Entnahme von Flussfischen illegal
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
- Nachtangler
- Erfahrener User
- Beiträge: 434
- Registriert: 25 Dez 2003 03:01
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Wie "unschöne" Verordnungen zustande kommen möchte ich mal an einem Beispiel aufzeigen.
Den Vereinsnamen werde ich nicht nennen, da der öffentliche Druck diese Verodnungsänderungen herbeigeführt hatte.
Der Verein war (ist auch wieder) aufgeschlossen gegenüber der modernen Angelei (C&R, Karpfen, Setzkescher).
Der Verein hat einige Gewässer die direkt im Zentrum einer Stadt liegen.
Nun gab es vor 4 Jahren einige Vollidioten die mitten im Stadtpark "niedere" Fische wie Brassen im hohen Bogen ins Wasser zurückgeworfen haben.
Schonende Behandlung? Für so einen Fisch?
Karpfenangler die sich stolz vor einer Meute Spaziergänger mit ihrem Fang präsentiert und die Fische unnötig lange an Land liegen gelassen haben.
Super!
Die Konsequenz in der Gewässerordnung:
- Jeder maßige Fisch ist dem Gewässer zu entnehmen und waidgerecht zu töten.
- Das zurücksetzen maßiger Fische entspricht dem Tatbestand der Tierquälerei.
- Es ist nicht erlaubt Fische zu hältern.
(Weißfische haben kein Mindestmaß und mußten also alle abgeschlagen werden.)
Statt diese Idioten die durch solch Fehlverhalten auffallen aus dem Verein zu schmeißen
gab es einfach eine neue Verordnung.
Und mal hinter vorgehaltener Hand: Sie galt nur in der Öffentlichkeit.
Aber es war erstmal schriftlich festgehalten und egal wie schonend man nun einen Fisch zurücksetzte konnte es ernste Konsequenzen haben.
Mittlerweile hat sich der Staub gelegt und alle Angler "sind" sensibiliesiert.
(Bis sich wieder iregndwelche Idioten durch Fehlverhalten auffallen.)
Es heißt jetzt nur noch:
- Gefangene, maßige Fische sind dem menschlichen Verzehr zuzuführen.
Setzkescher sind erlaubt (sofern es zum frischhalten der Fische dient).
Der Verkauf von Fischen führt übrigens zum Auschluß aus dem Verein.
Der Fang von Königsfischen wird hier wie folgt verwertet:
<25cm zurück ins Wasser
Jeder entscheidet selbst ob er seinen Fang mitnimmt.
Großen Brassen werden gemeinsam filitiert und die Filets kommen zur weiteren Verwertung in die Vereinstruhe.
Um die restlichen Fische "streitet" sich Süd- und Ost-Europäer.
Ich denke das ist eine sinnvolle Verwertung.
Ich weiß aber das das bei weitem nicht überall so gehandhabt wird.
Den Vereinsnamen werde ich nicht nennen, da der öffentliche Druck diese Verodnungsänderungen herbeigeführt hatte.
Der Verein war (ist auch wieder) aufgeschlossen gegenüber der modernen Angelei (C&R, Karpfen, Setzkescher).
Der Verein hat einige Gewässer die direkt im Zentrum einer Stadt liegen.
Nun gab es vor 4 Jahren einige Vollidioten die mitten im Stadtpark "niedere" Fische wie Brassen im hohen Bogen ins Wasser zurückgeworfen haben.
Schonende Behandlung? Für so einen Fisch?
Karpfenangler die sich stolz vor einer Meute Spaziergänger mit ihrem Fang präsentiert und die Fische unnötig lange an Land liegen gelassen haben.
Super!
Die Konsequenz in der Gewässerordnung:
- Jeder maßige Fisch ist dem Gewässer zu entnehmen und waidgerecht zu töten.
- Das zurücksetzen maßiger Fische entspricht dem Tatbestand der Tierquälerei.
- Es ist nicht erlaubt Fische zu hältern.
(Weißfische haben kein Mindestmaß und mußten also alle abgeschlagen werden.)
Statt diese Idioten die durch solch Fehlverhalten auffallen aus dem Verein zu schmeißen
gab es einfach eine neue Verordnung.
