Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Thomas Kalweit » 15 Jul 2009 12:32

Mal wieder was Skurriles aus England:

Wie die Angling Times berichtete, verkauft Angelgerätehändler Dale Wardle keine Geräte und Köder mehr an Osteuropäer. Er handelt auf Druck seiner anderen Kunden, die keine Fische mehr fangen, weil zu viele Exemplare von Einwanderern entnommen werden.

In England ist das Entnehmen von Fischen nicht üblich, Besatz wird auch nicht durchgeführt, deshalb sind viele Gewässer inzwischen fast fischleer.

Dale Wardle: "Ich freue mich über jeden Kunden, der durch meine Tür kommt, egal aus welchem Land er kommt. Aber ich wurde unter großen Druck gesetzt, nicht mehr an Osteuropäer zu verkaufen. Sei's drum, wenn ich nichts unternehme, dann sind die Gewässer hier bald fischleer und ich kann meinen Laden in zwei Jahren dicht machen, weil es nichts mehr zu fangen gibt."

Die Angler vor Ort hatten zuvor andere Schritte versucht: Mehrsprachige Hinweisschilder mit dem Hinweis auf das Entnahmeverbot, verstärkte Kontrollen, sogar alle Angelplätze wurden freigeschnitten, damit man sie aus der Ferne besser einsehen kann, doch ohne Erfolg. Die Ufer sind übersäht mit Fischköpfen, im Wasser liegen unerlaubte Aalschnüre.

http://www.gofishing.co.uk/Angling-Time ... ith-sales/
Zuletzt geändert von Thomas Kalweit am 15 Jul 2009 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Niederbayer

Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Niederbayer » 15 Jul 2009 13:03

Und das in einem Land wie England, das eigentlich berühmt für die guten Fischbestände ist :cry:
Man kann den Ladenbesitzer verstehen!

Was mich allerdings mehr schockiert:
Ich dachte wirklich, dass man ein großes Gewässer (mit Rückzugsgebieten usw.) durch normale Angelei (nicht gewerbemäßige Fischerei z.B. mit Netzen) nicht leer fischen kann. Da die Engländer nicht besetzen und viele Gewässer mittlerweile kurz davor sind, kann man doch wieder was daraus lernen! :shock: :shock: :shock:

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von QuickNick » 15 Jul 2009 13:17

Ich finde das Ganze sehr verwerflich! Und die osteuropäischen Angler müssen sich dann demnächst Kennzeichnen, damit sie als solche erkannt werden?! Es kam in der Geschichte schonmal vor, dass Menschen unter großen Druck gesetzt wurden, bei bestimmten Ethnien gewisse Sachen zu unterlassen.

Sicher gibt es ein Probleme mit vielen osteuropäischen Anglern (beileibe nicht allen!). Dagegen muss auch vorgegangen werden (wie, ist ein anderes Thema ). Aber bitte nicht mit solchen Mitteln und Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen. Menschenrechte sollten immernoch über Fischrechten stehen!

Grüße
QuickNick

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Barta0815
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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Barta0815 » 15 Jul 2009 13:47

Also ich kanns verstehen und würd vielleicht genauso handeln...
Gibt es in den NL aber auch. Da sind dann keine Würmer oder Maden vorätig und nach dem Verlassen des Geschäfts gibts dann wieder Würmer und Maden in Hülle und Fülle. Aber ob das der richtige Weg ist?! Ich wüsste allerdings auch nicht, wie solche Angler zu belehren wären. Da ist man wohl machtlos, solange sich die Gesetzeslagen nicht ändern und die Kontrollen verstärkt werden.

Ich seh die ganze Aktion des Händlers als "Hilfeschrei"!


Gruß vom Niederrhein

Matthias
...mir ******* egal, wer dein Vater ist! Wenn ICH hier angel, geht NIEMAND übers Wasser!!!

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Blauhai
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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Blauhai » 15 Jul 2009 19:53

Sehe ich genauso.

Trotzdem traurig daß es so weit kommen muß, denn ich kenne viele Ostbürger, die es besser können und da trifft es dann die falschen.

Der Fehler liegt tatsächlich an der Gesetzeslage und die daher mangelnden Kontrolleure/Kontrollen.
Scheint wohl nicht nur in Deutschland ein Problem zu sein.

Habe bisher nur ein Land erlebt in dem Kontrollen Gang und Gebe sind und das ist Kroatien.
Allerdings mangelt es dort wieder an Fischwaid :roll:
www.donaupirsch.de.tl

http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo

Team Hiroshi
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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Team Hiroshi » 15 Jul 2009 21:10

Hallo!

