hot stuff: catch & release, fair zur natur

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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martin lang
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hot stuff: catch & release, fair zur natur

Beitrag von martin lang » 25 Jan 2005 09:24

hallo!
immer wieder begegne ich dieser diskussion und ich glaube, sie wird a.) zu hart und b.) zu einseitig geführt.
grundsätzlich bin ich der meinung, daß diejenige person, die die befugnis zum angeln hat, auch das recht hat, nach maßgabe der bestimmungen, die fische mitzunehmen, die sie fängt. da ist nix, aber auch gar nix dagegen zu sagen. reinen catch & release-zwang, wie er an manchen salmonidengewässern üblich ist, finde ich nicht ok, es sein denn die gebühren wären niedriger. für die sauteuren gebühren, möchte ich zumindest ein, zwei fische mitnehmen DÜRFEN, d.h. die freiheit haben, sie zu releasen oder auch ein paar mitzunehmen.
was mich aber an normalen gewässern stört, ist die gier, ja brutalität, die mir leider zu oft begegnet: da werden (überzählige) fische schnell weg vom wasser in den kofferraum gepackt, da werden untermaßige, obwohl sie nicht verangelt sind, einfach abgeschlagen und mitgenommen. alles solche g'schichten, die ich widerlich finde.
ich schäme mich für zunftkollegen (von zunftkolleginnen kann ich hier nicht sprechen, weil ich keine kenne), die fische aus dem wasser zerren, sie auf den uferkies platschen lassen, vielleicht noch mit dem fuß hin- und herbewegen, ihnen den haken herausREISSEN und dann vielleicht, wenn der fang nicht paßt, ihn in hohem bogen wieder ins wasser werfen. einfach barbarisch. wenn dann noch außenstehende , etwa sogar kinder, zusehen, wie hier mit der kreatur umgegangen wird, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die gesellschaftliche akzeptanz für unsere passion zunehmend - und dann aber zu recht - schwindet.
ich behaupte nicht, daß ich mit dem, wie ich es handhabe, recht habe und würde niemanden dazu zwingen, es gleich zu machen, aber ich setze die meisten meiner fische zurück. auch maßige. auch wenn es für manche lächerlich klingt: ich greife sogar die köderfische, die ich fange, mit nassen fingern an. es könnte sein, daß ich sie nicht mehr brauche und dann möchte ich sie lebend wieder schwimmen lassen. wenn ich einmal gefangene fische mitnehmen will, meist forellen oder barsche, habe ich ein kleines, uraltes weidenkörbchen, wie es die fliegenfischer von anno schnee hatten; in die lege ich die getöteten fische hinein, damit sie luftdurchzug haben. dann nehme ich sie mit und dann geht es ab in den räucherofen. es mag moralisierend klingen, aber ich glaube, daß uns die natur geliehen ist, damit wir nehmen, was wir brauchen. was man wirklich braucht, ist nicht wirklich viel. und wenn ich mich als angler wirklich als teil der natur fühle / fühlen möchte, dann verhalte ich mich eben dieser natur gemäß. das möchte ich auch meinen kindern weitergeben.
petri,
martl
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Beitrag von Christoph K. » 25 Jan 2005 13:41

Also, ich persöhnlich habe noch nie solche Scenen gesehen wie du und kenne auch nicht solche Leute aber die Fische die ich Fange nehme ich auch mit nach hause, natürlich behandle ich die ordentlich und reisse ihnen nicht den Hacken aus dem Maul etc..
Im Angellehrgang habe ich jedoch gelernt das man Maßige Fische IMMER mitnehmen soll vorallem einen besoners Großen, mir wurde damals erzählt das ein großer Fisch zuviel Fressen etc. braucht und samit die kleineren Fische keinen Platz hätten also wäre es auch nicht schlimm wenn man diese Fische entnimmt.
Oder stimmt diese behaupttung nicht???

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Beitrag von Carpcatcher » 25 Jan 2005 15:58

Hi,
diese Behauptung ist so definitiv nicht richtig - jedenfalls an einem vernünftig bewirtschaftetem Gewässer.

Es geht da wohl eher um eine Ertragsberechnung. Da ein großer Fisch mehr Biomasse darstellt, sind hier natürlich kleinere Fische besser. Allerdings angeln wir ja wohl kaum in der gewerblichen Fischzucht. Ich denke mal, hier hat jemand verzweifelt Argumente gesucht - wie peinlich für jemanden, der ausbildet...

