hot stuff: catch & release, fair zur natur

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Jondalar
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Beitrag von Jondalar » 30 Jan 2005 12:36

@ Lengalenga
Ich habe mich auch mitreißen lassen. Ist schon in Ordnung wir haben ja nur diskutiert. Die Situation in den Meeren ist noch viel schlimmer als in den Binnengewässern. Die Idee mit dem Fischhändler war eben nicht die beste, sorry.
Ich habe hier mal gelesen, dass eine Diskussion zum Thema C&R fruchtlos sei, ich finde nicht. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Grüsse von der Donau

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 30 Jan 2005 19:14

Hallo Jondalar,

jetzt zieh deine Ansätze mal nicht gleich zurück, denn diese sind schon ok. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Fadenscheinig wird die Realität nur wenn die Kochtopfangler anfangen über den fehlenden Besatz im Baggersee zu klagen. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Dann ist die Diskusionsgrundlage eine andere wie mit Meeresanglern und Stauseeanglern.

Ist halt nicht ganz einfach eine Komplettlösung zu finden. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

OLLI1
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Beitrag von OLLI1 » 01 Feb 2005 23:27

Halli Hallo!
Tach erstmal!
Bin totaler Neuling hier im Forum!
Allerdings was das Thema "ZURÜCKSETZEN" betrifft,da habe ich mich auch lange drüber geärgert!

Bis ich mir Schlußendlich (vor ca 5 Jahren) 2 Teiche gepachtet habe.
Damit ist das Thema erledigt.
Meine Mindestmaße erreichen die Fische in 100 Jahren nicht!Alle untermaßig [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
Falls jemand interrese hat, ich suche evtl. noch 2 Leute die Lust hätten mitzumachen.
Das Ganze ist im Raum Kreis Segeberg
OLIVER

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Beitrag von Kutterfahrer » 04 Feb 2005 00:43

Ich will jetzt, nachdem in diversesten Foren das Thema C&R immer wieder kam, und zwar immer, wenn wieder neue Angler dazu kamen, etwas sagen:

Das Gesetz ist eine Sache, es schreibt uns vor, was wir zu tun und zu lassen haben. Wir haben es ja Alle irgendwann einmal gelernt.

Wenn ich an freien öffentlichen Gewässern, wie der Nord und Ostsee, der Elbe, dem Hamburger Hafen, dem NOK und vielen mir nicht bekannten Gewässern angel, gibt es, teilweise unterschiedliche Vorschriften. Anzahl der Angeln, unterschiedliche Schonzeiten - Größen, und es gibt immer Berufsfischer. Was die Angler, sofern maßig, zurücksetzen, fangen in der Regel die Berufsfischer.

Ganz anders sieht es in "Biotopen" aus, wo keine Berufsfischer sind, wo besetzt wird, wo es Fangbeschränkungen gibt.

Da darf, soweit ich weiß, auch die Schongröße raufgesetzt werden.

Dann kann man auch mal große Fische fangen und Fanglimits sind ja auch erlaubt.

Bisher stimme ich voll zu.

Aber reines C&R kann und will ich nicht unterstützen. Dann spiele ich lieber ****.
Bewust Fische in Stress durch den Drill bringen, möchte ich nicht.
Petri heil und allzeit schöne Fische
Gruß vom Kutterfahrer Falk

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Beitrag von Fishnobfly » 12 Feb 2005 20:42