Und mal hinter vorgehaltener Hand: Sie galt nur in der Öffentlichkeit.
Aber es war erstmal schriftlich festgehalten und egal wie schonend man nun einen Fisch zurücksetzte konnte es ernste Konsequenzen haben.
Mittlerweile hat sich der Staub gelegt und alle Angler "sind" sensibiliesiert.
(Bis sich wieder iregndwelche Idioten durch Fehlverhalten auffallen.)
Es heißt jetzt nur noch:
- Gefangene, maßige Fische sind dem menschlichen Verzehr zuzuführen.
Setzkescher sind erlaubt (sofern es zum frischhalten der Fische dient).
Der Verkauf von Fischen führt übrigens zum Auschluß aus dem Verein.
Der Fang von Königsfischen wird hier wie folgt verwertet:
<25cm zurück ins Wasser
Jeder entscheidet selbst ob er seinen Fang mitnimmt.
Großen Brassen werden gemeinsam filitiert und die Filets kommen zur weiteren Verwertung in die Vereinstruhe.
Um die restlichen Fische "streitet" sich Süd- und Ost-Europäer.
Ich denke das ist eine sinnvolle Verwertung.
Ich weiß aber das das bei weitem nicht überall so gehandhabt wird.
Zuletzt geändert von Nachtangler am 01 Jul 2009 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
@ Nachtangler
Das sind diese Beispiele wie ich sie kenne und auch gerne anführe!
Und was hat man jetzt davon:
Dass alles entnommen und der natürliche Bestand langsam aber sicher zerstört wird. Künstlicher Besatz ist auf lange Zeit auch kein Allheilmittel!
Das sind diese Beispiele wie ich sie kenne und auch gerne anführe!
Und was hat man jetzt davon:
Dass alles entnommen und der natürliche Bestand langsam aber sicher zerstört wird. Künstlicher Besatz ist auf lange Zeit auch kein Allheilmittel!
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Da haben wir das beste Beispiel.
Wenn man solche Leute einmal ermahnt, kann man sie bei Wiederholung ohne Probleme aus dem Verein ausschliessen. Nur wer macht das ?
Man muss nur aufpassen, dass man selber nicht betroffen ist. Den Rest machen schon die Anderen.
Wir wollen doch keine Schwierigkeiten - uns reicht das Angeln
Das sind doch "nachhaltige " Angler, keine Kochtopfangler. Wie mit dem Fisch umgegangen wird, hängt von der Fischart ab, ob sie es wert ist, dass man sich bückt beim Zurücksetzen.Nun gab es vor 4 Jahren einige Vollidioten die mitten im Stadtpark "niedere" Fische wie Brassen im hohen Bogen ins Wasser zurückgeworfen haben.
Schonende Behandlung? Für so einen Fisch?
Karpfenangler die sich stolz vor einer Meute Spaziergänger mit ihrem Fang präsentiert und die Fische unnötig lange an Land liegen gelassen haben.
Wenn man solche Leute einmal ermahnt, kann man sie bei Wiederholung ohne Probleme aus dem Verein ausschliessen. Nur wer macht das ?
Da würde mich interessieren, welche Konsequenzen drohen, wenn die Gesetze bis dahin schon missachtet worden sind.Aber es war erstmal schriftlich festgehalten und egal wie schonend man nun einen Fisch zurücksetzte konnte es ernste Konsequenzen haben.
Hoffentlich haben "die" das auch schriftlich festgehalten und alle halten sich auch daran.Jeder entscheidet selbst ob er seinen Fang mitnimmt.
Großen Brassen werden gemeinsam filitiert und die Filets kommen zur weiteren Verwertung in die Vereinstruhe.
Den schwarzen Peter haben sie wohlweislich an die Europäer weitergegeben, wenn irgendwann keine Zander oder Barsche mehr gefangen werdenUm die restlichen Fische "streitet" sich Süd- und Ost-Europäer
Man muss nur aufpassen, dass man selber nicht betroffen ist. Den Rest machen schon die Anderen.
