitnehmen darf, ja dann gehe ich eben jeden Tag angeln,bis ich die Räuchertonne voll habe. Oder ich bringe jeden Aal den ich entnehmen will nach Hause oder ich verzähle mich. Und wieso soll ich zwei Stück wieder reinschmeißen - ich habe letzte Woche viermal geangelt und bin leer ausgegangen.
Wie viel Angler gibt es in Deutschland? Sagen wir mal 5.000.000? Die Hälfte geht regelmäßig angeln? 20 % mehr oder weniger regelmäßig auf Aal? Im Jahr nimmt jeder 15 Fische mit? Weniger? Nur 10? 5??? Na gut 3! Wir haben gerade trotzdem 1.500.000 Fische entnommen! Zusätzlich zu den bekannt hohen Verlusten aus industrieller Nutzung von Gewässern. Liweber jetzt 5-10Jahre Pause als unseren Kindern oder Enkeln hinterher Photos zeigen zu müssen, während wir davon erzählen was das für ein geheimnisvoller Fisch war und das man ihn geschützt hätte, wenn man nur gewusst hätte, dass es so schlimm um ihn stand.
Natürlich heißt das Fangverbot, natürlich EG weit, natürlich auch für Berufsfischer, natürlich zusätzliche Schutzmaßnahmen. Das steht völlig außer Frage.
Wann kapieren wir endlich dass wir uns wie Raubritter aufführen die plündern als gäbe es kein Morgen! Und deren einzige Argumentation stets d lautet: Das hat man schon immer so gemacht.
Leute: Der Aal braucht jetzt unsere Hilfe! Jede Hilfe die er kriegen kann wenn es nicht schon fast zu spät ist.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
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