Sind Karpfen die besseren Fische?

Maniac · Beitrag von **Maniac** » 16 Nov 2004 22:26

Hallo Leute!
Ich habe gestern und heute aus ziemlicher Langeweile im Internet bzw. in verschiedenen Anglerforen rumgesurft und mich dort köstlich über die Streitereien des C&R amüsiert! (Das sollte hier jetzt aber nicht zum Thema werden...) Finde ich übrigens gut, wenn man sie zurücksetzt...
Dabei ist mir aufgefallen, dass hauptsächlich Karpfenangler sich über dieses Thema geäussert haben... Und kamen dann immer mit Abhakmatte, etc. und so weiter...
Jetzt frag ich mich halt als Spinnfischer, ob ich mir auch so ein Teil zulegen "muss", da ich meine Fische auch hauptsächlich zurücksetze, oder überleben die sonst nicht? Oder ist der Karpfen so sensibel, oder ist ein in der Lippe gehakter Karpfen "schlimmer" dran als ein Hecht mit Drilling im Maul?
Oder ist der Karpfen einfach ein "besserer Fisch"?
Wer denkt an die Rotaugen, Brassen und so weiter??? Also, sind die dann nicht so "wertvoll", dass man ihnen nicht auch eine "Abhakmatte" gönnen müsste???

Gruss an den Fuss,
Maniac [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Ps: War nicht als Angriff auf Karpfenangler gemeint. Also bitte nicht falsch verstehen!!!

Matze Koch · Beitrag von **Matze Koch** » 16 Nov 2004 22:51

Das Thema ist gar nicht mal so uninteressant. Ich habe mir schon oft Gedanken gemacht, wie ich beim Spinnfischen noch eine Matte mitbekomme.
Meist hake ich die Fische noch im Wasser ab, halte sie kurz für ein Foto hoch, und brauche somit keine Matte.

Kein Karpfenangler aber wird ernsthaft behaupten, das Karpfen die besseren Fische sind, es sein denn er ist ein wenig abgedreht (soll es ja geben). Im Gegenteil: Karpfen sind die robustesten Fische in unseren Gewässern.

Die Abhakmatte ist aus anderen Gründen vonnöten: Das enorme Gewicht auf relativ kleinem Raum sorgt für enormen Druck auf den Karpfenkörper. Daher verletzt ein Karpfen sich schnell an Steinen oder Gestrüpp.

Mit großen Hechten ist das aber auch nicht anders. Beim Ansitz habe ich auch für die Räuber immer eine große Matte dabei. Und wenn man Zander mal zurücksetzen möchte, aber im Hafengebiet mit Beton fischt, ist das ebenfalls ratsam eine Unhooking Mat mitzuführen. Durchgesetzt hat es sich überwiegend eben bei den Karpfenfreaks. Und für Rotaugen o.ä. braucht man wirklich keine Matte, die setzt man mit nassen Händen schnellstens zurück oder entnimmt sie.

Das hat mit "besseren Fischen" nichts zu tun.

Karsten · Beitrag von **Karsten** » 16 Nov 2004 23:12

Hallo!
Da ich nur ca.5 - 6 Karpfen im Jahr für Speisezwecke fange, habe ich keine Abhakmatte dabei. Ich habe es mir jedoch zur Angewohnheit gemacht, eine PE - Folie mitzunehmen um untermaßige Karpfen abzuhaken und zurücksetzen zu können. da der See an dem ich angele "weiches" Ufer besitzt, finde ich dieses völlig ausreichend. Untermaßige (nach Blick zu kleine) Hechte löse ich noch im Wasser.
Gruß Karsten

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 17 Nov 2004 10:32

Bei großen Karpfen ist es schon sinnvoller eine Abhakmatte zu verwenden. In vielen Gewässern werden einzelne Fische mehrmals pro Jahr gefangen, da bleibt kaum Zeit, mögliche Verletzung auszukurieren. Zudem schlagen die Brocken gerne ausgiebig beim Hakenlösen - die Verletzungsgefahr ist ziemlich groß.

Bei Raubfisch kommt ein Widerfang bei uns in Deutschland leider nur sehr selten vor [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ... Die meisten werden nur einmal im Leben gefangen.

Ich lande meine Raubfische alle mit der Hand und lege sie möglichst beim Hakenlösen überhaupt nicht ab. Im Boot benutze ich eine Matte (kann man auch als Sitzkissen nutzen), beim Ansitzangeln in der Regel auch. Beim Spinnfischen mit leichtem Gepäck suche ich mir eine Stelle mit nassem Gras, da schleppe ich keine Matte mit.

Harry1 · Beitrag von **Harry1** » 17 Nov 2004 17:57

Ein schonender u. waidgerechter Umgang liegt in der Hand jedes Anglers selbst.

Denke auch an das Lebensalter der Fische, 30 Jahre wollen als Fisch erst einmal gelebt werden.

Da spielt es meiner Meinung nach keine Rolle ob der Fisch ein Räuber oder Friedfisch ist. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

e$$oxX · Beitrag von **e$$oxX** » 19 Nov 2004 17:07

Also dsa ist jetzt auch ne interresante Frage, die man gerade von Nichtanglern oft gestellt bekommt:

Wie alt ist denn ein Kapitaler ?

Barsche mit 45 cm sind ja generell über 15 Jahre alt. Wie schaut es denn bei einer 50er Schleie, einem 20Pfünder Karpfen, dem Meterhcht oder dem 2-m Waller aus ?

Um zum Abhaken zurückzukommen: kleinere Fische kann man in der nassen Hand halten und größere Hake ich direkt im Wasser ab.

Heinzmann · Beitrag von **Heinzmann** » 19 Nov 2004 21:51

Ja wie, e$$oX???
Kein neues Topic?

e$$oxX · Beitrag von **e$$oxX** » 21 Nov 2004 22:57

nö . [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

aber wenn du willst, kann ich gerne eins für sich machen ^^ [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 21. November 2004: Beitrag editiert von: e$$oxX ]

e$$oxX · Beitrag von **e$$oxX** » 21 Nov 2004 23:01

ups da warst du wohl schneller als ich [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] sry!

Heinzmann · Beitrag von **Heinzmann** » 21 Nov 2004 23:06

Jep! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

FISCH & FANG-Forum