Wir wollen doch keine Schwierigkeiten - uns reicht das Angeln
- Blauhai
- Treuer User
- Beiträge: 1589
- Registriert: 14 Feb 2006 03:01
- Wohnort: Niederbayern/ Landkreis Kelheim
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Poste das jetzt einfach hier rein, daß nicht ein tausendster C&R-Thread eröffnet wird
Heute habe ich folgenden Text in der Fischereiverordnung gefunden, der mich allerdings verwirrt.
"Wenn bei einem Fisch, der zurückgesetzt werden muss; oder soll, die Gefahr besteht, dass er beim Lösen des Hakens gefährliche Verletzungen erleidet, ist der Haken nicht zu lösen, sondern die Schnur am Maul abzuschneiden."
Bedeutet doch ziemlich eindeutig, daß ich alle Fische zurücksetzen darf oder
Heute habe ich folgenden Text in der Fischereiverordnung gefunden, der mich allerdings verwirrt.
"Wenn bei einem Fisch, der zurückgesetzt werden muss; oder soll, die Gefahr besteht, dass er beim Lösen des Hakens gefährliche Verletzungen erleidet, ist der Haken nicht zu lösen, sondern die Schnur am Maul abzuschneiden."
Bedeutet doch ziemlich eindeutig, daß ich alle Fische zurücksetzen darf oder
www.donaupirsch.de.tl
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Ich denke da kommt es ganz darauf an wie man das "zurückgesetzt werden MUSS oder SOLL" auslegt.
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-
-Steve Jones-
-
- Treuer User
- Beiträge: 2111
- Registriert: 24 Mär 2009 20:46
- Wohnort: Niederbayern
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Hallo!
In unseren Gewässern sind Brassen zuhause, von denen so mancher Angler warscheinlich träumt - mal wenigstens einen davon am Haken zu haben.
Fischerkollegen von mir, die einer Teamanglergruppe eines namhaften Futtermittelherstellers angehören stehen ebenso machtlos der Fangaufgabe gegenüber. Das liegt daran, dass hier in unserem künstlich angelegten Stausee ein Überangebot an Mückenlarven etc. vorhanden ist. Eine Gewässerbodenprobe ist knallrot voller Würmer. Mit unseren Aiteln sieht es ebenso aus,- kein Mensch verwertet diesen Fisch, und er wird laufend wieder zurückgesetzt, weil die Arbeit ihn zu entgräten wohl manchem zu viel ist! Karpfen jenseits der 45 Pfund sind ebenfalls zur Genüge vorhanden, und beim nächtlichen Angeln mit dem Tauwurm auf Aal mußt Du jederzeit mit 170-er Wallern rechnen....also muß hier auch was raus. In diesem Sinne möchte ich auch an unsere Gastfischer verweisen, die unabhängig ihrer Nationalität hier wirklich gutes vollbringen und Gefangenes verarbeiten und verzehren. Auch hier sollte man deshalb ansatzweise nochmal nachdenken, und sich fragen, ob C & R nun alles rechtfertigt, oder nur das was uns am Liebsten erscheint.
Das C & R sich in der Hauptsache um Bestandssicherung handelt steht ja außer Frage, aber ich wollte nur mal Denkanstöße geben wie man unser Problem vor Ort lösen könnte!?
Schönen Abend noch, und viele Grüße!
Florian
In unseren Gewässern sind Brassen zuhause, von denen so mancher Angler warscheinlich träumt - mal wenigstens einen davon am Haken zu haben.
Fischerkollegen von mir, die einer Teamanglergruppe eines namhaften Futtermittelherstellers angehören stehen ebenso machtlos der Fangaufgabe gegenüber. Das liegt daran, dass hier in unserem künstlich angelegten Stausee ein Überangebot an Mückenlarven etc. vorhanden ist. Eine Gewässerbodenprobe ist knallrot voller Würmer. Mit unseren Aiteln sieht es ebenso aus,- kein Mensch verwertet diesen Fisch, und er wird laufend wieder zurückgesetzt, weil die Arbeit ihn zu entgräten wohl manchem zu viel ist! Karpfen jenseits der 45 Pfund sind ebenfalls zur Genüge vorhanden, und beim nächtlichen Angeln mit dem Tauwurm auf Aal mußt Du jederzeit mit 170-er Wallern rechnen....also muß hier auch was raus. In diesem Sinne möchte ich auch an unsere Gastfischer verweisen, die unabhängig ihrer Nationalität hier wirklich gutes vollbringen und Gefangenes verarbeiten und verzehren. Auch hier sollte man deshalb ansatzweise nochmal nachdenken, und sich fragen, ob C & R nun alles rechtfertigt, oder nur das was uns am Liebsten erscheint.