Ich verstehe irgendwie eines nicht: Einerseits klappte das wohl vorher doch auch mit dem Verkauf von Ködern was die Verständigung anbelangte,- und andererseits hat man sich dann nicht verständigen können, dass Fischentnahme verboten ist!? Über eine begrenzte Kartenausgabe sowie das Einsetzen eines Gewässerwartes bzw. mehrerer Personen sollte dies doch möglich sein!?
Und wenn mir etwas lieb und recht ist, mache ich das doch auch gerne freiwillig und ohne dafür Entlohnung zu erhalten. Damit sollte man der Sache doch Herr werden.

Für mich ist die Angelegenheit und das Problem der Engländer so aus der Ferne betrachtet und auf den Titel reagiert,- eine Sache die nicht von heute auf morgen passiert sein kann, deshalb bleiben da Zweifel.

Gruß!

Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Gummifreund » 15 Jul 2009 22:00

Passender kann man dieser Nachricht garnicht bringen................dafür ein herzlichen Dank lieber Thomas.......worauf ich hinaus will, ist die parallele zum aktuellen Thema der Petition zur selektiven Entnahme und den zahlreichen Kritikern.

Ich selber bin vor über 20 Jahren aus einem dieser osteuropäischen Ländern zugezogen und kann die Tatsache der Überfischung in erster Linie durch Angler sehr wohl bestätigen. In Polen z.B. wo ich jedes Jahr meinen Urlaub verbringe, gibts nur ganz wenige Gewässer die über einen ausgezeichneten Edelfischbestand verfügen..........trotz der Tatsache das der dortige Anglerverband regelmässig besetzen tut. Selbst in den so überaus bekannten Masuren, wurden zahlreiche Gewässer gerade zu platt gemacht. Nur zu gut kann ich mich an die kristal klaren und über aus fischreichen Forellengewässer erinnern.............heute ist kaum etwas zu holen......aus einem guten Grund..........C&R..........selektive Entnahme...........gar das zurück setzen eines gefangen Fisches........ist heute wie vor hundert Jahren völlig verpöhnt......und genau auf diesen Aspekt möchte ich hinaus..........sein tun im Sinne der Allgemeinheit manches mal zu überdenken........damit ebend solche Folgen wie Sie von mir beschrieben worden sind.........kein Einzug erhalten.

Was nicht heissen soll, das ich dafür sprechen würde, bestimmte Volksgruppen für den Schaden in einigen Ländern aus machen zu wollen.........weil die Praxis anderes beweist. Als Beispiel fällt mir ganz spontan Norwegen ein und die überaus heftigen Meldungen von deutschen Anglern und ihrer Filebeute.......................!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Daher kann ich nur davor warnen, sein vorgehen an bestimmte Punkten einfach mal zu überdenken...........wenn die Barsche oder Zander mal willig sind...........müssen es nicht unbedingt alle Räuber sein. Eine Mahlzeit tuts auch..........nur und das beobachtet man immer öfters, so lange viel zu holen ist,wird der Tiefkühler rand voll gemacht........nicht bei allen, aber bei verdammt zahlreichen Kollegen.Man muss kein Professor in Mathematik und Biologie sein, um sich mal vorzustellen, was es für Auswirkung haben kann.........wenn ich jedes Jahr dreistellige Barsch und Zanderfänge für den eigenen Kochtopf entnehme.............der Schaden an bestimmten Arten ist und bleibt katastrophal...........gerade diesen, die als besonders schmackhaft angesehen werden...........Forelle,Lachs,Aal,Barsch,Zander usw.

Eines möchte ich noch aufgreifen.................Team Hiroschi..........ich gebe Dir zur 100% recht.........es ist nicht die Entlohnung........wenn man das Hobby liebt, macht man es aus Überzeugung. Dies hatte ich bei uns in Berlin ebenfalls versucht............eines kann ich Dir sagen..........bei der Bürokratie ist es Hoffnungslos. Meine Bewerbung wurde vom hier ansässigen Fischereiamt nach über 14 Monaten beantwortet. Unterlagen gingen verloren.........die ich mehrmals nachreichen musste...............als ich den aller ersten Termin zwecks Vorstellung nicht wahrnehmen konnte,weil mein Sohn aufgrund eines Unfalls im Krankenhaus gelandet ist.......bekamm ich frecher Weise sofort meine gesamten Unterlagen zugesandt..........mit dem Vorwand kein Interesse zu haben. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, den Beamten vor Ort ordentlich durch den Kakao zu ziehen und Ihm gehörig die Meinung zu geigen.......................ende vom Lied aus der Traum von ehrenamtlichen Fischereiaufseher an der Havel.

