Kochtopfangler

[Eisangler]

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:

Ein Kochtopfangler ist (für mich) jemand, der ohne Maß entnimmt, untermassige Fische oder gute Laichfische abschlägt und mitnimmt und Fanglimits oder Fangverbote mißachtet.
Damit wäre zu diesem Klientel alles gesagt.

In meinen Augen mindestens genauso ekelhaft sind die Typen, die den Fisch als Sportgerät mißbrauchen, bei denen es nur noch darum geht, sich mit großen Fischen ablichten zu lassen, sogar ins Ausland fahren, um nur diesem Ziel hinterherzuhecheln: nämlich dem Drang nach Selbstdarstellung.

Sicher ist es schön, einen großen Fisch zu fangen und ich persönlich habe nichts dagegen, auch (!) zu releasen. Leider gibt es aber (auch hier) Kameraden, die grundsätzlich mit dem Gedanken an´s Wasser gehen: großer Fisch für´s Ego und ja alles zurücksetzen, sei der Fisch auch noch so verletzt.
Das sind die Figuren, die unserem Ansehen schaden und die Aktivisten erst recht auf die Palme bringen.
Die Burschen, die gemeint sind, werden sich sicher erkennen, es aber doch nicht zugeben wollen... es geht ja um´s Ego!!!

[Iceman1]

Ole ich wollte es nicht so Barsch sagen mit dem Ego Angler
Aber recht haste

Gruss Walter

[jungangler453]

Ja, das ist auch meine Meinung!

Ich entnehme maßige Fisch, die noch schmecken, sprich nicht zu groß/zu alt sind!

Und wenn ich letzte woche nen 60er Hecht entnommen habe und nächte Woche wieder einen fange, dann darf auch er wieder schwimmen, da ich nur das entnehme, was ich auch verwerten kann!

[Flo86]

@Blauhai: Nix für ungut hab mir schon fast gedacht dass ich das falsch verstanden habe

[degl]

Hi@all,

auch eine ander Betrachtungsweise zu diesem Thema sei erlaubt.

Ich betreibe mit vorliebe das Brandungsangeln an der SH-Ostseeküste.
Da fällt es mir schwer, über das releasen überhaupt nachzudenken.

Die meisten maßigen Fische(Dorsch) haken sich selbst und meißt mit vehemenz(auch die Untermaßigen.....leider).
Da es sich um mit die besten Speisefische überhaupt handelt, wäre ein releasen in meinen Augen "Schwachsinnig" .

Auch das Angeln auf Aal ist da unter Releasergesichtspunkten eher absurt.

In diesen beiden Fällen bin ich eben "Kochtopfangler", weil ist die Fische die verwertbar sind auch mitnehme................

gruß degl

[Thomas Kalweit]

Es macht ja auch Sinn, dass Fische nachhaltig und maßvoll entnommen werden, um sie der menschlichen Ernährung zuzuführen.

Kochtopfangeln hat absolute Berechtigung! Problematisch wird es, wenn man Raubbau betreibt:

- die Nachbarschaft und Kollegen mit Fisch versorgt (für kleinere Gegengeschäfte )
- den gefangenen Fisch verkauft
- oder ihn jahrelang einfriert, um ihn dann wegzuwerfen
- die ganze Großfamilie sich nur von geangeltem Fisch ernährt, weil Opa Rentner ist und viel Zeit hat...

Meine goldene Regel ist: Entnehme nur so viel, wie Du mit Deiner engsten Familie an gleichen Tag verwerten kannst.

[Spinnfischer12]

Thomas du sprichst mir aus der Seele Junge. Perfekt erklärt

[hodi]

Und genauso wie es Thomas sagt, steht es auch im bayerischen Fischereigesetz. Die Abgabe (verschenken oder verkaufen) ist verboten. Man darf Fische nur zum Eigenbedarf fangen.
Und hierbei sollte man den Verstadt einschalten und maßvoll entnehmen.
Aber wie sagte es der Einstein mal so schön "Zwei Dinge sind unendlich - das Weltall und die menschlich Dummheit"

[Raubfischangler]

Hallo,

ich finde es mal wieder genial wie sich die Anglerschaft gegenseitig Vorwürfe macht.
Alleine diese, in der Öffentlichkeit ausgetragene, Uneinigkeit treibt den Gegnern unseres Hobbys ein Lächeln ins Gesicht.
Da wirft jeder dem Anderen irgendwelchen falschen Umgang mit den Fischen vor.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Angler mündige Bürger sind und selbst beurteilen können, was für ihre Situation und fürs jeweilige Gewässer das Beste ist. Den "Anderen" bringen wir's hier so oder so nicht bei.
Vorwürfe wie " nur fürs Ego oder alles in den Kochtopf" sind total fehl am Platz und spielen den Lobbyisten der Tierschützer nur in die Karten. In den vergangenen Jahren hat, zum Glück, ein Umdenken stattgefunden (auch bei mir). Das hat dazu geführt, dass es nun viele Angler gibt, die über ihre Vorgehensweisen nachdenken. Das ist ein absoluter Erfolg und wird hoffentlich noch so manchen uneinsichtigen Kollegen zum Nachahmen -in welche Richtung auch immer- bewegen.