Das C & R sich in der Hauptsache um Bestandssicherung handelt steht ja außer Frage, aber ich wollte nur mal Denkanstöße geben wie man unser Problem vor Ort lösen könnte!?
Schönen Abend noch, und viele Grüße!
Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Wieso "muss da was raus", wenn die Fische offensichtlich gut abwachsen???
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
@ Team Hiroshi
Hört sich nach einem Paradies für große Raubfische an!
Maul auf und ein paar Kilo Nahrung ist aufgenommen - ohne viel Anstrengung!
Die Räuber wachsen unglaublich schnell heran, die Angler können glücklich sein!
Ein Gleichgewicht nach oben (viel Fisch) stellt die Natur von alleine her, das Gleichgewicht nach unten (wenig Fisch) wieder ausgleichen stellt ein deutliches Problem dar!
Aber wir helfen gerne beim Abfischen
Hört sich nach einem Paradies für große Raubfische an!
Maul auf und ein paar Kilo Nahrung ist aufgenommen - ohne viel Anstrengung!
Die Räuber wachsen unglaublich schnell heran, die Angler können glücklich sein!
Ein Gleichgewicht nach oben (viel Fisch) stellt die Natur von alleine her, das Gleichgewicht nach unten (wenig Fisch) wieder ausgleichen stellt ein deutliches Problem dar!
Aber wir helfen gerne beim Abfischen
-
- Erfahrener User
- Beiträge: 207
- Registriert: 02 Okt 2007 10:20
- Wohnort: Oberbayern
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Hallo
Servus
Innfischer
Die Natur bringt mehr hervor als letztendlich überleben kann. Dieser Überschuss hält den Selektions- und Evolutionsprozess am Laufen. Und einen Teil dieses Überschusses abzuschöpfen, davon handelt unter anderem waidgerechtes Angeln.Niederbayer hat geschrieben:
Ein Gleichgewicht nach oben (viel Fisch) stellt die Natur von alleine her,
Servus
Innfischer
- Ulli3D
- Treuer User
- Beiträge: 2036
- Registriert: 10 Jul 2006 03:01
- Wohnort: NRW/ Sankt Augustin
- Kontaktdaten:
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Und, auch die größte Population wird sich nur so weit vermehren, wie die Nahrungsgrundlage da ist.
Und zum Zurücksetzen soll, wenn ic einen Fisch nicht sinnvoll verwerten kann (essen), dann MUSS ich ihn zurücksetzen, zumindest sagt das das Tierschutzgesetz.
Und zum Zurücksetzen soll, wenn ic einen Fisch nicht sinnvoll verwerten kann (essen), dann MUSS ich ihn zurücksetzen, zumindest sagt das das Tierschutzgesetz.
Petri Heil aus Sankt Augustin
Ulli
Ulli
- Mr.Muffelmolch
- Erfahrener User
- Beiträge: 329
- Registriert: 21 Mär 2009 21:18
- Wohnort: Salzlandkreis
Re: Entnahme von Flussfischen illegal
Hallo,
kritisch wird´s nur, wenn man es mit der Entnahme von Fischen, gleich welcher Art übertreibt.
Jedes Gewässer hat einen natürlichen "Ertrag" an Biomasse in Form von Fischen, die ja in der Nahrungskette innerhalb eines Gewässers an oberer Stelle stehen.Solange sich die Entnahme nur auf diesen Überschuss beschränkt,sehe ich kein Problem damit, wenn mal jemand ein paar Fische mit nach Hause nimmt.Wird es mit einer Art kritisch, sollten gewässerspezifische, auch artspezifische Fangverbote erteilt werden, um die Populationen zu schonen.