Gruss Gummifreund.
Zuletzt geändert von Gummifreund am 16 Jul 2009 01:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Nachtangler » 15 Jul 2009 23:32

Lebe ich eigentlich auf einem anderen Stern?
Oft kann ich den hier im Forum gemachten Aussagen nicht folgen.
Fischbestand durch Osteuropäer gefährdet?
Welcher?
Sogenannte Edelfische fangen die doch eh fast nie.
Was die hier bei uns fangen sind Brassen, Güstern, Rotaugen.
So wie ich das sehe, keine Gefahr für "Edelfische".
Und ich sehe, solange sich alle an die Regeln (Fangmethoden und Limits) halten würden, auch für alle anderen Fische in den großen Gewässern, wie z.B. der Weser, keine Gefahr.
Selektive Entnahme:
Wie sieht die aus? Wer praktiziert sie?
Wir, die Einheimischen.
Entnommen werden aber nur die wohlschmeckenden Edelfische Zander und Hecht und wo es sie gibt, Forellen.
Das kann man hier immer wieder nachlesen bei Umfragen wer wieviel C&R praktiziert.
Wels und Rapfen, die hier eh schon im Vormarsch sind, werden immer schön zurückgesetzt und verdrängen langsam aber sicher Hecht und Zander.
Die selektive Entnahme (von Edelfischen), so wie praktiziert wird, führt eher zu Problemen als das sie welche löst.
Wenn ich immer nur eine Fischart entnehme wird sie irgendwann von einer anderen verdrängt.
Und das ist dann nicht die Schuld der anderen Angler sondern meine weil ich immer nur eine Fischart entnommen habe.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Gummifreund » 16 Jul 2009 00:45

Zum allgemeine Verständnis..................l stimme ich Dir lieber Nachtangler zu............selbstverständlich ist es Schwachsinn, den Schaden an einigen Gewässern an bestimmten Volksgruppen auszumachen. Deutsche wie Osteuropäer ziehen hier an ein und dem selben Strang................. :wink:



Edelfische fangen Sie doch eher nie.....???

Wo wenn ich fragen darf...........an der Weser.......?????

Ich lade Dich gerne nach Berlin mal ein.........dann kannst Du dich selbst davon überzeugen, wieviel zig hunderte Zander aus der Havel befördert werden.Wie oft wurde mir schon am Wasser der Zander zum kauf angeboten..........Zanderfänge von 500-700 Zander sind innerhalb einer guten Saison als normal zu bezeichnen...............jene die innerhalb des Citybereiches in den umliegenden Gaststätten landen.

Ebenfalls emphele ich die Zandergewässer rund um Königs Wusterhausen..........vor einiger Zeit wurde sogar im Regional Sender über die Schweinerei berichtet..........Volkssport........... Zanderreissen...............von deutschen und ausländischen Angler gleichermassen prakteziert. Vor einigen Jahren habe ich mit einem Bekannten das ganze Spektakel sogar mit einer Camera festhalten können.

In zahlreichen DAV-Gewässern ist es gängige Praxis, das die Gewässer die öffentlich mit Satzfisch besetzt werden.......( gern gesehen bei ein bis zweijährigen Satzkarpfen ) Hauptanlaufpunkt zahlreicher deutscher und ausländischer Angler sind, mit einem einzigen Ziel..............so viel wie möglich von den Satzkarpfen zu erbeuten.

Ganz ehrlich habe ich keine Lust weitere Beispiele auzuzählen, um zu verdeutlichen.........das es sicherlich an der Weser kein Problem ist............es aber immer noch viele zahlreiche andere Gewässer gibt, die masslos geschädigt werden.

Vielleicht ist es an dieser Stelle ein bischen falsch rüber gekommen...........die Frage stellst sich doch nicht auf ob selektive Entnahme oder reines C&R.........auf diese Frage gibts für mich eine einzige Antwort........sinnvoller Umgang mit den uns zur Verfügung gestellten Ressourcen.
Sinnvoll ist es keines wegs........zur glauben, wir entnehmen eine Fischart damit die nächste nachrücken kann...........sinnvoll ist es ebenfalls nicht, alles gefangene das Schonmass besitzt, der ungewollten Entnahme herbei zu reden durch Veordnungen und Gesetze...........an die sich sowieso die wenigsten halten und regelrechte Kahlschlag produzieren. Daher begrüsse ich jede mögliche Diskussion um eine sinnvolle Verwertung...........sinvolle Entnahme und immer mit dem Zusatz an die Natur und vorallem die nächste Generation denken zu müssen.