Gruß
Klaus

[Eisangler]

Vorwürfe wie " nur fürs Ego oder alles in den Kochtopf" sind total fehl am Platz und spielen den Lobbyisten der Tierschützer nur in die Karten.

Sind sie nicht, jedenfalls nicht hier. Das Diskussionsthema heißt doch "Kochtopfangler, oder nicht...?
In die Karten spielt denen eher, daß es solche Leute gibt, die sowas praktizieren und nichts anderes mehr tun. Das ist das wirkliche Problem.
Leider gehen sie damit ja offensiv in die Öffentlichkeit, eben wegen des Egos und da besteht die wirkliche Gefahr. Ich denke, Dir ist die Gesetzeslage bewußt und es könnte da durchaus mal zu einer für uns unangenehmen Gesetzeserweiterung/Änderung kommen, wenn solche Praktiken in noch größerem Stile durchgeführt werden.

Fehl am Platz... sollen man sowas lieber totschweigen und so tun, als ob wir alle sauber sind??? Ich denke nicht, gerade solche, die dem Ansehen unseres Hobbys schaden, sollten wir drauf hinweisen und uns klar davon distanzieren !!!

[Raubfischangler]

du schreibst hier immer von Leuten, die ihr Ego befriedigen müssen. Wer schätzt das ein? Du??? Ich persönlich nehme auch eher selten einen Fisch mit. Habe allerdings auch nie einen Fotoapparat dabei. Im Gegenbteil, ich besitze gar keinen. Was bedeutet denn das nun wieder. Bin ich nicht normal, oder was? Ich passe in keiner Deiner vorgegebenen Schubladen.
Zusätzlich empfinde ich auch, dass das Schreiben in einem Forum allgemein für eine gewisse Art der Selbsdastellung herhalten kann. Also alles Ego's??
Das ist nunmal so. Wir Menschen sind egoistisch und denken in vielen Dingen, auch unbewusst, nur an uns selbst. Das muss aber doch nicht immer ein Nachteil sein.
Ich gehe fischen, weil es mir tatsächlich spaß macht. Tja.... wenn mich das als abnorm dastehen lässt, dann ist das so.
Genau diese Einstellung vertreten sonst eigentlich nur die selbsternannten "Tierschützer". Aber leider auch und nur Gott weis warum, viele Angler.


Gruß
Klaus

.

[Blauhai]

Übrigens.

Ich begann als Kind mit dem Angeln im hauseigenen Gartenteich auf Koi, Goldfisch, Döbel usw., wenn meine Eltern nicht zuhause waren.(Ja ich weiß.... )

Alle diese Fische hatten fast wöchentlich nen Haken im Maul und wurden von mir (damals unerfahrener Angler) bestimmt nicht besonders schonend behandelt.

Keiner dieser Fische starb jemals daran

[Eisangler]

@ Raubfisch: Mir scheint; Du hast immer noch nicht richtig verstanden, was ich meine:
Es geht um die Leute, die nur noch darauf aus sind, ihr Ego aufzupolieren und ständig ihre Fänge publik machen, dabei aber grundsätzlich ALLES zurücksetzen und es auch noch provokativ an die große Glocke hängen und so die beste Negativwerbung für uns machen.
Ich wüßte nicht, was Du mit diesem Klientel zu tun hast, oder erkennst Du Dich etwa wieder ??? Ich denke nicht und hoffe, es ist jetzt verstanden worden...

[G**********]

@ Raubfischangler,

was ist den mit Dir los?

Eine vernünftige Kritik und andere Ansichten bringen Dich so hoch?

Hast Du noch keine Bilder gesehen von "Monsterfischen" die 3-4 x im Jahr gefangen werden und haben dann ca. 20 gr. zugelegt? Ist dann natürlich ein neuer Rekord!
Na auf solch ein Angeln kann ich aber gut und gerne verzichten!

Habe übrigens am heutigen Tage einen Hecht von 67 cm entnommen, bin ich nun ein Kochtopfangler?
Dreist wenn es so wäre, macht mir dies nichts aus, denn morgen ist F r e i t a g !

Gruß und Petri Heil

Peter

[Iceman1]

Ole selbst ich habe verstanden was du meinst
Ich glaube ich bin nicht gerade der schnell Denker

Aber ich habe es verstanden

Ein Egoist ist ein Mensch der nur an sich denkt ohne Rücksicht auf Verluste !
Auf sowas können wir hier verzichten.

Gruss Walter