Tach auch,
Sind wir Jäger oder Freizeitvertreiber?Machen wir Sport oder Hobby ???Und die Frage meine ich ernst,immer wieder ertsaune ich wenn ich Sport Lese oder höre!Da gibt man im Laufe der Jahre tausenden schöner und sauer verdienter Jugos aus um den Topf voll zu haben,das habe ich beim Händler billiger!!!! In mc Pom ist Fisch in allen Variationen durchaus zu kleinem Geld zu haben! Klären wir doch einfach worum es geht: Angeln ist doch in BRD kaum noch möglich.An jedem schönen See ist auch ein Spazierweg,an jedem Fluß ne Autobahn da kann doch keiner der klar bei Verstand ist von Angeln reden ???Richtig Angeln war ich ganze drei mal in meinem Leben :In Norwegen, Ruhe , Natur,kein Idiot der sich auf der Brücke genau so hinstellte das er die Fische vertrieb und mit dämlichen Fragen nervte usw.usw...Und an den Flüssen und Seen gehört nach dem Angeln ein Lagerfeuer mit ner Forelle oder ähnlichem,mit einer oder zwei,wo gibt es dass noch hier ????Und dort gehen auch die Einheimischen zum Fischefangen und nicht zum Sport...Wenn ich natürlich jede Woche 3-5 mal Angel und jedesmal einen mitnehme kommen wir zu den oben diskutierten Fällen...Ich komme sehr oft ohne Beute zurück,hatte aber trotzdem Spass und Natur und Erholung,es ei denn ich hatte mal wieder einen Tuppes vor mir der die Natur als Mülleimer benutzt hat...Dann ist es auch nicht schön einen Fisch von dort zu essen,egal wie groß oder selten...
Lange Rede kurzer Sinn . Jeder entscheidet für sich was er mitnimmt oder nicht, egal was andere dazu sagen und immer ist diese Entscheidung nicht von Natur aus gewollt, denn die Natur macht es so :Only the fittest survive....
Wenn Papa angeln geht,taut Mama schon mal die Fischstäbchen auf

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Beitrag von SchindHsd » 19 Feb 2005 02:58

Hi,

zu diesem Thema wollte ich noch sagen, das ich in meiner Sportfischerprüfung gelernt habe, das es einen Grund geben muß um fische zu fangen.
Dieses Gesetz aus dem Fischereigesetz stimmt zu das man maßige Fische töten kann wenn man diese als Nahrung für sich oder einen anderen ( verschenken ) verwerten möchte.
Allerdings schreibt es unter dem Thema: " Angeln nur zum Spaß " vor das dies kein Grund sei den Fischen den Stress auszusetzen.
Meine Meinung ist das es eine gesunde Mischung aus Mitnahme und Zurücksetzen geben muß denn wer angelt um die Fische anschließend nur wieder zurückzusetzen der begeht ja meiner Meinung nach einen Verstoß gegen das Fischereigesetz. Korigiert mich ruhig wenn ich falsch liege.

Gruß Patrick...
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bundyman
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Beitrag von bundyman » 19 Feb 2005 17:56

[QUOTE]<STRONG>Original erstellt von SchindHsd:
Meine Meinung ist das es eine gesunde Mischung aus Mitnahme und Zurücksetzen geben muß denn wer angelt um die Fische anschließend nur wieder zurückzusetzen der begeht ja meiner Meinung nach einen Verstoß gegen das Fischereigesetz. </STRONG>[!QUOTE]

Kann ja soo nicht sein, denn dann verstiesse die brandenburgische Gewässerordnung des DAV, gegen geltendes Recht...

Auszug Brandenburger Gewässerordnung vom LAVB im DAV:
<Zitat>
4.6.1 Aneignen und Zurücksetzen gefangener Fische
Der Angler hat sofort nach dem Fang eines maßigen Fisches zu entscheiden, ob er diesen zurücksetzen oder sich aneignen und verwerten will. Soll der Fisch zurückgesetzt werden, so hat dies unmittelbar nach dem Lösen des Hakens zu geschehen...
<Zitat Ende>
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Karsten
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Beitrag von Karsten » 19 Feb 2005 20:06

Hallo!
Dieser Abschnitt bezieht sich auf Fänge, die entweder das "persöhnliche" Mindestmaß unterschreiten, bzw. "Fehlfänge" z.B. Bleienfänge beim Aalangeln.
Meiner Ansicht nach, fördert diese Gewässerordnung die Selbstverantwortung des Anglers für seinen Fang.
Gruß Karsten

[ 19. Februar 2005: Beitrag editiert von: Karsten ]
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Beitrag von SchindHsd » 20 Feb 2005 06:50

Hi,

im Grunde genommen hast du ja recht Bundyman.
Ich sagte ja auch nicht das das Fischereigesetz oder irgentein anderes perfekt ist, nein das wäre wieder ein großes Streitthema.
Leider konnte ich jetzt auf die schnelle auch nicht die besagte Stelle aus dem Fischereigesetz finden werde sie aber nachreichen sobald ich Zeit gefunden habe diese zu suchen.