Zum aktuellen Thema, habe ich ein sehr interessanten Bericht gefunden, den ich jedem nur wärmsten emphelen kann.Übrigens.............um nix beweisen zu wollen........denn wie wir alle wissen, hat jede Statistik einen interessierten Auftraggeber der irgend wo bestimmte Interessen vertritt.



http://www.anglerpraxis.de/20060427251/ ... stand.html

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Nachtangler » 16 Jul 2009 08:43

Tja, da sieht man mal wie die regionalen Unterschiede sind.
Das was Du da beschreibst kenn ich hier nicht.
Ich angel hauptsächlich in Vereinen des Bremer Umlandes.
Fanglimits (2-3 "Edelfsche") und Mindesmaße lassen dort Massenschlachtungen nicht zu.
Die Größe der Satzfische ist in der Regel so gewählt das sie 2 Jahre brauchen bis sie das Mindestmaß erreicht haben.
Die Fischereiaufsicht kontrolliert außerdem verstärkt wo Besatz getätigt wurde.
Im Bremer Teil der Weser, mit Stockrecht für Bremer, sieht es allerdings anders aus.
Kein Fanglimit und Mindestmaße niedriger, kein Besatz (soviel ich weiß).
Da es keine Fangstatistik gibt ist es schwer zu sagen wieviel tatsächlich entnommen wird.
Mein Eindruck ist es aber das auch hier die meisten Zander von deustchen entnommen werden und die Osteuropäer mehr Brassen mitnehmen.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von QuickNick » 16 Jul 2009 13:58

Unter welchen Umständen auch immer: Es darf nicht sein, dass ganze Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt und verunglimpft werden. Wie schon gesagt: Man muss sicher dem Problem annehmen, aber um Himmels Willen nicht so! Fisch hin oder her...

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Jondalar » 16 Jul 2009 20:11

Unter welchen Umständen auch immer: Es darf nicht sein, dass ganze Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt und verunglimpft werden. Wie schon gesagt: Man muss sicher dem Problem annehmen, aber um Himmels Willen nicht so!

Ja da kann ich nur Zustimmen. Mehr gibts da auch nicht zu sagen.
Grüsse von der Donau

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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Team Hiroshi » 16 Jul 2009 20:44

Hallo!

Ich kann dem auch nur zustimmen, dass hier bei uns die ansässig gewordenen Fischerkollegen aus welch einem Land sie auch gekommen sind vornehmlich auf den Fang von Brassen sowie Karpfen bedacht sind - aber:

Ich stelle immer wieder fest dass Fischereiaufseher auch bei triftigen Anlässen nicht hart genug ahnden bzw. einen Platzverweis oder gar die Jahreskarte einziehen.

Erst kürzlich wurde mir von einem guten Bekannten zugetragen, dass bei einer Kontrolle die Tageskarte über die Nacht hinaus bis zum nächsten Morgen um 10:00 Uhr genutzt wurde, obwohl sie ja bereits abgelaufen war.
Die kontrollierten Angler wurden darauf aufmerksam gemacht, und es wurde darum gebeten das Fischen "bis spätestens 12:00 Uhr" einzustellen. Kurz vor 12:00 Uhr kam der Aufseher zurück, und die Fischer wurden nochmal darauf hingewiesen nun sofort zu gehen.

Ich frage mich da schon ein wenig, warum hier spätestens die Karte nicht schon eingezogen wurde, und wie man so dumm sein kann auch noch eine Duldung bis 12:00 Uhr auszusprechen. An diesem Beispiel sehe ich mal deutlich wie lapidar und locker bereits so mancher sogenannte Aufseher agiert. Das sich dann diese Gepflogenheiten bei solch einer Gruppe von "Anglern" in deren Kreisen dann herumspricht, und das einem da auch keiner für voll nimmt ist doch klare Sache.

Irgendwie kommt es mir manchmal vor, dass Mitgliedsbeiträge,- Jahreskartenverkauf und vor allem Tageskarten wichtiger sind wie alles andere.

Gruß!

Florian
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Re: Fachhändler verkauft nicht an Fischesser

Beitrag von Nachtangler » 21 Jul 2009 09:51

Aus Finnland hört man ja sehr wenig.
Ich frage mich wie geduldig die sind.
Ein Kollege erzählte mir gerade was sie erlebt haben.
Während sie zu Abend am Lagerfeuer ihren Hecht grillten
benehmen sich die Russen wie die Deutschen in Norwegen.
Alles wird gekillt und in die Heimat abtransportiert.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.

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