Angelresistente Fische
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Angelresistente Fische
Forscher haben jetzt herausgefunden, dass das traditionelle Kochtopfangeln in doppelter Hinsicht für immer weniger Fänge sorgt:
Auf der einen Seite verbleiben immer weniger Fische im Gewässer, die gefangen werden können. Auf der anderen Seite, überleben nur solche, die besonders misstrauisch und schwer fangbar sind. Diese geben ihr Unfangbarkeits-Gen an ihre Nachkommen weiter. Mit dem Ergebniss, dass immer weniger gefangen wird
Im Forscher-Chinesisch: "Bei hohem Angeldruch wird ein Fischbestand auf schlechte Angelbarkeit selektiert". Im Endeffekt könnte es sogar möglich sein, dass man sich so durch starke Entnahme auf Dauer einen "angelresistenten Stamm" heranzüchtet.
Bei fortgesetzter Intensiv-Entnahme bleiben den Anglern nur zwei Möglichkeiten:
- Die Entwicklung von immer besseren Methoden und Geräten.
- Die "Maskierung" dieses Effekts durch starken Besatz mit "doofen" Fischen.
Und so sieht es leider bei uns aus...
Auf der einen Seite verbleiben immer weniger Fische im Gewässer, die gefangen werden können. Auf der anderen Seite, überleben nur solche, die besonders misstrauisch und schwer fangbar sind. Diese geben ihr Unfangbarkeits-Gen an ihre Nachkommen weiter. Mit dem Ergebniss, dass immer weniger gefangen wird
Im Forscher-Chinesisch: "Bei hohem Angeldruch wird ein Fischbestand auf schlechte Angelbarkeit selektiert". Im Endeffekt könnte es sogar möglich sein, dass man sich so durch starke Entnahme auf Dauer einen "angelresistenten Stamm" heranzüchtet.
Bei fortgesetzter Intensiv-Entnahme bleiben den Anglern nur zwei Möglichkeiten:
- Die Entwicklung von immer besseren Methoden und Geräten.
- Die "Maskierung" dieses Effekts durch starken Besatz mit "doofen" Fischen.
Und so sieht es leider bei uns aus...
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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Re: Angelresistente Fische
Tja, so etwas hab ich immer schon vermutet. Wir Rheinangler werden uns dann wohl demnächst auf Grundeln und Wollis spezialisieren müssen
Petri Heil aus Sankt Augustin
Ulli
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Re: Angelresistente Fische
Naja.
Ich glaube schon daß an der These was dran ist, aber wir "Releaser" dürften daran nicht unschuldig sein, denn wir bilden die Fische ja quasi allesamt aus oder?
Ich glaube schon daß an der These was dran ist, aber wir "Releaser" dürften daran nicht unschuldig sein, denn wir bilden die Fische ja quasi allesamt aus oder?
www.donaupirsch.de.tl
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
- Thomas Kalweit
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Re: Angelresistente Fische
Die Releaser setzen aber doch die doofen Fische wieder zurück, damit sie sich vermehren können !
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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Re: Angelresistente Fische
Also ehrlich gesagt finde ich das mit dem angelresistenten Stamm gut.
Dadurch das man sich immer was Neues einfallen lassen muss bleibt es immer interessant und wird nicht langweilig.
Für mich ist es tausendmal interessanter angeblich unfangbare Fische zu überlisten als Fisch auf Fisch zu fangen.
Diese Meldung bestätigt eigentlich nur etwas was ich eh schon vermutet habe.
Dadurch das man sich immer was Neues einfallen lassen muss bleibt es immer interessant und wird nicht langweilig.
Für mich ist es tausendmal interessanter angeblich unfangbare Fische zu überlisten als Fisch auf Fisch zu fangen.
Diese Meldung bestätigt eigentlich nur etwas was ich eh schon vermutet habe.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
Re: Angelresistente Fische
Und die Releaser machen doofe Fische zu intelligentenThomas Kalweit hat geschrieben:Die Releaser setzen aber doch die doofen Fische wieder zurück, damit sie sich vermehren können !
- Ulli3D
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Re: Angelresistente Fische
Ich denke mal nicht, dass die Releaser die doofen zu intelligenten Fischen machen. Ich vergleiche das mit den Hechten in den holländischen Poldern. Zu Beginn der Saison sind die recht leicht zu überlisten aber je weiter es in den Herbst geht, um so schwieriger wird es und im Winter geht es eigentlich nur noch auf KöFi, um dann nach dem Saisonstart wieder von Neuem zu beginnen.