Fakt ist, dass wir eine gewisse Fürsorgepflicht innehaben. Dazu gehört in meinen Augen auch, einen ausgewogenen Fischbestand zu befürworten und auch nur Fische zu entnehmen, die sinnvoll verwertet werden können und nicht in den Müll wandern, oder präpariert werden.

Wenn jemand den 30 pfündigen Karpfen oder 20 pfündigen Hecht mitnimmt, dann soll er den auch bitte schön essen, dann habe ich damit kein Problem. Große Fische tot zu prügeln, damit die kleinen mehr zum fressen haben, ist Schwachsinn.

Gruß
Jürgen
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Beitrag von bundyman » 25 Jan 2005 19:20

Und die Behauptung, das man maßige Fische mitnehmen soll, stimmt so auch nicht,
Auszug Brandenburger Gewässerordnung vom LAV im DAV:
<Zitat>
4.6.1 Aneignen und Zurücksetzen gefangener Fische
Der Angler hat sofort nach dem Fang eines maßigen Fisches zu entscheiden, ob er diesen zurücksetzen oder sich aneignen und verwerten will. Soll der Fisch zurückgesetzt werden, so hat dies unmittelbar nach dem Lösen des Hakens zu geschehen...
<Zitat Ende>
----
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[Al Bundy]

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Beitrag von Christoph K. » 25 Jan 2005 19:59

Das ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden also in Nds. ist es Verboten zurückzusetzten soweit ich weis.

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Beitrag von Jondalar » 25 Jan 2005 20:39

Die Catch und release Gemeinde wird, wie mir aufgefallen ist immer größer. Doch muß ich Mártin zustimmen. Es gibt immer noch zu viele gierige Angler, die ein Gewässer als Fischgroßhandel ansehen und jeden Fisch mitnehmen. Zugegeben es ist jedermanns Sache wie er die Fische verwendet. Ob er nun den 30Pfünder verspeist, oder sich als Präparat an die Wand hängt, ist dem Gewässer dem er entnommen wurde egal. Es fehlt ein potentieller Laichfisch , der sich nicht mehr reproduzieren kann. Das ist oft ein Verlust, der so manche Fischart langfristig schädigt. Viele Fischarten wären ohne uns Angler schon aus den Gewässern verschwunden. Dieser Umstand gibt uns jedoch nicht das Recht, alle gefangenen Fische zu entnehmen.
Es gibt auch Angler, die sich die Angelkarte, mit gefangenen Fischen die anschließend "verschenkt'" werden, finanzieren. Die aktuelle Gesetzeslage spielt diesem Anglerstamm auch noch in die Hände. Es gibt immer noch zu viele Angler die den Respekt vor der Kreatur Fisch verloren haben, oder noch nie hatten. Diesen Leute sollte die Angellizenz entzogen werden. Auch ich entnehme mir immer wieder mal einen Fisch den ich verspeisen will und ich finde es auch nicht schlimm wenn das jemand anders tut. Doch rücksichtsloses abschlachten, sollten wir als Angler die mit der Natur leben, nicht tolerieren.
Man darf sich nicht wundern wenn unsere Ausländischen Nachbarn Entnahmeverbote und Ausfuhrbeschränkungen einführen. Wer früher noch nach Norwegen gefahren ist mit einer Kühltruhe im Gepäck, dem geschiet sowas nur recht. Das früher oder später alle Deutschen Angler einen schlechten Ruf im Ausland genießen, ist unsere eigene Schuld, da unser Gesetzgeber es nicht fertigbringt, einzugreifen wo Handlungsbedarf ist.
Catch und Release ist eine ALternative doch ein grundsätzliches Entnahmeverbot in deutschen Gewässern lehne ich ab.
Viel wichtiger sollte es sein unsere Flüsse und Seen intakt zu halten. Dazu gehört auch ein gesunder und artenreicher Fischbestand.
Grüsse von der Donau

Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 25 Jan 2005 21:24

Sehe ich auch so - welch Überraschung.. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht noch einmal äußern, aber Christoph, Dir wurde nur eine Sichtweise vermittelt, darum zeige ich Dir die andere...

Zuerst: Muß ein Aalfischer die Brachse mitnehmen, die versehentlich beißt? Ich denke mal die wenigsten tun dies...

So und jetzt mal aus meiner Realität: 2004 habe ich an zwei Gewässern, die ich intensiver befischt habe, ohne Wiederfänge ca 96 Karpfen gefangen. Das Durchschnittsgewicht lag bei knapp 13 Pfd.

Dass ich diese Menge nicht sinnvoll verwerten kann, ist klar, also verschenke oder verkaufe ich die Fische.