Bis dann

Gruß Patrick...
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Beitrag von martin lang » 22 Feb 2005 16:12

servus alle!
bin wieder hier. war eine woche in holland mit (fast) allen reizthemen, die wir in den letzten wochen diskutiert haben: keine frauen beim angeln *grins* und nur catch'n release *yooops*. total saketisch also. aber cool war's. wir haben zu dritt in sechs tagen siebzig hechte gefangen, der größte war 111 cm. den hat mein anglerkollege auf einen kleinen nils master überredet. kalt war's: der graupelregen kam wagrecht daher bei den sturmböen, aber die hechte haben gebissen. juhuuuuu! da sind einem klamme pfoten total egal.
ciao
martl
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Beitrag von martin lang » 22 Feb 2005 16:13

sorry, ein tippfehler: nicht "saketisch", sondern "asketisch" hätte es heißen sollen.
gruß
martl
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Beitrag von SchindHsd » 26 Feb 2005 16:21

Hallo Mike...

ich muß sagen, das du mit deinem Beitrag den Nagel sozusagen auf dem Kopf getroffen hast.
Super geschrieben. Deswegen habe ich mir mal gedacht ich fange mal an und gebe dir gleich mal 5 Bewertungssterne.

Gruß Patrick...
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Beitrag von Mike Zöllner » 27 Feb 2005 02:59

Hallo Leute,

als Neuling in diesem Forum möchte ich trotz der Brisanz des Themas C&R gleich in diesem Thread Stellung beziehen.

C&R wird nun ja schon seit Jahren heiß diskutiert und ich meine auch, ein Umdenken in den Kreisen der Angler feststellen zu können. Es wird einem zwar noch immer der "Tötungszwang" im Fischereilehrgang eingetrichtert, doch siegt zum Glück immer mehr der Menschenverstand am Wasser. Situatives Entscheiden des Einzelnen, ob der gefangene Fisch meinem Zielfisch zum Verzehr genügt oder nicht, sollte jedem Angler gestattet werden. Der Lehrgang sollte den Angler auf diese Entscheidung vorbereiten und ihn so zu einem mündigen Angler machen, der sich nicht durch praxisferne Paragraphen in ein zu enges Handlungsmuster drängen lassen muss. Klar ist, Angeln braucht Gesetze - keine Frage, aber wie weit dürfen diese gehen, wenn es um die Entscheidung geht, ein Lebewesen töten zu müssen, für das man keine Verwertung hat? An folgendem Fall sollte diese Zwickmühle doch wohl klar werden: Ich brauche einen 8pfündigen Fisch für ein Mittagessen meiner Familie und fange zuerst einen 12 pfündigen, der mir für eine Verwertung zu groß ist. Ich setze diesen zurück und fange später meinen Zielfisch, den ich waidgerecht abschlage. Unter dem Strcih schade ich dem Gewässer weniger und komme dennoch zu meinem Ziel.

Zudem muss man bedenken, dass die Methoden immer feiner werden und uns neue Techniken und Taktiken zu Fängen verhelfen, die noch vor zwanzig Jahren undenkbar schienen. Dies hat zur Folge, dass die Prokopf-Fänge steigen und natürlich auch die Anzahl der gefangenen kapitalen Fische. Setzt man dies auf den oben angesprochenen "Angeltag" an, so wird doch klar, dass die Vereine und Verbände sich langsam mal Gedanken darüber machen müssen, ob die bisherige Gewässerbewirtschaftungspolitik noch haltbar ist. Ich bin der Meinung, dass C&R in Zukunft eine wichtige Rolle spielen muss, wenn wir uns noch lange an den Früchten unserer Gewässer erfreuen wollen. Daher plädiere ich als Angler (und ich sage ganz bewusst nicht KARPFENANGLER) für eine Entscheidungmöglickeit in jedem speziellen Fangfall. Jeder Angler soll die Möglichkeit haben, über seinen Fang selbst zu enstcheiden, so dass er wirklich nur den Fisch töten muss, der seinem Wunsch entspricht.

In diesem Sinne, C&R für Zukunft unseres Hobbies...

Mike Zöllner

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