Ich denke mal, die "Intelligenten" haben aus Beobachtung von Artgenossen gelernt und sind entsprechend vorsichtig geworden.
Ich denke mal, die "Intelligenten" haben aus Beobachtung von Artgenossen gelernt und sind entsprechend vorsichtig geworden.
Petri Heil aus Sankt Augustin
Ulli
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Re: Angelresistente Fische
Hallo zusammen!
Ja, hört sich interessant an. Ich finde, da könnte auch was dran sein, ich beobachte so ziemlich dasselbe verstärkt in letzter Zeit an meinem Hausgewässer, einem mittelgroßen Baggersee.
Früher gab's dadrin Fische ohne Ende und der See war voll mit den besagten ''doofen'' Forellen und Karpfen, da ging man trotz der relativ hohen Größe des Sees eigentlich so gut wie immer mit Fisch nach Hause. Dementsprechend hoch war dann natürlich auch der Befischungsdruck über viele Jahre und am Ende des jeweiligen Jahres war dann praktisch vom gesamten Jahresbesatz an dummen Fischen nichts mehr übrig.
Seit den letzten beiden Jahren wird in diesem See allerdings nichts mehr besetzt (mein Verein hat sich wohl in der Vergangenheit finanziell teilweise wegen teurer Gewässer übernommen). Elektroabfischungen haben allerdings gezeigt, dass im See trotzdem noch recht viel Fisch vorhanden ist und dieser sich scheinbar auch prächtig vermehrt hat (hauptsächlich Zander), was viele kleine Fischchen gezeigt haben. Wahrscheinlich tragen jetzt genau diese Fische dieses ''Unfangbarkeitsgen'' (Hört sich meiner Meinung nach blöd an, denn unfangbare Fische gibt es glaube ich nicht).Trotzdem ist die Fangstatistik gegenüber den Jahren zuvor um ca. 80% gefallen und auch ich fange kaum noch was, dieses Jahr hatte ich bis jetzt noch nicht mal einen Fischkontakt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte es für durchaus möglich, dass das stimmt, meine eigenen Erfahrungen sprechen da schon dafür und logisch klingt es eingentlich auch.
Viele Grüße und 'ne schöne Woche!
Forellenfischer
Ja, hört sich interessant an. Ich finde, da könnte auch was dran sein, ich beobachte so ziemlich dasselbe verstärkt in letzter Zeit an meinem Hausgewässer, einem mittelgroßen Baggersee.
Früher gab's dadrin Fische ohne Ende und der See war voll mit den besagten ''doofen'' Forellen und Karpfen, da ging man trotz der relativ hohen Größe des Sees eigentlich so gut wie immer mit Fisch nach Hause. Dementsprechend hoch war dann natürlich auch der Befischungsdruck über viele Jahre und am Ende des jeweiligen Jahres war dann praktisch vom gesamten Jahresbesatz an dummen Fischen nichts mehr übrig.
Seit den letzten beiden Jahren wird in diesem See allerdings nichts mehr besetzt (mein Verein hat sich wohl in der Vergangenheit finanziell teilweise wegen teurer Gewässer übernommen). Elektroabfischungen haben allerdings gezeigt, dass im See trotzdem noch recht viel Fisch vorhanden ist und dieser sich scheinbar auch prächtig vermehrt hat (hauptsächlich Zander), was viele kleine Fischchen gezeigt haben. Wahrscheinlich tragen jetzt genau diese Fische dieses ''Unfangbarkeitsgen'' (Hört sich meiner Meinung nach blöd an, denn unfangbare Fische gibt es glaube ich nicht).Trotzdem ist die Fangstatistik gegenüber den Jahren zuvor um ca. 80% gefallen und auch ich fange kaum noch was, dieses Jahr hatte ich bis jetzt noch nicht mal einen Fischkontakt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte es für durchaus möglich, dass das stimmt, meine eigenen Erfahrungen sprechen da schon dafür und logisch klingt es eingentlich auch.
Viele Grüße und 'ne schöne Woche!
Forellenfischer
Sinnvolles Umgehen mit Natur und seinen Tieren sollte für Angler selbstverständlich sein...
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