Was würde jetzt Dein Prüfer wohl sagen, wenn ich jeden Monat div. 15 - 20 Pfünder an ihm vorbeischleppe und dabei die von ihm geforderte rote Blutspur im Gras hinterlasse?

Normalerweise dürfte mir doch nichts passieren, oder? Ich bin Mitglied, und ob ich jetzt den Tümpel leerfische, oder nicht ist egal, ich halte mich ja "an´s Gesetz"..

Als gutes Vorstandsmitglied wird dann natürlich ein Boilieverbot im nächsten Jahr erlassen. Gilt aber nicht wirklich - ich fange meine Karpfen auch ohne Boilies - und schleppe wieder jede Menge Karpfenleichen incl. des teueren Neubesatzes durch´s Gras an ihm vorbei..*lalala*

Also wird im nächsten Jahr eine Fangbeschränkung erlassen - und schon sind wir beim Zurücksetzen. Denn ich muss!! sogar den Karpfen zurücksetzen, der mir nach Erreichen der Höchstfangmenge an die Schleienangel geht. Darf man das, obwohl es ja das "Gesetz" verbietet? Stehen Vereinsvorgaben über dem "Gesetz"?

Darf der ADAC die gesetzliche Höchstgeschwindigkleit in Ortschaften erhöhen?

Der Angelverein darf eine Fangmengenbeschränkung mit der Maßgabe, dass bei Erreichen des Fanglimits gefangene Fische zurückgesetzt werden müssen ,einführen, weil es nämlich kein Gesetz gibt, dass das Zurücksetzen der Fische verbietet, solange es im Rahmen einer "waidmännischen Behandlung" geschieht.
Kein Gesetz sagt mir, ich muß jeden Fisch tothauen, den ich fange.

Problematischer ist der Fall, wenn man sich natürlich im Rahmen einer Fotosession vor Zeugen und Zeitungsbericht als Held feiern lässt, der alle seine Fische wieder releast. Heimlich, still und leise ist ein durchaus besserer Weg

Ich selbst bin nur zu blöd zum Keschern, darum kommt mir fast jeder Fisch wieder aus..

Grüße
Jürgen

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: Carpcatcher ]
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Beitrag von Zander2802 » 25 Jan 2005 22:11

Mir hat man damals beigebracht, dass jeder maßige Fisch, der nicht in der Schonzeit gefangen wurde, abgeschlagen werden muss, weil das Tierschutzgesetz einen vernünftigen Grund für unsere Tätigkeit. Aber ist "Mord" ein Sport. Es heißt ja Angelsport.....
Es muss meiner Meinung nach dringend ins Gesetz eingegriffen werden. Ansonsten leiden wir unter den "Mördern" die jeden noch so kleinen Fisch abschlagen. Dann kann man sich nicht mehr ruhig ans Wasser setzen und ein bis zwei Fische fangen sonder muss Tage verweilen bis der letzte überlebte Fisch beißt. Ist das Sport?!
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Beitrag von Karsten » 26 Jan 2005 02:28

Hallo!
Die meisten hier im Forum sind sich darin einig, das Angeln kein Sport ist. Fast alle, hier im Forum, sind sich nach nahezu endlosen und unfruchtbaren Diskussionen über C&R auch darüber im Klaren das sich keine allgemeingültige Lösung finden läßt. Wir sind uns aber alle darüber einig, das unsere Fischbestände nur durch entsprechende Pflege, dazu gehört Entnahme und Zurücksetzen, erhalten und erweitert werden. Es kann und wird kein Gesetz geben, das das Töten jedes maßigen Fisches vorschreibt.
Doch, ich habe Leute(als Angler möchte ich sie hier nicht bezeichnen)gesehen, die in der von Martin beschriebenen Weise mit Fischen umgehen. Mich haben sie belächelt, als ich ordnungsgemäß abschlug, ich habe sie nicht weiter beachtet.
Gruß Karsten
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Beitrag von martin lang » 26 Jan 2005 09:03

hallo alle!
mir ging's nicht so um die ewige grundsatzdiskussion ja oder nein in sachen c & r, sondern auch um das drumherum. es wurde nun des öfteren auf gesetzestexte verwiesen:
für mich sind so verschiedene gesetze in sachen fischerei total fragwürdig. bei uns sind wieder ganz andere grundlagen gültig. z.b. gibt es bei uns an manchen gewässern so was wie eine setzkescherpflicht! von einer pflicht zum töten eines fisches, wenn er maßig ist, habe ich noch nie was gehört. ist kein witz.
man sieht halt, daß hinter gesetzen oft sehr verschiedene interessen liegen und die frage ist, wer sich durchsetzt.
warum lanciere ich also solche themen?
einer aus dem forum - ich weiß nicht mehr wer - hat ja schon ein ähnliches thema gepostet: wie sind wir zum angeln gekommen? und daran knüpft sich - für mich zumindest - die frage: ja WARUM eigentlich - und im gleichen atemzug: WIE angle ich? damit meine ich nicht die methode, sondern meine einstellung zu dem ganzen. ich bin aber froh, daß die diskussion fair und durchaus freundlich verläuft. dafür danke ich.
ciao
martl
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Beitrag von Harry1 » 26 Jan 2005 22:17