Meiner Meinung nach dürfte es nicht soweit kommen, dass Bestände durch künstlichen Besatz aufrechterhalten werden müssen, das schadet erheblich der Biodiversität in unseren Gewässern.Frei nach dem Motto, sind die Fische alle raus, setzen wir halt ein paar neue ein..... ....kein Problem.Doch!
Man sieht das ganz gut nach erfolgten Besatzmaßnahmen, ein Großteil der Fische geht in den folgenden Wochen und Monaten zugrunde, ganz einfach weil ihnen z.b. die Nahrungsgrundlage oder das Sauerstoffmilieu nicht zusagt.Konnte man in einem gesperrten Gewässer bei uns sehr gut beobachten.
Vielmehr sollte man die natürliche Reproduktion durch Schaffung von Schonbezirken und Laichhilfen fördern, was aus meiner Sicht hierzulande oftmals viel zu kurz kommt.Die Arbeitsstunden werden dazu "verschwendet", den Müll an den Gewässern zu beseitigen, den wir oftmals selbst verursacht haben, müsste nicht sein, würde jeder seinen Müll mitnehmen.
Eine effektive und nachhaltige Gewässerbewirtschaftung sehe ich darin, dass man über den Artenschutz hinaus,Populationsschutz betreibt, um die verschiedenen, eben durch Selektion entstandenen Genpools innerhalb einer Art zu schützen(ist heutzutage leider nicht mehr realisierbar).Wenn schon Besatz, dann aus Gewässern mit ähnlichen vorherrschenden Bedingungen.
Entnahme nur dann, wenn man genau weiß, dass das Gewässer es verkraften kann.Ansonsten (nicht generelles)C&R, eben zur Bestandserhaltung, wie weiter oben schon geschildert.
Ich geb zu eine leider Utopische, aber wünschenswerte Denkweise.
kritisch wird´s nur, wenn man es mit der Entnahme von Fischen, gleich welcher Art übertreibt.
Jedes Gewässer hat einen natürlichen "Ertrag" an Biomasse in Form von Fischen, die ja in der Nahrungskette innerhalb eines Gewässers an oberer Stelle stehen.Solange sich die Entnahme nur auf diesen Überschuss beschränkt,sehe ich kein Problem damit, wenn mal jemand ein paar Fische mit nach Hause nimmt.Wird es mit einer Art kritisch, sollten gewässerspezifische, auch artspezifische Fangverbote erteilt werden, um die Populationen zu schonen.
Meiner Meinung nach dürfte es nicht soweit kommen, dass Bestände durch künstlichen Besatz aufrechterhalten werden müssen, das schadet erheblich der Biodiversität in unseren Gewässern.Frei nach dem Motto, sind die Fische alle raus, setzen wir halt ein paar neue ein..... ....kein Problem.Doch!
Man sieht das ganz gut nach erfolgten Besatzmaßnahmen, ein Großteil der Fische geht in den folgenden Wochen und Monaten zugrunde, ganz einfach weil ihnen z.b. die Nahrungsgrundlage oder das Sauerstoffmilieu nicht zusagt.Konnte man in einem gesperrten Gewässer bei uns sehr gut beobachten.
Vielmehr sollte man die natürliche Reproduktion durch Schaffung von Schonbezirken und Laichhilfen fördern, was aus meiner Sicht hierzulande oftmals viel zu kurz kommt.Die Arbeitsstunden werden dazu "verschwendet", den Müll an den Gewässern zu beseitigen, den wir oftmals selbst verursacht haben, müsste nicht sein, würde jeder seinen Müll mitnehmen.
Eine effektive und nachhaltige Gewässerbewirtschaftung sehe ich darin, dass man über den Artenschutz hinaus,Populationsschutz betreibt, um die verschiedenen, eben durch Selektion entstandenen Genpools innerhalb einer Art zu schützen(ist heutzutage leider nicht mehr realisierbar).Wenn schon Besatz, dann aus Gewässern mit ähnlichen vorherrschenden Bedingungen.
Entnahme nur dann, wenn man genau weiß, dass das Gewässer es verkraften kann.Ansonsten (nicht generelles)C&R, eben zur Bestandserhaltung, wie weiter oben schon geschildert.
Ich geb zu eine leider Utopische, aber wünschenswerte Denkweise.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 84 Gäste