Catch & release ist doch immer wieder ein gutes Thema, Mir fällt dazu direkt wieder die Rubrik Rutenfieber auf der F&F Startseite ein.

Was würdet ihr am Jahresende dazu sagen wenn bei Karpfen auf dem 1 Platz nur noch ein 6 Pfünder stehen würde und dieser Karpfen wurde dann auch noch vor 2 Monaten ins Gewässer eingesetzt.

Ich finde es besser wenn ein Karpfen die Möglichkeit hat in einem Gewässer erst einmal 20 Jahre zu leben, so das er für viel Nachwuchs sorgen kann und ich ihn dann mit 50 Pfund einmal an die Angel bekomme. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Wenn alle Jungangler beigebracht bekommen maßige Fische direkt vor den Kopf zu hauen sehe ich für meinen Großkarpfen leider Schwarz.

Da fütter ich die Karpfen lieber das sie alt, groß und stark werden. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von Zander2802 » 26 Jan 2005 22:30

Harry du hast recht mir wurde es so gelernt, dass jeder maßige Fisch abgeschlagen werden muss. Hab mich selber eines besseren belehrt.
Noch was hab in einem Angelladen mal gehört, dass dieser meinte Die Leute die oben bei der Behörde sitzen hab keine Ahnung vom Angeln, weil ein guter Angler würde sich nich an eine Schreibtisch setzen und solche Gesetze machen.....
[url=http://www.catch-release.de][img]http://www.anglerwebs.de/cur/cr100x50.gif[/img][/url]

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Beitrag von Jondalar » 27 Jan 2005 00:01

Was mir auffällt ist, dass in den angebotenen Vorbereitungskursen zur Fischerprüfung selten über C&R referiert wird. Was würde sich ändern wenn dieses Thema in einer Ausbildung aufgegriffen wird?
Bei meinem Kurs wurde uns sogar an einer noch lebenden Barbe mit 70 cm vorgeführt, wie man Fische fachmännisch tötet. Doch von schonendem Umgang war dort wenig zu spüren.
@Martin
Um Deine Frage zu beantworten, wie ich zum Angeln stehe, die Menschen haben schon immer geangelt und haben die Fische auch entnommen. Doch in unserer Zeit ist es nicht mehr zeitgemäß einen 30Pfünder zu entnehmen und zu verspeisen. Die notwendigkeit ist einfach nicht mehr da. In jedem Supermarkt gibt es bereits sehr gut sortierte Fischtheken, bei denen ich alles bekomme, was man braucht. Ich gehe zum Angeln um die Natur zu erleben.
Dazu gehört auch mal ein Fisch an der Angel und das gute Gefühl wenn man in wieder frei lässt.
Grüsse von der Donau

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Beitrag von Karsten » 27 Jan 2005 02:25

Hallo!
Die Idee mit dem Supermarkt ist gut.
Weißt du wie mich meine Kollegen anschauen würden, wenn ich denen erzähle: "Heute einen prima Barsch gefangen 35cm, der schwimmt wieder. Aber zum Mittagessen am Wochenende habe ich mir 5 schöne Bratbarsche gekauft."
Mal ehrlich, auf das Gelächter kann ich verzichten.
Ich möchte jetzt nicht auf den Preis umrechnen, Angeln ist sowieso unbezahlbar. Warum sollte ich mir für ca. 45€ einen Silvesterkarpfen kaufen, wenn ich für 39€ 4 gute selbstgeangelte Filets im Gefrierschrank habe. Wie ich schon oft erwähnt habe, ich angele um den Fisch auch zu essen.
Gruß Karsten
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Beitrag von mikesch » 27 Jan 2005 13:20

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jondalar:
<STRONG>... In jedem Supermarkt gibt es bereits sehr gut sortierte Fischtheken, bei denen ich alles bekomme, was man braucht. ...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Alten, nicht frischen Fisch [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] .
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Gruß
Michael

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